Durchbruch! Definition für Gender-Mainstreaming gefunden! (Feminismus)
Kalle Wirsch, Saturday, 06.07.2013, 21:15 (vor 4177 Tagen)
"Es war einmal ein Huhn im Traum,
das fraß ein Blatt vom Gummibaum,
dann ging es in den Hühnerstall
und legte einen Gummiball."
Aushilfe/Teilzeitkraft gesucht! Männlich, weiblich oder beides!
Referatsleiter 408, Saturday, 06.07.2013, 23:11 (vor 4177 Tagen) @ Kalle Wirsch
Die Genderforschung behauptet, dass die Unterschiede zwischen Mann und Frau kulturell konstruiert sind. Wie weit die Umerziehung bereits fortgeschritten ist und welche Auswege es noch gibt.Als ich mich auf diese Geschichte vorbereitete, lag ich an einem See in Brandenburg und wollte in aller Gemütlichkeit die Einführung in die Gender Studies von Franziska Schößler lesen. Zufällig war Herrentag, so heißt in Brandenburg der Vatertag. Außer mir waren ein Dutzend junger Männer da, Zwanzigjährige. Sie tranken Bier. Sie brüllten, ununterbrochen. Sie warfen sich gegenseitig ins Wasser. Sie ließen die Motoren ihrer Autos aufheulen. Das fanden sie toll. Ich klappte das Buch wieder zu. Warum sind junge Männer manchmal so? Warum sind junge Frauen meistens anders?
Die meisten Leute, die nicht im Universitätsbetrieb stecken, können sich unter den Wörtern "Gender", "Gender Mainstreaming" und "Gender Studies" nicht viel vorstellen. Letzteres ist wahrscheinlich der am schnellsten wachsende Wissenschaftszweig in Deutschland. 2011 gab es 173 Genderprofessuren an deutschen Unis und Fachhochschulen, die fast ausschließlich mit Frauen besetzt werden. Die Förderung dieses Faches gehört zu den erklärten bildungspolitischen Zielen der Bundesregierung, SPD und Grüne sind auch dafür. Die Slawisten zum Beispiel, mit etwa 100 Professoren, sind von den Genderstudies bereits locker überholt worden. Die Paläontologie, die für die Klimaforschung und die Erdölindustrie recht nützlich ist, hat seit 1997 bei uns 21 Lehrstühle verloren. In der gleichen Zeit wurden 30 neue Genderprofessuren eingerichtet.
"Gender Mainstreaming" bedeutet, dass alle Geschlechter in sämtlichen Bereichen gleichgestellt werden, Männer, Frauen, auch Gruppen wie Homosexuelle oder Intersexuelle. Das ist ein gutes und richtiges Ziel. Manchmal wird über dieses Ziel allerdings hinausgeschossen: Bei dem Versuch, Gender Mainstreaming im Nationalpark Eifel durchzusetzen, gelangten Genderforscherinnen zu der Forderung, Fotos von der Hirschbrunft müssten aus der Werbebroschüre des Naturparks entfernt werden. Die Bilder der Hirsche würden stereotype Geschlechterrollen fördern. Das führte zu Erheiterung in der Presse und war natürlich Wasser auf die Mühlen der Sexisten. Die Naturschützer fanden es auch nicht gut.