Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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EKD und Familie (Familie)

Werner ⌂ @, Wednesday, 24.07.2013, 10:07 (vor 4141 Tagen)
bearbeitet von Werner, Wednesday, 24.07.2013, 10:32

Wer Zeit hat, mag das mal durcharbeiten:

Titel
Zwischen Autonomie und Angewiesenheit
Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken
Eine Orientierungshilfe des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
Verlag
Gütersloher Verlagshaus 2013
ISBN
978-3-579-05972-3

http://www.ekd.de/download/20130617_familie_als_verlaessliche_gemeinschaft.pdf

http://www.freiewelt.net/im-fokus/ekd-orientierungshilfe-kirchen-dammerung-10004830/

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/evangelische-kirche-die-ekd-unter-schneider-12277577.html

Wer demnächst vor den Traualtar tritt, kann unbekümmert das Eheversprechen ablegen - auch wenn der Pastor sagt, es gelte, "bis dass der Tod euch scheidet". Keine Sorge, das ist nicht länger wirklich ernst gemeint. Auch die EKD denkt die Ehe nun von ihrem Ende her, also der Trennung. - Jan Fleischhauer
Es wäre zu kurz gegriffen, den familienpolitischen Leitfaden als Kapitulation vor dem Wertewandel zu verstehen. Wir haben hier vielmehr das Dokument eines spektakulären Versuchs der Verweltlichung von innen, wie ihn so noch keine der großen Religionen unternommen hat.
Die Evangelische Kirche will nicht mehr urteilen, sondern nur noch verstehen. "Fühl dich wohl", heißt die frohe Botschaft ihrer Vertreter. Alle sind ihr gleichermaßen lieb: Das treusorgende Paar ebenso wie der Ehebrecher oder die Geschiedene, die vier Kinder von fünf Männern hat. Selbst der Taliban kann in dieser Stuhlkreis-Theologie noch auf Anteilnahme hoffen. Mit ein paar guten Worten beziehungsweise ein wenig mehr "Phantasie für den Frieden, für ganz andere Formen, Konflikte zu bewältigen", wird schließlich alles besser, wie es die unvergessene Margot Käßmann in heiliger Teestubeneinfalt schon vor Jahren verkündete.
- Jan Fleischhauer

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jan-fleischhauer-ueber-den-leitfaden-der-ekd-zum-thema-familie-a-906895.html

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Ich will, dass der Femiwahn aufhört in Deutschland, und zwar Dalli!

Himmel und Hölle

Werner ⌂ @, Wednesday, 24.07.2013, 10:45 (vor 4141 Tagen) @ Werner

Versuchen Sie mal, Näheres über Himmel und Hölle zu erfahren. Das wird nicht einfach, wie ich aus Erfahrung weiß. Man dürfe das nicht zu wörtlich nehmen, heißt es dann verlegen, die Evangelische Kirche sei schließlich "keine Kirche der Angst". Bei der Konfirmation meines ältesten Sohnes trugen fünf der Jugendlichen im Gottesdienst unter dem aufmunternden Blick der Pastorin selbstformulierte Glaubensbekenntnisse vor. Es waren Bekenntnisse, woran sie alles nicht glauben: die Genesis, die Auferstehung, das Jüngste Gericht. Am Ende erklärten sich die Konfirmanden einverstanden, Gott als eine "positive Kraft" zu sehen. Dann umarmte man sich, die Pastorin sprach ein Gebet, und die Gemeinde versammelte sich zum Abendmahl.

Genau besehen gibt es nur einen Bereich, in dem die Kirche noch für sich in Anspruch nimmt, den Sündern heimzuleuchten, und das ist die Wirtschaft. Wer zu den sogenannten Leistungsträgern zählt und damit irgendwie zu den Reichen, kann auf keine Nachsicht hoffen. Da wird selbst der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider ganz alttestamentarisch. Die Reichen müssten endlich begreifen, dass weniger mehr sei, donnert es dann von der Kanzel. Weshalb die Evangelische Kirche im Wahlkampf fest an der Seite der Grünen steht, die weniger Wachstum, aber dafür höhere Steuern fordern. -Jan Fleischhauer

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Ich will, dass der Femiwahn aufhört in Deutschland, und zwar Dalli!

EKD und Familie - Peter Hahne findet die richtigen Worte dafür

Henry @, Wednesday, 24.07.2013, 17:31 (vor 4140 Tagen) @ Werner

Wer Zeit hat, mag das mal durcharbeiten:

Titel
Zwischen Autonomie und Angewiesenheit
Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken
Eine Orientierungshilfe des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
Verlag
Gütersloher Verlagshaus 2013
ISBN
978-3-579-05972-3

http://www.ekd.de/download/20130617_familie_als_verlaessliche_gemeinschaft.pdf

BERLIN. Die Kritik am neuen Familienbild der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), das homosexuelle Lebensgemeinschaften weitgehend mit der Ehe gleichstellt, reißt nicht ab. Der Fernsehmoderator Peter Hahne, der von 1991 bis 2009 dem Rat der EKD angehörte, nannte das Papier gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea „ein Beispiel für geistliche Substanzlosigkeit“ und für „geistige Schwäche“.

Die „sogenannte Orientierungshilfe“ sei ein „Zettelkasten des Flachsinns voller banaler Beliebigkeiten aus dem Betroffenheits-Stuhlkreis – was für ein Start ins Lutherjubiläum“. Die Kirche surfe sich auf den „Wanderdünen des Zeitgeistes endgültig ins Abseits und habe es geschafft, von niemandem mehr ernst genommen zu werden“, kritisierte Hahne.

Katholiken sehen keine Gemeinsamkeiten mehr

„Enttäuscht“ reagierte auch der Landesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CSU, Christian Schmidt. Aus dem Text scheine eine grundsätzliche Neutralität der Autoren zur klassischen Ehe und Familie durch: „Das kann einer christlichen Konfession und deren Vertretern nicht genügen. Streckenweise liest sich diese Handreichung wie ein ungewürztes und kalorienarmes Berliner Allerlei.“

Auch aus der römisch-katholischen Kirche kommt zunehmend Kritik. Das Forum Deutscher Katholiken bezeichnete das EKD-Papier als einen erneuten Tiefschlag für die Ökumene: „Wir stellen fest, daß es in Fragen des ungeborenen Lebens, des Lebensschutzes bis zum Tode und bei Ehe und Familie keine Gemeinsamkeiten (mehr) zwischen der katholischen Kirche und der EKD gibt.“

Quelle: Junge Freiheit

Dem gibt es wahrscheinlich nicht viel hinzuzufügen..., oder?

Zukunftsträume sind Schäume

Werner ⌂ @, Wednesday, 24.07.2013, 18:22 (vor 4140 Tagen) @ Werner

Die Heirat ist noch immer das Symbol für die erstrebte Sicherheit, deshalb werden die meisten Kinder nach wie vor in Ehen geboren, allem Gerede über die Vorzüge der Patchwork-Familie zum Trotz.

Die beruhigende Nachricht ist: Wenn man Heranwachsende nach ihren Zukunftsträumen fragt, steht die Ehe ganz weit oben. Gegen die romantische Natur hat auch die kahle Rationalität der EKD keine Chance. - Jan Fleischhauer

Na ja, ob die Nachricht so beruhigend ist?
Auch ein Zukunftstraum bleibt doch meist ein Traum. Nicht umsonst klaffen ja Kinderwunsch und tatsächlicher eintreffener Nachwuchs so weit aus einander. Zukunft in Deutschland bleibt ein Traum. Auch eine mögliche Bedeutung des Wortes Zukunftstraum ...

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Ich will, dass der Femiwahn aufhört in Deutschland, und zwar Dalli!

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