Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Edit Schlaffer (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Wednesday, 26.06.2013, 10:21 (vor 4174 Tagen)
bearbeitet von Oberkellner, Wednesday, 26.06.2013, 10:48

F22 Dr. Edit Schlaffer AUT - geboren am 25.09.1950 in Stegersbach (Österreich) – österreichische Sozialwissenschaftlerin – Vorsitzende von „Frauen ohne Grenzen“ – www.frauen-ohne-grenzen.org – edit.schlaffer@frauen-ohne.grenzen.org – ehemalige Leiterin der Ludwig-Bolzmann-Forschungsstelle Wien - Schlaffer forscht an den Schnittstellen von Privatleben, Politik und Gesellschaft und versucht unerschrocken, die Männer zu bilden, die Frauen rebellischer zu machen und die Gesellschaft zu verändern - office@frauen-ohne-grenzen.org -http://www.womensconference.org/assets/Uploads/Edit-Schlaffer-306x306.jpg

Gemeinsam mit Cheryl Benard sind folgende Publikationen erschienen:

• Die ganz gewöhnliche Gewalt in der Ehe. Texte zu einer Soziologie von Macht und Liebe. Reinbek bei Hamburg 1978: Rowohlt
• Der Mann auf der Straße. Über das merkwürdige Verhalten von Männern in ganz alltäglichen Situati-onen. Reinbek bei Hamburg 1980: Rowohlt
• Notizen über Besuche auf dem Land. Ein grauer Blick ins Grüne. Reinbek bei Hamburg 1981: Rowohlt
• Die Grenzen des Geschlechts. Anleitung zum Sturz des Internationalen Patriarchats. Reinbek bei Hamburg 1984: Rowohlt
• Liebesgeschichten aus dem Patriarchat. Von der übermäßigen Bereitschaft der Frauen, sich mit dem Vorhandenen zu arrangieren. Reinbek bei Hamburg 1984: Rowohlt
• Viel erlebt und nichts begriffen. Die Männer und die Frauenbewegung. Reinbek bei Hamburg 1985: Rowohlt
• Im Dschungel der Gefühle. Expeditionen in die Niederungen der Leidenschaft. Reinbek bei Hamburg 1987: Rowohlt
• Rückwärts und auf Stöckelschuhen... können Frauen so viel wie Männer. Köln 1989: Kiepenheuer & Witsch
• Laßt endlich die Männer in Ruhe.oder Wie man sie weniger und sich selbst mehr liebt. Reinbek bei Hamburg 1990: Rowohlt
• Sag uns, wo die Väter sind. Von der Arbeitssucht und Fahnenflucht des zweiten Elternteils Reinbek bei Hamburg 1991: Rowohlt
• Ohne uns seid ihr nichts. Was Frauen für Männer bedeuten. München 1992: Heyne
• Grenzenlos weiblich. Das schwache Geschlecht: stark im kommen. München 1995: Heyne
• Wie aus Mädchen tolle Frauen werden. Selbstbewußtsein jenseits aller Klischees München 1997: Heyne
• Die Emotionsfalle. Vom Triumph des weiblichen Verstandes. Frankfurt am Main 1999: Krüger
• Die Physik der Liebe. Warum selbstbewusste Frauen die besseren Beziehungen haben. München 2001: Kösel.
• Supermacht Mann - oder das Ende der Vernunft. Wien 2003: Ueberreuter.
• Glücklich trotz Mann. Partnerschaft und ihre Mythen. Frankfurt am Main 2004: Krüger.

Edit Schlaffer: "Fast alle Väter fühlen sich ertappt"
13.02.2010 | 18:12 | von CHRISTIAN ULTSCH (Die Presse)
Die Soziologin und Feministin Edit Schlaffer erklärt, wie sie sich die ideale Partnerschaft zwischen Mann und Frau vorstellt und warum Kinder Orientierung und keine ängstlichen Eltern brauchen.
Sie wurden soeben in New York zu einer führenden Frauenpersönlichkeiten des 21.Jahrhunderts gewählt. Ein weiter Weg für jemanden, der in Stegersbach aufgewachsen ist. Wer hat Sie auf diesen Weg gebracht?
Edit Schlaffer: Mein Vater, ein Beamter, und meine Mutter, eine Lehrerin, arbeiteten in Eisenstadt. Ich sah sie nur am Wochenende. Ich bin die ersten sechs Lebensjahre bei meiner Großmutter auf einem Bauernhof in Stegersbach aufgewachsen. Der Großvater war schon tot. Es war für mich eine Selbstverständlichkeit, dass eine Frau ihr Leben in die Hand nimmt und wirtschaftlich autonom ist. Auch eine Schwester meiner Mutter hat großen Einfluss auf mich gehabt. Sie ist Anfang 20 gestorben und hat sehr viele Bücher hinterlassen. Ich habe eine ganze Serie von Reclamheften in einem Alter verschlungen, wo ich sie kaum begreifen konnte. Das Gefühl, dass die Literatur das Tor zur Welt öffnet, ist mir bis heute geblieben.
Wann kamen Sie nach Wien?
Mit 18 zum Studium.
Da war genau 1968?
68 hat mich nicht sehr beeindruckt. Erst die frühen Siebzigerjahre waren für mich eindrucksvoll. An der Universität habe ich erlebt, wie konservativ die revolutionären Genossen im Umgang mit Frauen waren.
Die 68er waren Machos?
Das war fast schon eine persönliche Enttäuschung. Überzeugt hat mich dann die Frauenbewegung. Da ging es um eine neue Welt, um Gerechtigkeit zwischen Männern und Frauen. Alles war Neuland. Damals war Gewalt in der Ehe ein großes Tabuthema. Dazu habe ich mein erstes großes Forschungsprojekt eingereicht.
Wie sind Sie auf dieses Thema gekommen?
Ich habe damals auch in der Akademie für Sozialarbeit unterrichtet. Sozialarbeiterinnen haben mir erzählt, was Frauen in der Rennbahnsiedlung passiert ist. Das hat mich erschüttert.
Hatten Sie gedacht, dass Frauen im 21. Jahrhundert weiter sein würden?
Im letzten halben Jahrhundert sind Frauen auf einer stürmischen Reise gewesen, die sie weit gebracht hat, aber auch die Rückschläge sind unglaublich. Gleichberechtigung und gleiche Bezahlung gibt es immer noch nicht.
Mussten nicht auch Männer eine ziemliche Reise zurücklegen?
Die Reise der Männer war dramatischer, weil sie nicht freiwillig war. Wir haben unsere Koffer gepackt und alte Rollenerwartungen hinter uns gelassen. Wir wollten nicht mehr zurück in dieses alte Leben. Wir waren entschlossen, alles neu zu lernen, wir waren Architektinnen unserer eigenen neuen Zukunft. Das war sehr, sehr aufregend. Wir haben es mit allen aufgenommen: mit Gewaltverhältnissen und auch mit der internationalen Chauvinisten-Lobby.
Halb zogen Sie ihn, halb sank der Mann also?
Die Männer hatten in ihrer Fantasie, nicht in der Realität, mehr zu verlieren als zu gewinnen. Die Männer haben sich wenig versprochen von Gleichberechtigung. Frauen sind natürlich eine neue Konkurrenz, weil sie ein sehr belesenes, lernwilliges und innovationsbereites Geschlecht sind. Frauen sind nicht die besseren Menschen, aber noch mit viel Elan ausgestattet, weil sie ja im Aufbruch sind. Gleichzeitig kamen bei Männern persönliche Ängste auf. Denn Frauen versuchten nicht nur, sich ökonomisch abzusichern. Sie verlangten plötzlich, dass Männer auch Partner in der Alltagsrealität und im Familienleben werden. Die revolutionäre Erkenntnis, dass das Persönliche politisch ist, hat alles durchgerüttelt.
Glauben Sie, dass es in der Geschichte jemals einen Zeitabschnitt gab, in dem sich Rollenbilder derart verändert haben?
Ich glaube nicht, und vor allem nicht in der Geschwindigkeit.
Führt das nicht zu wahnsinnig viel Verunsicherung und Konflikten?
Absolut. Ich glaube aber, dass Konflikte und Verunsicherungen positiv sind. Konflikte sind der treibende Motor für Veränderung. Wenn wir uns den Konflikten stellen und sie nicht verdrängen, können wir nur gewinnen.
Konfliktkultur ist ja nicht unbedingt eineösterreichische Spezialität.
Stimmt. Die mangelnde Lust an qualifizierter Debatte und die Unfähigkeit, sich inhaltlich auseinanderzusetzen, ist ein sehr österreichisches Phänomen.
Sie haben in „Die Emotionsfalle“ Frauenempfohlen, Gefühle im Kühlschrank aufzubewahren, wenn sie vorwärts kommen wollen. Wie soll so eine Gefrieraktion funktionieren?
Mit Disziplin. Ich führe ein sehr diszipliniertes Leben. Nicht immer gern. Aber in dem Chaos und der medialen Ausgesetztheit, in der wir leben, ist es wichtig, den eigenen Kurs beizubehalten und sich zu fragen, was man eigentlich möchte. Ich reise ja viel, das erzeugt Unruhe. Und da sind Inseln der Disziplin und kontinuierlicher Tagesorganisation ja im Grunde eine Rettung, um etwas weiterzubringen.
Sie schrieben über Frauen, Partnerschaft, Erziehung. Wie kamen Sie aufs Terrorthema?
(Lacht:) Ich habe mich zuerst mit persönlichem Terror auseinandergesetzt. Wie wir Gesellschaft bauen, hat immer eine interpersonelle Komponente. Und deshalb haben wir auch die erste Anti-Terror-Organisation für Frauen geschaffen. Terroristen fallen nicht vom Himmel. Sie werden in Familien gemacht. Und da haben Frauen eine unglaublich wichtige Rolle.
Sie pendeln zwischen Jemen, Indien, Saudiarabien und vielen anderen Ländern. Wie ist es Ihnen gelungen, dieses internationale Projekt von Wien hochzuziehen?
Der Standort Wien ist unschlagbar. Ich bin eine begeisterte Österreicherin, es hat mir in meinem Leben immer nur Vorteile gebracht. Stellen Sie sich vor, Sie bringen die Anti-Terror-Idee im Jemen oder in Saudiarabien mit einem englischen oder einem amerikanischen Pass vor. Das wird schwierig. Als Österreicherin sind Sie willkommen. Wobei das offizielle Österreich zu meiner Arbeit nicht viel beiträgt.
Zurück zum privaten Dialog in der Familie: Was ist für Sie eine ideale Partnerschaft zwischen einem Mann und einer Frau?
Ein langes Gespräch, eine Kette freier Assoziationen, wo man aussprechen kann, was man denkt, ohne sofort auf Widerstand zu stoßen. Der Test ist der Alltag. Es geht in jeder Beziehung – privat oder beruflich – um Arbeitsaufteilung.
Ich habe festgestellt, dass Kinder eine Beziehung auf die Probe stellen. Sie haben selber zwei Kinder. Wie haben Sie das hingekriegt?
Die Ankunft der Kinder war ein Ende des Dahingleitens. Alle Regeln waren plötzlich in Frage gestellt. Wir haben schon sehr viel diskutiert. Zunächst ging es darum: Wer verlässt zuerst das Haus? Wer bleibt über und muss alles auffangen?
In der Regel ist der Mann als erster draußen.
Genau. Wir haben uns die Handlungsabläufe sehr genau angeschaut. Jeder soll seine Stärken einbringen in die Erziehung, jenseits der Rollenbegrenzungen. Ich glaube nicht, dass Väter a priori etwas besser oder schlechter können als Mütter. Abgesehen von der Still-Frage, die ja zeitlich limitiert ist.
Sie haben einmal Väter als Erziehungsmitläufer bezeichnet. Da habe ich mich natürlich gleich ertappt gefühlt.
Fast alle Väter fühlen sich ertappt. Ich glaube nicht an den Mythos der Qualitätszeit, ich glaube an reale Zeit. Man muss sehr viel Zeit mit den Kindern verbringen, auch wenn sie nicht mit Qualität angefüllt ist.
Die Kommunikationsunfähigkeit zwischen Vätern und Söhnen, die Sie in „Einsame Cowboys“ konstatieren, ist geradezu ein klassisches Motiv.
Ich kenne keinen Mann, der gerne eine Randerscheinung der Familie ist. Väter realisieren und bedauern oft erst, wenn die Kinder schon aus dem Haus sind, dass sie keine Beziehung zu ihnen aufgebaut haben. Darum finde ich Maßnahmen wie den Papamonat so wichtig.
Warum beenden viele Eltern die Erziehung, sobald ihre Kinder in die Pubertät kommen?
Weil sie zu ängstlich sind. Unsere Elterngeneration ist unter großem Erfolgsdruck, anders zu sein als die Nachkriegs-Eltern, die von sehr rigiden Erziehungskonzepten geprägt waren. Wir haben voreilig alles über Bord geworfen und wollten Freunde der Kinder sein. Das ist ein Missverständnis. Kinder brauchen Orientierung, einen festen Anker, Autoritäten.
Dafür müssten Eltern zunächst aber über sich selbst nachdenken.
Kindererziehung bedeutet auch Auseinandersetzung mit sich selbst. Sonst ist es schwer, Orientierung zu geben. Daher kommt auch die Verunsicherung. Ganz schlecht ist es, Probleme zu tabuisieren. Nur aus Widersprüchen entsteht Neues. Ich liebe Widersprüche. Das ist meine Lebensmaxime.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.02.2010)

http://diepresse.com/home/leben/mensch/539556/Edit-Schlaffer_Fast-alle-Vaeter-fuehlen-sich-ertappt

Edit Schlaffer is a social scientist, author and activist and started Women without Borders (WwB), an Austrian based international NGO, in 2002. Her research and activities focus on women in international politics, women as agents of change and driving forces in stabilizing an insecure world.

Edit designed a number of ground breaking Women without Borders projects focusing on building up female self-confidence as the key for establishing a female powerbase around the globe in countries of transition, from tradition to modernity, such as Saudi Arabia, Pakistan, India and Yemen.

The latest initiative Edit launched is SAVE – Sisters Against Violent Extremism, the first women´s anti-terror plat-form. Headquartered at the Women without Borders offices in Vienna, Austria, SAVE brings together a broad spectrum of women determined to create a united front against violent extremism. SAVE provides women with the tools for critical debate to challenge extremist thinking and to develop alternative strategies for combating the growth of global terrorism.

Edit´s mission is to inspire a new global sisterhood based on the power of smart power. The alternative female diplomats of the 21st century are the mothers, wives, sisters and daughters who must be encouraged to realize their roles as early warning systems to challenge injustice, inequality, exclusion and extremism in the private and in the public sphere.

http://www.womensconference.org/edit-schlaffer/

Die Sozialwissenschafterin wurde für ihre Anti-Terrorplattform "SAVE - Sisters Against Violent Extremism" zu einer der "21 Leaders of the 21st Century" gekürt

"Ich glaube nicht an das Gute in der Welt, sondern daran, dass wir das Böse bezähmen können", sagt Edit Schlaffer, Frontfrau der Organisation "Frauen ohne Grenzen". Die engagierte Sozialwissenschafterin wurde als Gründerin und Betreiberin der ersten weiblichen Anti-Terrorplattform "SAVE - Sisters Against Violent Extremism" von der führenden US-Nachrichtenagentur Women's eNews zu einer der "21 Leaders of the 21st Century" gewählt.
"Ich freue mich sehr über die Auszeichnung - es ist eine Ermutigung für alle mitwirkenden Frauen, wenn SAVE global bekannt und anerkannt wird; ich bin nur die Symbolfigur dafür", sagt die "Leading Lady" im Gespräch mit dieStandard.at. Schlaffer ist die erste Österreicherin, der die Auszeichnung zuteil wird; in den vergangenen Jahren waren etwa Sheikha Lubna, Wirtschafts- und Planungsministerin der Vereinigten Arabischen Emirate, oder Philanthropin Esther Hewlett unter den Preisträgerinnen.
Zu "Leaders of the 21st Century" werden Frauen gewählt, die sich weltweit für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen einsetzen. Das versuchen Edit Schlaffer und die Frauen von SAVE im tagtäglichen persönlichen Einsatz im Kampf für mehr Sicherheit: "Wir versuchen, den Terror dort zu be-kämpfen, wo er beginnt: an der Basis", erklärt Schlaffer. "Frauen sind die Architektinnen einer friedlichen und gleichberechtigten Welt, sie haben gute Sensorien, um Alternativen zur Gewalt zu finden und eine neue Kultur des Dialogs und des Zusammenlebens zu entwickeln."
Gegen gewalttätigen Extremismus
SAVE wurde 2008 gegründet und bringt Frauen in verschiedenen Ländern zusammen, die entschlossen sind, sich gemeinsam gegen gewalttätigen Extremismus zu mobilisieren. Die Bevölkerung wird mittels innovativer Pilotprojekte aktiviert und eingebunden. "Es ist ein vertrauensbildender, sanfter Einstieg", sagt Schlaffer. "Das Wort 'Dialog' ist wie eine verstaubte, alte Mottenkiste; geprägt durch die Gespräche einflussreicher, alter Männer ganz oben - wir wollen es mit neuer Dynamik füllen, mit neuen Inhalten, neuen, unmittelbar Beteiligten, um die Welt sicherer zu machen. Sicherheit ist keine alleinige Frage von Militärmacht und Hochbewaffnung, sondern vor allem des Miteinanderredens und der Begegnung."
Bisher ist SAVE in Indien, im Jemen, in Pakistan, in Israel und Palästina aktiv, aber auch in Spanien, Nordirland und in Großbritannien, wo die zunehmend gemische Gesellschaft für Konfliktpotenzial sorgt. "Wir nehmen zunächst von der Zentrale in Wien aus Kontakt zu Bündnispartnerinnen wie Frauengruppen, Journalistinnen, Bloggerinnen und Frauen-Mediengruppierungen im jeweiligen Land auf. Gleichzeitig suchen wir den Dialog mit offiziellen Stellen und Machthabern", sagt Schlaffer. Im Jemen etwa traf sich ein SAVE-Team unter anderem mit dem Minister für religiöse Führung, der auch für das Anti-Terrorismus-Programm im Land zuständig ist. "Bis jetzt haben wir auf Anfrage überall sofort Gesprächstermine bekommen - wir haben mit unserer Initiative offenbar einen Nerv getroffen."
Wendepunkt
SAVE finanziert sich durch EU- und Forschungsprojekte. Ausschlaggebend, die Initiative zu gründen, war für Edit Schlaffer die Begegnung zweier Frauen nach den Anschlägen von 9/11: "Die Mutter eines Terroristen, der trainiert worden war, in die Türme zu fliegen, hat sich öffentlich bei den Hinterbliebenen für ihren Sohn entschuldigt. Daraufhin hat sich die Mutter eines Opfers bei ihr gemeldet, um sich mit ihr zu versöhnen. Das war für mich der Wendepunkt, eine Initiative zu starten mit dem Ziel, Frauen für einen positiven Wandel zu stärken."
Bei der Arbeit in Ländern mit anderen Kulturen versucht SAVE, westliche Konzepte nicht einfach zu im-portieren, sondern mit dem zu arbeiten, was da ist. So wird zum Beispiel in vielen Ländern die Rolle der Mütter sehr geschätzt - dieses Potenzial nutzt SAVE in der Kampagne "Mothers for change!": "Wir stärken und trainieren Frauen und Mütter, damit sie Kinder und Jugendliche sensibilisieren und vor den Fallen extremistischer Organisationen bewahren", erklärt Schlaffer. "Mütter sind besonders an der Stabilität und Sicherheit in ihrer unmittelbaren Umgebung interessiert und können ein Frühwarnsystem im Kampf gegen Terrorismus werden: Sie können Alarm schlagen, wenn ihre Kinder oder Ehemänner den falschen Weg wählen. Wenn Frauen mit den notwendigen Instrumenten ausgestattet sind, um größere Autorität in patriarchal strukturierten Familienverbänden und Gesellschaften zu haben, dann werden sie auch größeren Einfluss auf die Zukunft ihrer Kinder ausüben können."
Begegnung schaffen
Ein anderes Projekt hat die Begegnung von Überlebenden von Anschlägen oder Familienmitgliedern von Opfern mit jungen Menschen zum Ziel, die anfällig für gewalttätigen Extremismus sind, um ihnen die Folgen des Terrors, der außer unsagbarem Leid keine Veränderung bewirkt, bewusst zu machen. In Mumbai wiederum brachte SAVE nach den Anschlägen von 2008 betroffene Frauen bei einem Treffen zusammen, bei dem viele zum ersten Mal über das Erlebte sprachen.
Das Engagement von Frauen in Ländern, in denen Frauen marginalisiert sind, ist nicht ganz ungefährlich, aber es gebe viele mutige, aktionsbereite Frauen, die dieses Risiko eingehen, um mitzuhelfen, die Gesellschaft, in der sie leben, auf lange Frist zu verändern, sagt Edit Schlaffer: "Es ist eine Politik der kleinen Schritte, aber wenn wir diese heute nicht machen, dann haben wir morgen etwas versäumt." (isa, dieStandard.at/17.2.2010)

http://diestandard.at/1266279037850/Edit-Schlaffer-Grosse-Leistung-in-kleinen-Schritten

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Liste Femanzen Edit Schlaffer

Narrowitsch @, Berlin, Wednesday, 26.06.2013, 13:36 (vor 4174 Tagen) @ Oberkellner
bearbeitet von Narrowitsch, Wednesday, 26.06.2013, 13:44

Da hast Du zwei der Besten aus dem Reich feministisch - böswilliger Gesellschaftskonstrukteurinnen geehrt. Zusammen mit ihrer Busenfreundin Benard publiziert sie seit Jahrzehnten erlesene Hinterfotzigkeit, von der sich Alice noch eine ordentliche Scheibe abschneiden kann. Viel subtiler, vermutlich auch eingängiger.

Ihre publizierten Ergüsse - sind Standartwerke der Wirklichkeitesverzerrung , der einäugen Blickwahl, der Männerverachtung und -täuschung, kurz ein Lesetip für jederMann, der wissen will, wie erfolgreiche "einfühlsame" Dreckspropaganda aussieht, die die zweiköpfige Teufelsbrut - Viren gleich- (nicht nur) in unbedarfte Frauenköpfe senkt, um sie geschickt in den Geschlechterkrieg zu hetzen. Ganz anderes Kaliber als Schwarzers Gekreisch.

Klasse! Gratulation!

© [image]

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Liste Femanzen Edit Schlaffer

Oberkellner @, Wednesday, 26.06.2013, 16:26 (vor 4174 Tagen) @ Narrowitsch

Schlaffer ist subtiler als Schwarzer, so viel steht mal fest. Wirklich gefährlich sind aber nicht die offen Undemokratischen, sondern die Undemokraten mit Heiligenschein.

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