Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Prof. Dr. Jutta Allmendinger (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Sunday, 21.07.2013, 18:16 (vor 4143 Tagen)

F32 Prof. Dr. Jutta Allmendinger – geboren am 26.09.1956 in Mannheim – Soziologin – Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) – von 1992 bis 2002 Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziologie – Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften – seit 2008 Mitglied des Sozialbeirates – Berliner Frauenpreis 2007 - jutta.allmendinger@wzb.eu
http://lev-thueringen.de/spiegel/20070903233741/20070719075914/jutta_allmendinger.jpg

Ungeachtet der Bildungsgewinne und der höheren Erwerbsquote von
Frauen, "arbeiten Frauen für deutlich weniger Geld", macht sich die
Key-Speakerin Prof. Jutta Allmendinger aus Berlin an das "Bohren
besonders dicker Bretter".

http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20090525_OTS0260&ch=politik

“Der Heiratsmarkt ist für Frauen immer noch lukrativer als der Arbeitsmarkt.” Zu diesem Ergebnis kommt laut “ Die Welt” die Sozialforscherin Jutta Allmendinger. Diese hatte die in Deutschland im Schnitt gezahlte Witwenrente mit berufstätigen Frauen durchschnittlich selbst erworbenen Altersrente verglichen.

Aus "EURO am Sonntag" 13./14. Juni 2009
"...Der Geldbeutel des Partners interessiert die Frauen am wenigsten..."

"...Die jungen Frauen sehen sich als Gewinnerinnen der Krise..."

"...Das Bild des mächtigen, gut verdienenden Mannes hat ausgedient..."

"...Frauen schrecken nicht davor zurück, an erste Stelle zu stehen..."

BRIGITTE-Studie 2009: "Diese Frauen machen keinen Rückzieher"

Wie haben sich die Einstellungen junger Frauen im Krisenjahr verändert? Prof. Jutta Allmendinger, Leiterin der neuen BRIGITTE-Studie "Frauen auf dem Sprung. Das Update", über die brisanten Ergebnisse.

http://anonym.to/?http://www.brigitte.de/gesellschaft/politik-gesellschaft/brigitte-studie-2009-allmendinger-1034143/

Die Quote
Her mit der Frauenquote!
Donnerstag, 27. Januar 2011, 22.00 - 22.30 Uhr . Montag, 31. Januar 2011, 11.30 - 12.00 Uhr (Wdh.). Weil freiwillige Selbstverpflichtungen nicht geholfen haben, wird es jetzt ernst für die Unternehmen
Noch immer keine Spur von Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern in Unternehmen: das Gutach-ten zum ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung enthüllt, dass die Chefetagen deutscher Unternehmen für Frauen unerreichbar bleiben. Gerade einmal 2 Prozent Frauenanteil gibt es in den Vorständen der 30 DAX-Unternehmen. Und das obwohl sich die Unternehmen schon vor zehn Jahren in einem Abkommen mit der Bundesregierung freiwillig verpflichtet haben, mehr für die Förderung von Frauen in Führungspositionen zu tun. Und in den kleineren Betrieben ist der Anteil der weiblichen Führungskräfte sogar gesunken.

Deshalb mehren sich inzwischen die Stimmen für eine gesetzliche Frauenquote. Vor allem Arbeitsministerin Ursula von der Leyen schlägt jetzt härtere Töne an und droht den Unternehmen mit einer gesetzlichen Quote: Mindesten 25 Prozent Frauenanteil sollen in Führungspositionen erreicht werden und zwar in weniger als fünf Jahren. Die einzige Alternative hierzu sei eine zügige, „verbindliche“ und „öffentlich nachvollziehbare“ Selbstverpflichtung der deutschen Wirtschaft.


Grund zur Hoffnung

Nur wenige Frauen, so wie Marie-Christine Ostermann, schaffen den Weg an die Unternehmensspitze.Ein paar positive Entwicklungen gab es dann doch im vergangenen Jahr. Den Anfang machte die Telekom, die im März 2010 als erstes DAX-30-Unternehmen eine Frauenquote eingeführt hat. Mitte 2010 kam Druck von der EU: Gleichstellungs-Kommissarin Viviane Reding warnte: „Wenn bis Ende 2011 nichts geschieht, müssen wir über gesetzliche Quoten nachdenken.“ Im August kündigte die nordrhein-westfälische Emanzipationsministerin Barbara Steffens eine Bundesratsinitiative für eine gesetzliche Frauenquote an. Zusammen mit dem Justizministerium will sie bis zum Frühjahr dieses Jahres einen entsprechenden Gesetzentwurf vorlegen. Und selbst die CSU hat sich auf ihrem Parteitag im vergangenen Oktober zu einer Frauenquote durchgerungen.

Es wird also eng für die Unternehmen, die nach wie vor mehrheitlich gegen eine Quote sind. Dabei spricht eigentlich alles dafür: Die demografische Entwicklung zeigt, dass wir schon jetzt einen wirtschaftsschädigenden Mangel an gut qualifizierten Arbeitskräften haben. Frauen sind gut qualifizierte Arbeitskräfte.


Vieles spricht für die Quote

Jutta Allmendinger plädiert für eine Frauenquote. Im Grunde schaden sich die Unternehmen nur selbst, die sich gegen die Quote sperren. Das zeigt auch der internationale Vergleich, erklärt Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin. Sie führt seit Jahren Studien rund um das Thema durch:
„In anderen Ländern wie zum Beispiel Norwegen oder den Niederlanden wurden die Quoten eingeführt – und wir sehen, dass innerhalb relativ kurzer Zeit erreicht worden ist, dass sich die Kultur in diesen Unternehmen geändert hat. Und das hat hauptsächlich mit der Diversität zu tun, gar nicht unbedingt damit, dass Frauen so anders führen, sondern das man sich mit anderen Vorstellungen reibt, dass man ein anderes Brainstorming machen kann – diesen Unternehmen geht es ausgesprochen gut.

Und auch in Deutschland gibt es Untersuchungen, in denen man Unternehmen mit einem höheren Anteil an Frauen in Führungspositionen verglichen hatte mit Unternehmen mit einem sehr niedrigen Anteil. Und man sieht sehr deutlich, dass diese Unternehmen ein stärkeres Wachstum haben, eine stärkere Kundenbindung. Denn wir müssen einfach sehen, dass heute mehr als früher, die meisten Kunden, Kundinnen geworden sind.“


Aber wollen Frauen denn wirklich diese Jobs, in denen ihnen 150-prozentige Arbeitszeit abverlangt wird?

Jutta Allmendinger: „Wir reden jetzt nicht über Führungspositionen, die 120 Prozent der Arbeitszeit umfassen; das ist in der Tat etwas, das alle Frauen nicht anstreben. (…) Wir sehen, dass Männer in Führungspositionen sehr viel arbeiten. Das heißt aber nicht, dass diese Führungspositionen so geschnitten sein müssten, dass diese Arbeitszeit notwendig ist. Wir können uns durchaus Führungspositionen vorstellen, die mit anderthalb Positi-onen besetzt sind, wo es geteilte Führungspositionen gibt. Auch das sind Mechanismen, die wir in anderen Ländern haben, mit großem Erfolg haben. Das probieren wir hier überhaupt nicht aus, das heißt, wir gehen über den Status Quo überhaupt nicht weg, wir zweifeln ihn auch gar nicht an. Diese Anwesenheitskultur und auch dieses Brüsten von Männern: Man muss ja Tag und Nacht arbeiten. Ich bin selbst in einer Führungsposi-tion, und ich muss sagen, ich hab das auch hingekriegt, ohne am Wochenende zu arbeiten. Natürlich kommt dann auch mal eines dazwischen, aber ich arbeite in dieser Position ohne qualitativ ganz hochwertige Zeit mit meinem Sohn vermissen zu müssen.“

http://www.wdr.de/tv/frautv/sendungsbeitraege/2011/0127/thema_2.jsp

Jutta Allmendinger erhält Berliner Frauenpreis 2011
Frauen auf dem Sprung – neue Perspektiven im demografischen Wandel
9. 3. 2011 | Am 7. März wurde der Berliner Frauenpreis 2011 an die Professorin Jutta Allmendinger vergeben. Seit 1987 werden mit dieser Auszeichnung Frauen geehrt, die sich mit besonderem Engagement für Frauen und für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzen.
Die Bildungssoziologin und Arbeitsmarktforscherin Prof. Jutta Allmendinger erhält den Frauenpreis für ihren langjährigen professionellen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Einsatz für die Förderung von Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bildung und auf dem Arbeitsmarkt. In vielen nationalen und regionalen Kontexten, wie z.B. in verschiedenen Gremien der Bundesregierung in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Innovation, Arbeit und Soziales und der Berlin-Brandenburgischen Akademie für Wissenschaften, ist Jutta Allmendinger aktiv tätig.

Der Bürgermeister und Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Harald Wolf, hebt die Leistungen der Professorin hervor: "Jutta Allmendinger ist eine Pionierin und leidenschaftliche Kämpferin für die Chancengleichheit von Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Sie hat sich als Sozialwissenschaftlerin seit vielen Jahren für den Abbau von Benachteiligungen von Frauen im Erwerbsleben und die bessere Vereinbarung von Beruf und Familie für beide Geschlechter eingesetzt. Gerade in den Lebenswegen von Frauen und Männern wird die enge Verflechtung von Bildung, Beruf und Familie besonders deutlich. Jutta Allmendinger begreift ihren Beruf als Sozialwissenschaftlerin immer auch in seiner politischen Dimension. Sie nutzt ihre Fähigkeit, auch schwierige Statistiken und Zahlen zu Arbeitsmarkt und Bildung verständlich und in anregenden Zusammenhängen zu vermitteln, um auch die breite Öffentlichkeit für diese Problematik zu sensibilisieren."

Jutta Allmendinger ist einem größeren Publikum bekannt geworden durch die 2008 von ihr durchgeführte sogenannte Brigitte-Studie "Frauen auf dem Sprung", einer Untersuchung zu den Zukunftswünschen junger Frauen. Mit ihrem leidenschaftlichen Einsatz für ein Umdenken in der Bildungspolitik und für die Vereinbarung von familiären mit beruflichen Aufgaben angesichts der demografischen Veränderungen leistet sie einen eindrucksvollen Beitrag für die Chancengleichheit von Frauen und Männern.

Der Jury zur Verleihung des Preises gehörten unter Vorsitz von Staatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt die Sozialwissenschaftlerin und Leiterin der Amadeu-Antonio-Stiftung, Anetta Kahane, die Ökonomin vom Institut für Management der FU Berlin, Prof. (em.) Gertraude Krell, die Vorsitzende des Verbandes polnischer Unternehmerinnen e.V., Lucyna Krolikowska, und die Preisträgerin des Jahres 2010, Anke Domscheit an.

http://www.academia-net.de/alias/Aktuelles/Jutta-Allmendinger-erhaelt-Berliner-Frauenpreis-2011/1065767

Gebildet sein - was heißt das heute? Gut ausgebildet sein - was verstehen wir darunter? Die BRIGITTE-Studie "Frauen auf dem Sprung" zeigt, dass Unternehmen umdenken müssen.

Zensuren sind ungerecht - wir haben es bei jeder Fünf geahnt. Aber wie wenig sie tatsächlich aussagen, zeigt der Fall Andrea B. Die 27-Jährige ist Kauffrau und Ex-Realschülerin, eine Frau mit mittlerem Bildungsabschluss und mittelmäßigen Zensuren, sagt die Statistik. Aber wenn Andrea B. redet, dann klingt sie wie ein Personalchef mit Doktortitel. "Um im Job zu bestehen, muss ich kritikfähig sein, und das heißt nicht nur austeilen, sondern auch einstecken können", antwortet sie zum Beispiel auf die Frage, was im Beruf heutzutage wichtig sei. Im Fach soziale Kompetenz bekäme Andrea B. bestimmt eine Eins - allerdings wird das Fach so an keiner Schule unterrichtet.

Noch nicht, könnte man fast sagen. Denn Umdenken wird Pflicht. Überall. Das ist eines der wichtigsten - und nachhaltigsten - Ergebnisse unserer großen repräsentativen BRIGITTE-Studie Frauen auf dem Sprung. Umdenken müssen z. B. all diejenigen, die noch immer meinen: Die Leute mit den besten Zeugnissen haben auch die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt. "Zertifikate sagen oft nichts über Job-Qualifikationen, und das trifft besonders bei Frauen zu", erklärt die wissenschaftliche Leiterin der Untersuchung, Prof. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). "Frauen sind durch ihr Sozialverhalten viel schlauer, als ihr Schulabschluss verrät."
Denn egal ob Hauptschülerin oder Abiturientin: Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Konfliktfähigkeit waren stets gleich stark ausgeprägt. Was bedeutet: Die soziale Kompetenz der Frauen kennt kaum Bildungsunterschiede. Ein Ergebnis, das in seiner Deutlichkeit selbst die Bildungssoziologin Allmendinger überrascht hat. Gymnasiasten mit Einser-Abschluss arbeiten grundsätzlich besser als mittelmäßige Realschülerinnen? Elite-Studenten bringen auch Elite-Leistungen? Die Ergebnisse belegen eindeutig, dass das keineswegs stimmen muss.
Frauen sind die Leistungsträger von morgen
Unternehmen sollten sich deshalb nicht allein an Zensuren und Abschlüssen orientieren, weil sie sonst unter Umständen qualifizierte Mitarbeiterinnen übersehen. Und das, sagt Allmendinger, kann sich eigentlich niemand mehr leisten. Noch nie gab es so viele gut ausgebildete Frauen, die an Schulen und Unis die Männer oft hinter sich lassen. Und bald dürfte es auch auf dem Arbeitmarkt soweit sein.
Schon jetzt meinen fast zwei von drei der Befragten: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Frauen die Männer im Beruf überholt haben. Denn einen Job wollen sie fast alle - auch um finanziell auf eigenen Beinen zu stehen, was 85 Prozent der Befragten wichtig ist. Nur noch etwa sechs Prozent der 17- bis 19-Jährigen können sich vorstellen, später ausschließlich Hausfrau zu sein. Und das ist auch gut so, denn ohne Frauen läuft nichts mehr in der bundesdeutschen Wirtschaft. "Angesichts des aufkommenden Fachkräftemangels müssen Unternehmen darüber nachdenken, wer die Leistungsträger von morgen sind - und da gehören Frauen zwingend dazu", bestätigt der Chef der Bundesarbeitsagentur Frank-Jürgen Weise. Auch er weiß, dass Fachwissen allein in Zukunft nicht mehr reichen wird, die Schlüsselqualifikationen heißen zum Beispiel Hilfsbereitschaft und Organisationstalent.
Denn Berufe werden komplexer: Eine Friseurin soll heute nicht nur Messerhaarschnitt und Dauerwelle beherr-chen, sondern sich auch mit Stylingprodukten, Kopfmassagen und Farbberatung auskennen. Ohne Kommunikationsfähigkeit und Eigeninitiative sind Sachbearbeiterinnen in der Behörde ebenso aufgeschmissen wie Ärztinnen oder Servicekräfte. "Bei diesen weichen Faktoren haben Frauen häufig mehr zu bieten als männliche Mitbewerber", meint Frank-Jürgen Weise.
Und Jutta Allmendinger erklärt, warum soziale Kompetenz bei Frauen so fest verankert ist. Schon als Kinder pflegen sie sorgfältig Freundschaften, sie sind häufig in Vereinen aktiv und reden generell mehr als Männer. Entsprechend ausgeprägt ist das Sozialverhalten junger Frauen. Andere in Krisen unterstützen? Wollen 96 Prozent. Fast ebenso viele können sich gut in andere hineinversetzen. Und an ihrem Beruf schätzen neun von zehn Frauen, dass sie mit anderen Menschen zusammentreffen.
Für Frauen zählen Inhalte, nicht auf Karriere um jeden Preis
Gerade beruflich scheinen Frauen keine Grenzen zu akzeptieren. Dass sie nicht nur sozial, sondern auch fachlich kompetent sind, steht für sie außer Frage. "Ich bin gut in dem, was ich mache", sagt so ziemlich jede Frau. "Wenn ich etwas verändern möchte, dann schaffe ich das auch", meinen immerhin 82 Prozent. "Dieser Glaube an die Umsetzbarkeit der eigenen Vorstellungen ist eine weitere Schlüsselkompetenz der Frauen, die in Schulzeugnissen oft nicht auftaucht", erklärt Jutta Allmendinger. "Im Englischen nennt man das Efficacy. Dieser Begriff lässt sich kaum ins Deutsche übersetzen, er bezeichnet das Grundvertrauen der Frauen in ihre Gestaltungsmöglichkeiten." Und das bedeutet auch: Ich kann Dinge bewegen und durchsetzen. Diese Haltung ist angesichts der komplexen Berufsbilder von heute wichtiger als eingepauktes Schulwissen.
Aber welche Berufe wollen diese Frauen? Immer noch Friseurin und Krankenschwester? Nein! Das Jobniveau steigt, denn Frauen, die besser ausgebildet sind als alle Generationen vor ihnen, begnügen sich nicht mehr mit untergeordneten Tätigkeiten. Sie wollen ihr Können und ihre Kreativität umsetzen, sie wünschen sich Jobs, in denen sie etwas bewegen können. "Und sie konzentrieren sich auf Inhalte, nicht auf Karriere um jeden Preis", sagt Jutta Allmendinger.
Immer in der zweiten Reihe sitzen möchten diese Frauen trotzdem nicht. Immerhin 36 Prozent von ihnen sehen sich im Chefsessel, wenn sie von ihren Berufsplänen sprechen. Und die Juristin Dorothee Belz, Direktorin Law and Corporate Affairs beim Konzern Microsoft, weiß, dass Chefinnen manchmal besondere Qualitäten entwickeln: "Frauen sind sehr erfolgreich, wenn es darum geht, Mitarbeiter zu motivieren." Ganz klar: Es wird Zeit, dass Unternehmen Frauen endlich eine Chance geben - nicht zuletzt, weil es sich rechnet.
Immer mehr Frauen streben technische Berufe an
Allerdings wissen die jungen Frauen auch, dass im Zweifelsfall nicht Fachwissen und soziale Kompetenz die Karriere beschleunigen, sondern Kontakte und gute Netzwerke. 91 Prozent sind überzeugt, dass Beziehungen wichtig sind für den Erfolg. Und was noch gravierender ist: Das Elternhaus hat weiterhin zentralen Einfluss auf Bildungsniveau und Beruf. Bildungsgewinne von Generation zu Generation gibt es nur in überschaubarem Maß: Etwa die Hälfte der jungen Frauen sind besser gebildet als ihre Eltern. Durchstarter-Karrieren vom unteren Rand der Gesellschaft nach oben sind allerdings äußerst selten. Die Schuster bleiben bei ihren Leisten: So machen 72 Prozent der jungen Frauen, deren Mutter Abitur hat, auch selbst das Abitur. Haben die Mütter jedoch Hauptschulabschluss, schaffen das nur 26 Prozent der Töchter. "Das ist typisch für Deutschland", kritisiert Jutta Allmendinger. "Eine Gesellschaft sollte durchlässiger sein und mehr Bildungsmobilität ermöglichen."
Bei den 17- bis 19-Jährigen zeichnet sich auch eine Trendwende ab. Verstärkt gefragt sind unter anderem Biowissenschaften, und das macht Hoffnung, dass Frauen in Zukunft generell mehr Technik- oder Ingenieursausbildungen wählen. "Manchmal geht es in den männerdominierten Berufen auch darum, einen kritischen Punkt zu überwinden", betont Allmendinger, "wenn dort erst mal ein gewisser Prozentsatz von Frauen arbeitet, finden es alle total normal." Auch dass Frauen weniger verdienen als Männer, wird sich dann ändern, da muss man bloß nach Amerika schauen. Die "New York Times" meldete, dass das Durchschnittseinkommen von berufstätigen Frauen zwischen 20 und 30 Jahren in New York mittlerweile 17 Prozent über dem der Männer liegt. Das führt zu ganz neuen Peinlichkeiten, wenn Mister Right beim ersten Date mit seinem Gehalt protzt, um dann zu erfahren, dass seine neue Flamme fast das Doppelte verdient. Keine Frage: Die Frauen sind auf dem Sprung. Und an einigen Orten der Welt sind sie schon in der Zukunft angekommen.

http://www.brigitte.de/gesellschaft/politik-gesellschaft/studie-bildung-frauen-567526

Über Quoten wird auch in der Wissenschaft seit langem diskutiert. Zuletzt kochte die Debatte vor fünf Jahren hoch. Ernst-Ludwig Winnacker, damals Präsident der DFG, verlangte "eine harte Quote" für die Wissenschaft. Winnacker hat sich damit nicht durchgesetzt, nicht einmal in der DFG. So hält Dorothee Dzwonnek, Generalsekretärin der DFG, die Quote für "ein zu einfaches Instrument", das letztlich phantasielos mache. Tatsächlich hat die DFG ihre Mitglieder, die Unis und Forschungsorganisationen, auch ohne harte Quote in Bewegung gebracht. Seit 2008 gelten die "Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards" der DFG. Unis und Institute verpflichten sich selbst, Maßnahmen zu ergreifen, mit denen sie ihren Frauenanteil erhöhen. Dafür gibt die DFG Tipps in einem "Instrumentekasten". Nach dem name-and-shame-Prinzip wird im Internet veröffentlicht, ob eine Uni bei der Umsetzung ihrer eigenen Konzepte nach Ansicht der zuständigen DFG-Arbeitsgruppe voran kommt oder stagniert. Stellt die DFG fest, dass Einrichtungen die Standards nicht einhalten, müssen deren Forscher mit Nachteilen im Wettbewerb um DFG-Mittel rechnen, etwa im Exzellenzwettbewerb.
Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), glaubt dennoch nicht, dass es ohne die Quote geht. Genau so dächten gerade auch "ältere Herren" in der Wissenschaft: "Weil sie weise sind und weil sie Töchter haben, deren Karrieren sie verdutzt beobachten." Für die Sache der Frau in der Wissenschaft seien darum "mehr ältere Männer mit viel versprechenden Töchtern" hilfreich.
Hat eine Forschergruppe eine bessere Mischung der Geschlechter, ist sie kreativer und innovativer, sagte DFG-Präsident Matthias Kleiner. Das bewirkten die unterschiedlichen "Erfahrungskontexte", wie Studien immer wieder bewiesen hätten. Peter Gruss, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), erklärte, Männer würden Anträge und Papiere von Frauen "oft unbewusst" schlechter bewerten und ihre Geschlechtsgenossen bevorzugen. Darum hätten Frauen auch bessere Chancen, wenn sie von vorgesetzten Frauen beurteilt würden.
Führungskräfte Exzellente Quote
"Aus grauen Mäuschen werden graue Panther"
Demnach geht der Forschung durchaus Qualität verloren, weil sie zu wenig Frauen hat. In der Quote sieht Gruss aber gleichwohl eine Gefahr für das "Leistungsprinzip" in der Forschung. Die MPG hat sich eine jährliche Steigerung in Führungspositionen um ein Prozent vorgenommen: "Jede darüber hinausgehende Quote würde die Qualität der Wissenschaft in Frage stellen, zum Schaden auch der Frauen", sagte Gruss.
Staatssekretärin Quennet-Thielen betonte aber, dass die Quote keineswegs vom Leistungsprinzip abgekoppelt ist. Dominiert im öffentlichen Dienst ein Geschlecht auf einer Ebene, wird nur bei gleicher Qualifikation eine Person des jeweils anderen Geschlechts bevorzugt. Bei den Unternehmen zeige sich jedenfalls, dass die erfolgreichen unter ihnen einen höheren Anteil von Frauen haben. Es sei allerdings nicht zu ergründen, ob diese Unternehmen mehr Frauen einstellten, weil sie besser geführt würden, oder mehr Frauen das Unternehmen erfolgreicher machten: "Klar ist jedenfalls, dass mehr Frauen nicht schaden." Quennet-Thielen ist der Quote zwar nicht abgeneigt. Allerdings dürfe damit auf keinen Fall suggeriert werden, dass das Problem damit schon gelöst sei: "Es geht um einen Mentalitätswandel."
Die Gründe für die Unterrepräsentanz von Frauen auf Professuren sind komplex. "Überkommende Denkmuster" wirken fort, sagte Quennet-Thielen. Noch immer lebe das Bild des erfolgreichen Wissenschaftlers als Mann fort. In intransparenten Berufungen würden Männer andere Männer wegen ihrer habituellen Ähnlichkeit meist vorziehen. Aus dem gleichen Grund zögen Frauen zwar auch andere Frauen vor. Das könne sich wegen ihrer Unterrepräsentanz aber nicht auswirken. Ein Teufelskreis, auch weil manche Frauen die männlich geprägte Arbeitskultur als abschreckend empfinden und gar nicht erst versuchen, hineinzukommen: "Wir müssen auch darüber reden, ob es nur um die Teilhabe von Frauen am männlichen System geht oder darum, das System gemeinsam fortzuentwickeln", sagte DFG-Präsident Kleiner.
Doch wie kann das geschehen? Jutta Allmendinger nannte eine Reihe von Paradoxien: So würden spezielle Förderprogramme für Frauen zwar ihre Inklusion anstreben, aber letztlich zur Segregation führen. Langfristig seien sie darum wirkungslos. Fragwürdig seien auch manche Coachings: "Aus grauen Mäuschen werden graue Panther, die völlig überzogene Forderungen stellen", sagte Allmendinger. Schlecht sei es für das Fortkommen von Frauen in der Wissenschaft ferner, wenn sie sich ob ihrer Unterzahl weit mehr als ihre Kollegen in Kommissionen und Gremien engagieren müssten und dadurch weniger Zeit zum Forschen hätten. Allmendinger hielt auch einen Strampelanzug mit "WZB"-Aufdruck am Po ins Publikum. Unter den Risiken einer wissenschaftlichen Laufbahn mit ihren kurzfristigen Verträgen litten Männer und Frauen. Allmendinger forderte mehr Berechenbarkeit in den Karrieren und mehr Professuren. In Berufungsverfahren dürfe es nicht mehr so stark auf die Masse der Publikationen ankommen. Nur die besten fünf Veröffentlichungen sollten herangezogen werden, um Eltern nicht zu benachteiligen.
Der Berliner Ökonomie-Professor Tilmann Brück sympathisiert wie Allmendinger mit einer Quote. "Nur wenn die Regeln und die Systeme konsequent verändert werden, wird es funktionieren. Sonst können noch so viele Frauen studieren." Als Beispiel für die Veränderbarkeit von kulturellen Normen unter großem Druck nannte er die Kriegerwitwen in Ruanda. Sie hätten wegen des Genozids entgegen der starken Tradition ohne Männer auskommen müssen und Männerarbeiten wie Dachdecken selbst verrichtet. Als die Lage sich konsolidierte, hätten die Männer die Frauen aufgefordert, jetzt wieder vom Dach zu kommen. Die Frauen hätten gesagt: "Nein, wir bleiben hier oben."

http://www.zeit.de/wissen/2012-03/frauenquote-wissenschaft/seite-2

Frauen sind sehr selbstbewusst
Trotz Wirtschaftskrise lassen sich junge Frauen nicht verunsichern. Das zeigt die neue "Brigitte"-Studie. Jetzt müssen die Männer mitziehen, sonst werden sie fallen gelassen.VON NICOLE JANZ

Im Frühling vergangenen Jahres machte eine Studie der Zeitschrift Brigitte vielen konservativen Männern Angst. "Frauen auf dem Sprung" hieß sie, und das Ergebnis war eindeutig: Junge Frauen in Deutschland sind sehr selbstbewusst, wollen Familie und Karriere, und sie wissen, dass sie "gut" sind. Skeptiker dachten damals: Lass die erstmal älter werden, einen Job starten, ihr erstes Baby kriegen - vielleicht schrauben sie dann ihre Ansprüche in Richtung Realität wieder herunter.
Falsch. Denn genau dieselben Frauen wurden vom Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) für Sozialforschung ein zweites Mal befragt. Das Ergebnis: Von ihren Hoffnungen, hohen Zielen und Ehrgeiz ließen sie sich nicht abbringen - nicht einmal durch die derzeitige Wirtschaftskrise. "Die jungen Frauen machen keinen Rückzieher, im Gegenteil, sie bekräftigen noch selbstbewusster, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen", sagte Soziologin und WZB-Chefin Jutta Allmendinger am Montag in Berlin.
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Bei der letzten Befragung waren die rund 1.000 Frauen 17 bis 19 Jahre und 27 bis 29 Jahre alt. Viele haben mittlerweile einen Job gefunden oder ihren Arbeitsplatz gewechselt, einige haben neue Partner oder ihr erstes Kind bekommen.
Gedämpft hat das ihren Ehrgeiz nicht. "Die Karriereaspirationen sind unverändert hoch geblieben", so Jutta Allmendinger. Ein Drittel von ihnen beansprucht immer noch Führungspositionen. Gemessen wurde das - diese wissenschaftliche Erhebungsmethode klingt eigentlich lustig - anhand von Bildern eines Handballteams mitten im Spiel, oder eines Fischschwarms. Mit welcher Figur würden sie sich identifizieren, mit denen, die hinten bleiben, oder denen, die ganz vorn mitschwimmen, oder eben den Ball antreiben? Es zeigte sich: Die meisten Frauen wollen gern Leitfisch sein; den Ball ins Tor werfen.
Oder eben: Die Frauen wollen auf die Chefinnensessel. Es scheint also, als hätte die sogenannte Realität die Frauen nicht auf den Boden zurückgeholt, sondern angespornt und stark gemacht.
Keine Missverständnisse: Hier ist nicht die Zickenarmee im Anmarsch. Die jungen Frauen wissen nur einfach sehr genau, was sie und wie sie es wollen.
Auch vom Partner. Sie würden ihm nicht hinterherscharwenzeln und seine Socken auflesen - und "versorgt" werden wollen sie auch nicht. Im Gegenteil, der Mann ist gewünscht, aber eben nur Dreingabe: Nur noch 17 Prozent würden für den Partner den Beruf wechseln - davor waren es noch 37 Prozent. Nur jede Zehnte würde auf Kinder verzichten, weil der Partner nicht will. Trotzdem, ein Leben mit gemeinsamen Kindern und eine gleichberechtigte Partnerschaft wünschen sie sich schon. Und an Männern interessiert sie am meisten, ob er sich Zeit für die Familie nimmt - erst danach kommen Attribute wie Bildung, Aussehen oder Einkommen. Auf viele Männer übt das Druck aus. Vielleicht nicht auf bekennende konservative, ausgemachte Machomänner, die man heutzutage ohnehin immer seltener antrifft.
Aber auf die "normalen" Männer, die "neuen Väter", wie sie in aktuellen Studien und Umfragen nicht zuletzt des Familienministeriums immer wieder vorkommen. Sie wollen natürlich im Job vorankommen, klar. Doch nicht wenige würden auch gerne mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen.
Die Situation ist aber immer noch so: Männer verdienen mehr als Frauen. Sie werden schief angeguckt, wenn sie länger als zwei Monate Elternzeit nehmen wollen. Kein Wunder, dass die Frau nach der Geburt in Teilzeit geht und der Mann mehr Überstunden macht als vor der Geburt des Kindes. Berufstätige dürfen die Arbeit mit nach Hause nehmen, aber nicht die Familiensorgen an den Arbeitsplatz, erklärt Soziologin Allmendinger.
Eigentlich müssten die Männer den Druck und die selbstbewussten Wünsche ihrer Frauen direkt an den Betrieb weitergeben: Betriebliche Kitas fordern, auf ihrem Recht auf Elternzeit bis zu einem Jahr bestehen. Doch der Frust der Männer ist anscheinend noch nicht hoch genug.
Vielleicht ändert sich das ja, je mehr die Frauen ihren eigenen Weg gehen. Ein Beispiel: Die Frauen wurden in der Brigitte-Studie gefragt, wie sie sich in folgender Situation entscheiden würden: Sie sind am Wochenende zwar mit ihrem Partner verabredet, doch ihre absolute Lieblingsband - die der Partner nicht mag - gibt ein Konzert. Was tun? Kaum eine würde für den Partner auf das Konzert verzichten. Nur wenige würden den (unwilligen) Partner seufzend mitnehmen. Gute 60 Prozent aber würden sich kurzerhand zwei Tickets kaufen - und ihre beste Freundin einladen.

http://www.taz.de/!40267/

Die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin, Jutta Allmendinger, antworte erst kürzlich auf die Frage nach der Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern so: „Frauen werden nicht gleich behandelt. Sie haben nicht die gleichen Chancen. Das ist unsere Realität.“ Unsere Realität ist auch, dass Frauen immer noch erheblich weniger verdienen als Männer. Im Durchschnitt sind es 23 Prozent weniger. Britische Wirtschaftswissenschaftler haben erst kürzlich prognostiziert, dass Frauen erst in 150 Jahren so viel verdienen werden wie Männer. Zwar habe jede Frauengeneration Fortschritte bei der Angleichung der Einkommen erzielt, allerdings habe sich dieser Prozess deutlich verlangsamt. Hierfür seien nicht nur familienbedingte Erwerbsunterbrechungen verantwortlich, denn auch Frauen ohne berufliche Auszeiten verdienten nach zehn Jahren im Durchschnitt 12 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen, und dies bei gleicher Ausbildung, gleichem Alter und gleichem Beruf. Ursache hierfür sei die Diskriminierung von Frauen, der die Politik nicht ausreichend begegne. Ursächlich für die bestehende Entgeltungleichheit zwischen Frauen und Männern sind nicht nur familienbedingte Erwerbsunterbrechungen, die geschlechtsspezifische „Humankapitalausstattung“ und das eingeschränkte Berufswahlverhalten von Frauen, wie oft verkürzt argumentiert wird – so auch von Ihnen, meine Damen und Herren von der CDU/ CSU-Fraktion, in der Broschüre „Erfolgreiche Politik für Frauen“. Eine neue Studie zur Lohnlücke in Führungspositionen in der Privatwirtschaft belegt deutlich, in welch hohem Umfang gesellschaftliche und kulturelle Rahmenbedingungen für die Verdienstunterschiede von Bedeutung sind. Zu diesen zählen auch mittelbar und unmittelbar diskriminierende Praktiken auf dem Arbeitsmarkt und in den Unternehmen. Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche, in dessen Unternehmen es in den vergangenen 60 Jahren keine einzige Frau im Vorstand gab, bekannte letzten Sonntag: „ Wir sind fünf Herren im Vorstand, keine Frau. Das ist beschämend.“ Es ist in der Tat beschämend, dass die Spitzengremien der großen privaten Unternehmen in Deutschland nach wie vor eine nahezu reine Männerdomäne sind. In den 200 größten Unternehmen außerhalb des Finanzsektors sind nur 2,5 Prozent der Vorstandsposten mit Frauen besetzt. Der Frauenanteil in den Aufsichts- und Verwaltungsräten beträgt dort rund 9 Prozent. Dabei werden knapp drei Viertel der Frauen von den Arbeitnehmervertretungen entsandt. Dass hier eine Quote wirkt, hat Norwegen mit seiner 40-Prozent-Quotierung für Frauen in den Aufsichtsräten eindrücklich bewiesen. Im europäischen Vergleich liegt Norwegen mit einem Frauenanteil von 41 Prozent in den Topgremien der großen börsennotierten Unter-nehmen weit über dem Länderdurchschnitt, der 11 Prozent beträgt. Das Bundesgleichstellungsgesetz, das für die gesamte Bundesverwaltung gilt, hat erste positive Ergebnisse gebracht. Der Bund hat hier eine wichtige Vorbildfunktion. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass der zweite Erfahrungsbericht bald kommt. Derzeit gibt es nur eine beamtete Staatssekretärin, die erste seit sieben Jahren. Seit Gründung der Bundesrepublik gab es insgesamt nur sieben Frauen in dieser Funktion. Wir werden wohl auch hier weitere Strategien und Umsetzungsschritte entwickeln müssen. Denkbar wäre zum Beispiel ein Gleichstellungsindex für die obersten Bundesbe-hörden. Hier gibt es sicherlich auch kreative und effektive Vorschläge vonseiten der Gleichstellungsbeauftragten. Heute beraten wir einen Antrag der Linken, in dem die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter in der Privatwirtschaft durch wirksame gesetzliche Regelungen gefordert wird. Die bisherigen Bilanzen zur freiwilligen Vereinbarung zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern haben nur geringe Erfolge aufgezeigt. Eine deutliche Erhöhung der Anzahl von Frauen in Führungspositionen hat es nicht gegeben. Wir brauchen daher weiter reichende Maßnahmen und eine umfassende Gesamtstrategie zur Gleichstellung von Frauen im Erwerbsleben. In Ihrem Antrag vermisse ich allerdings die Forderung nach flächende-ckenden gesetzlichen Mindestlöhnen und eine Quotierung von Aufsichtsräten. Zu Protokoll gegebene Reden.

http://www.bundestagger.de/16/sitzung/224/?page=34

--
Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus

Ein bisschen Frauenhass steht jedem Mann!

wikimannia statt femipedia

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Liste Femanzen Prof. Dr. Jutta Allmendinger

Kurti ⌂ @, Wien, Sunday, 21.07.2013, 19:45 (vor 4143 Tagen) @ Oberkellner

"...Der Geldbeutel des Partners interessiert die Frauen am wenigsten..."

"...Die jungen Frauen sehen sich als Gewinnerinnen der Krise..."

"...Das Bild des mächtigen, gut verdienenden Mannes hat ausgedient..."

"...Frauen schrecken nicht davor zurück, an erste Stelle zu stehen..."

[image]

Mann, mann, mann, das "Neue Deutschland" war ja hochseriös im Vergleich dazu ...

Gruß, Kurti

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Liste Femanzen Prof. Dr. Jutta Allmendinger

adler @, Kurpfalz, Monday, 22.07.2013, 04:35 (vor 4142 Tagen) @ Oberkellner

AAAARGHH!!
Meine Lieblingsfeministin!!!

Da steige ich doch gleich mal wieder in mein Archiv hinab.

Wer diese Frau jemals in einer Gesprächsrunde gesehen hat, der wird das sein Lebtag nicht mehr vergessen. Ich habe sie mal bei Volker Panzer im Nachtstudio erlebt und habe diesen Schwanengesang noch immer vor Augen ((((

Es kann ja niemand etwas dafür, wenn er so einen langen Hals hat. Manche finden das bei einer Frau sogar sexy und zu einer Dame passt das allzumal. Aber bitte zu einer Dame! Ja, auch noch zu einer Frau. Nur bei ihr ist das ein Gesamtkunstzwerk, ein grusliges noch dazu. Das passt zum ganzen sonstigen Gehabe. Selten zeigt sich die Einheit von Körper/Seele/Geist/ so deutlich wie hier. Ich versuche kurz zusammenzufassen, was mir bei ihrem Auf(t)ritt dort durch den Kopf gegangen ist:

ARROGANZ! Sie reckte ihren langen Schwanenhalz, überstreckte ihn häufig nach dorsal, weil es oben nicht mehr weiter geht. Dadurch wird schon rein körperlich die Art und Weise deutlich, mit der sie ihre Gesprächspartner sah, nämlich als sich ihnen überlegen, in allen Belangen überlegen. Sie vermied damit sich ihnen gleich zu setzen, das doch immer wieder geforderte Gespräch auf gleicher Augenhöhe. Nein, das wollte sie vermeiden. Und so sah sie also über ihre Gesprächspartner hinweg, ja auf sie herunter. Ich bin ja so schlau, was wollt ihr mir schon sagen?!

Auf Argumente ging sie nicht ein, sondern wischte sie zur Seite. Ihr könnt ja meine überlegene Klugheit sowieso nicht ermessen, denn ihr habt die Perlen, die ich euch hingeworfen habe nicht einmal aufgehoben. Was geb ich mich eigentlich mit euch ab?! Es ist das Gehabe eines altklugen Kindes, das ein bißchen was weiß und nun schon glaubt, den Erwachsenen die Welt erklären zu können, ach was: erklären zu müssen.

Dazu noch diese ewig gespitzen, beleidigten Lippen. Zusammen mit dem nach hinten verrenkten Hals drohen sie ständig: Freundchen! Ja keine Widerrede!

Ich bin erstens Frau. Und damit bin ich dir ja qua Geburt schon überlegen. Keine Widerrede! Wahag es bloß nicht! Und wenn du es doch wagen solltest, dann hole ich zu meiner inneren Stabilisierung mein Kreuz Ass aus dem Ärmel, meine Wunderwaffe, mit der ich jeden erschlagen kann!

Zweitens leite ich nämlich auch noch in Berlin ein Institut! JA; so schlau bin ich, dass ich eine Institutsleiter_In bin. Aber es ist ja nicht nur irgendein Institut. Oh Nein! Wo denkst du hin? Es ist das WBZ, das WissenschaftsZentrum Berlin. Kannst du dass ermessen, du kleiner Nichtsnutz?

Ich leite das Wissenschafts ZENTRUM Berlin !
Ich leite das ZENTRUM der Wissenschaft !!
Ich BIN das ZENTRUM der Wissenschaft !!!
ICH BIN DAS ZENTRUM !!!!
ICH BIN !!!!!
I C H !!!!!!

Dazu noch diese aprupten, zappeligen Bewegungen. Manche Fliegen machen das, damit der Vogel sie nicht erwischen kann. Sie will sich nicht erwischen lassen.

Hat eigentlich schon mal jemand deren Doktrix-Arbeit... ???
Mein Bauch sagt mir ganz deutlich: Treffer, versenkt.

Kürzlich gab sie wohl ein Interview bei Friede's WELT. Dort stellt sie wieder die bekannt abstrusen Forderungen und feministischen Leersätze auf.

- Mehr Frauen auf den Arbeitsmarkt - und zwar Vollzeit! Die Frauen wollen dass, mann lässt sie nur nicht. Dabei reitet sie die Sau vom Fachkräftemangel, die gerade durchs Dorf getrieben wird.
- Sie müssen deshalb mehr gefördert werden, etwa durch Betreuung durch die Bundesagentur für Arbeit.
- Dafür braucht es auch mehr KiTas. Denn dort werden die Kinder mehr gefördert, als bei ihren Müttern.
- Abschaffung des Ehegattensplittings.
- "weniger starke Trennung zwischen Männerberufen mit gutem Einkommen und Frauenberufen mit schlechten Einkommen."
Übersetzung: Gleicher Lohn für gleichertige Arbeit.
- Kürzung der Dauer der Zahlung des Kindergeldes. Damit Frauen wollen, was sie sollen. Aber Frau Allmendinger, angeblich wollen sie es doch schon.
- Zeit muss in Geld und Geld in Zeit umgewandelt werden können. Hugh, das Orakel zu Delphi hat gesprochen. Ihr sollt es lassen stahn!
- kleine Stundenkontingente für Frauen, die pausieren. UND die ja auch oft zu Hause abgeleistet werden können.
- Übliche Schelte der Anwesenheitskultur. Will heißen: Mehr Geld für weniger Arbeit für die Frauen. Weil die ja arbeiten, wenn sie da sind, während Männer offenbar nur schwatzen und Kaffee trinken.
- Hält nichts von diesem Drohbild, dass die Deutschen aussterben.
Auf der anderen Seite fordert sie aber auch
- eine Erleichterung der Zuwanderung

In dem Interview kommt ein Satz, der mir zu denken gibt:
Ein Burn-out kommt schneller als man denkt.
Aber, aber, Frau Allmendinger. Sie sind doch nicht etwa überfordert?

Birgit Kelle hat zu diesem Interview eine guten Kommentar geschrieben.Interessant dort auch eine Antort eines Kollegen der Doktrix:
http://frau2000plus.net/?p=289#more-289

Dr. Richard Albrecht sagt:
8. Juni 2011 um 18:17
Als Sozialwissenschaftler halte ich (wie bekannt scheinbar nur subjektiv und meinungsunerheblich) Frau WZB-Direktorin Professorin Jutta Allmendinger für keine bedeutende Soziologin und finde meine Meinung durch Allmendingers politökonomisch konjunkturopportunistische „Gewäsche“, das diese „Arbeitsmarktforscherin“ am 30. Mai 2011 in der Tageszeitung „Die Welt“ vortrug, bestätigt.

INHALT: Birgit Kelle über Jutta Allmendinger.
In einem zornigen Kommentar über kritik an das Aufjaulen nachdem FamMinisterin Kristina Schröder ihr Buch vorstellte.
Auszüge:
Frau Allmendinger ist Präsidentin des Wissenschaftszentrums in Berlin, die von sich selbst sagt, sie sei „stolz eine Quotenfrau zu sein“
In einer hitzigen öffentlichen Debatte in ihrem eigenen Haus versuchte sie mich einst zu überzeugen, dass ich in meinem begrenzten Horizont gefangen sei.

* Kristina im Gouvernantenstadl
21.04.2012, 13:33 Uhr | Ein Kommentar von Birgit Kelle
http://nachrichten.t-online.de/kommentar-shitstorm-ueber-dem-familienministerium/id_55802962/index?news
http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/10803-shitstorm-ueber-dem-familienministerium
[...]
Frau Allmendinger ist Präsidentin des Wissenschaftszentrums in Berlin, die von sich selbst sagt, sie sei „stolz eine Quotenfrau zu sein“ – etwas, was mir nicht einmal unter Androhung von Folter über die Lippen käme. Frauen, die nicht berufstätig sind, sind für sie „verschenkte Potenziale“.

Mit der Zeitschrift Brigitte hat sie die Studie „Frauen auf dem Sprung“ erstellt und wähnt sich seither als Kompetenzzentrum in Sachen Frauenleben. In ihren Augen bin ich eine gescheiterte Person. Weil sich meine Lebensvorstellung von Mitte zwanzig nicht mit meinem realen Leben Mitte dreißig deckt. Weil der Wandel für sie ein Scheitern ist und sie damit verstockter und konservativer ist als alle „Strukturkonservativen“ die ich kenne. Was sie nicht begreift: Ansichten können sich ändern.

Mein Leben hat die Richtung gewechselt durch Kinder und ist besser geworden, als ich mir damals überhaupt vorstellen konnte. In einer hitzigen öffentlichen Debatte in ihrem eigenen Haus versuchte sie mich einst zu überzeugen, dass ich in meinem begrenzten Horizont gefangen sei. Erst müsse sie, die Jutta, mir den Weg frei räumen, damit ich mich frei entscheiden kann – natürlich dann endlich mit offenen Augen in ihrem Sinne. Es sind solche bevormundenden Attitüden, die ich hier beispielhaft nenne, von denen die Ministerin in ihrem Buch spricht.
[...]


Gruß
adler

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Go Woke - Get Broke!

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