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Liste Femanzen Prof. Dr. Claudia von Werlhof (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Sunday, 28.07.2013, 10:15 (vor 4142 Tagen)

F38 Prof. Dr. Claudia von Werlhof – geboren am 17.05.1943 in Berlin – emeritierte Professorin für Frauenforschung am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck – Studium der Volkswirtschaft und Soziologie in Köln und Hamburg – 1988 erster Lehrstuhl für Frauenforschung in Österreich/Innsbruck - Sie arbeitet an einer feministischen Gesellschaftstheorie des Patriarchats sowie den Alternativen dazu – Mitbegründung der Frauenforschung in der Bundesrepublik Deutschland und Begründerin des Ökofeminismus zusammen mit Maria Mies und Veronika Bennholdt-Thomsen - 2007 gründete sie den Verein FIPAZ (Forschungsinstitut für Patriarchatskritik und alternative Zivilisationen), Mentlgasse 16/12, 6020 Innsbruck – 2011 Nominierung für das Goldene Brett vor dem Kopf von der Gesellschaft zur Wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) – www.fipaz.at - office@fipaz.at – claudia.von-werlhof@uibk.ac.at - Mutter eines Sohnes (1982) - http://2.bp.blogspot.com/-cKK3b7ncsx8/TfwTtrdF5mI/AAAAAAAAA7g/GPE5cA_99G4/s320/Claudia%2Bvon%2BWerlhof.jpg

Erinnert sich noch jemand an Claudia von Werlhof? Das ist die Professorin von der Universität Innsbruck, die vor einigen Monaten meinte, das Erdbeben in Haiti wäre durch einen "HAARP-Angriff" der USA entstanden. Als dann einige Leute anmerkten, dass das vielleicht doch ein wenig unsinng wäre, beharrte sie auf ihrer Meinung, erklärte die Kritik zu Angriffen auf die patriarchatskritische Ideologie und weil ihre Kritiker immer noch nicht still sein wollten fühlte sie gar schon den Faschismus nahen. Nun ja... Man sollte zwar eigentlich davon ausgehen können, dass Universitätsprofessorinnen sich an die Grundlagen der Wissenschaft halten (auch solche die Frauenforschung betreiben) - aber schwarze Schafe gibt es halt immer. Aber was treibt die Frau von Werlhof denn nun mittlerweile eigentlich so? Anscheinend ist sie gerade dabei, ihre eigene Sekte zu gründen...

http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2010/08/die-planetare-bewegung-fur-mutter-erde.php

Laudatio anlässlich der Nominierung von Frau Dr. Claudia von Werlhof,Professorin für Frauenforschung an der Universität Innsbruck für das GoldeneBrett vorm Kopf 2011 im Rahmen der Jahreskonferenz der Gesellschaft zurwissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) im Mai 2011im Naturhistorischen Museum, WienMeine Herren, und ich wende mich bewusst und in aller Schärfe ausschließlich an dieMänner unter Ihnen: Das Erdbeben in Haiti 2010, der Ausbruch des Eyjafjallajökull 2010und die Erdbebenkatastrophe diesen Jahres in Japan mit den verheerendenAuswirkungen bis hin zur atomaren Katastrophe- entschuldigen Sie, wenn ich jetztemotional werde, aber ich als Frau kann in diesen Dingen nicht anders: Meine Herren,diese schrecklichen Katastrophen wären allesamt vermeidbar gewesen! Wir wissennämlich vermutlich, wer es war: Es war das Patriarchat. Herausgefunden hat das:Die Frauenforschung!Mein Herren, gerade mir als Frau ist es eine besondere Ehre, die Laudatio für eine Frauzu halten, die sich jahrzehntelang in der Frauenforschung verdient gemacht hat unddabei vor allem eines herausgefunden hat: Frauen sind gut, Männer sind schlecht.Das Patriarchat zerstört mit zerstörerischer Technologie die gute Natur, Mutter Erde.Und die schlimmsten Patriarchen, wo sitzen die wohl? Natürlich beim amerikanischenMilitär.Meine Herren, Frau Dr. Claudia von Werlhof, Professorin für Frauenforschung an derUniversität Innsbruck, ihres Zeichens kapitalismuskritische Ökofeminstin, äußerte 2010in einem Standard-Interview folgendes: Im US-amerikanischen Militärforschungs-zentrum HAARP in Alaska gäbe es Maschinen, die künstliche Erdbeben auslösenkönnten. Und das Erdbeben in Haiti könnte ja ein künstlich produziertes Erdbebengewesen sein. Dahinter stünden natürlich wirtschaftliche Interessen- des Patriarchats.Haiti war also nicht etwa eine Naturkatastrophe, Haiti war eine von zahlreichen,denn wir wissen ja, wie es im Jahr darauf weiterging, Patriarchatskatastrophen.
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Anne Frütel. Goldenes Brett 2011, Laudatio Claudia von Werlhof, 1.05.2011Belegen kann Frau von Werlhof die technische Möglichkeit der HAARP Erdbeben-maschinentechnologie auch - schwarz auf weiß, mit Schriften von mehreren namhaften-Verschwörungstheoretikern. Das patriarchale amerikanische Militär, also das ameri-kanische militärische Patriarchat, also das militärisch patriarchale Amerika hat alsohunderttausende von Haitianern auf dem Gewissen.Natürlich sei dies nur eine Vermutung, so Dr. Claudia von Werlhof im Interview. Promptwurden ihre Äußerungen auch vom damaligen Rektor der Universität Innsbruck ,Herrn o.Univ.Prof.Dr. Karlheinz Töchterle. verteidigt, der auf das Recht der freienMeinungsäußerung pochte und für die Freiheit von Wissenschaft und Forschung eineLanze brach.Meine Herren, Frau Dr. Claudia von Werlhof weiß noch mehr über die finsterenMachenschaften des Patriarchats: Auch der Vulkanausbruch auf Island letztes Jahr,sowie, man höre und staune: die Erdbebenkatastrophe in Japan seien womöglich durchHAARP künstlich ausgelöst worden. Doch mit diesen Ungeheuerlichkeiten nicht genug:Frau Dr. Claudia von Werlhof weiß nämlich womöglich auch, warum der Nordpol seitlangem abschmilzt: Es ist nämlich womöglich so: Im Kalten Krieg haben nämlich dasrussische und das amerikanische Militär zusammen das Nordpoleis mit nicht nachweis-baren elektromagnetischen Wellen beschossen. Nämlich um es aufzutauen. Ja, meineDamen und Herren. Die ganze Sache mit dem CO2 und der Klimaerwärmung ist nur einAblenkmanöver. Also, ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber mich lässt der er Gedankenicht mehr los, dass womöglich der Kalte Krieg überhaupt nur ein Ablenkmanöver war,um über die gemeinsamen Machenschaften des russischen und amerikanischenMilitärs hinwegzutäuschen.Wenn dem so wäre...wie ärgerlich für die vielen vielen Milionen Menschen,die jahrelang darauf hereingefallen sind und welch ein im wahrsten Sinne epochalerParadigmenwechsel für die Geschichtsforschung. Sie stimmen sicher mit mir überein,dass diese Vermutungen es wert sind, überprüft und erforscht zu werden. Herr o. Univ.Prof. Dr. Töchterle, Freund der Freiheit von Wissenschaft und Forschung und inzwi-schen zum Minister für Wissenschaft und Forschung avanciert, bewilligt sicher gerneForschungsgelder für dieses sicher höchst lohnende und vor allem zutiefstwissenschaftliche Forschungsprojekt.
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Anne Frütel. Goldenes Brett 2011, Laudatio Claudia von Werlhof, 1.05.2011Nun ja, mag so mancher einwenden, das ist ja alles reichlich krude, spekulativ undideologieverseucht und nebenbei noch tief sexistisch... Aber all dies rechtfertigt dochnoch keinen Preis. Warum hat also ausgerechnet Frau Dr. Claudia von Werlhof einenPreis, ein güldenes Brett vorm Kopfe verdient? Was zeichnet sie aus? Nun ja, meineDamen und Herren, Frau Dr. Claudia von Werlhof ist ja nicht irgendwer. Frau Dr.Claudia von Werlhof ist Univ. Prof. an der Universität Innsbruck. Andere Esoterikermüssen, um gleiches Renommee zu erlangen, ganze Universitäten erfinden, die dannirgendwo in Wolgograd oder Sibiu sitzen. Frau Univ. Prof. Dr. Claudia von Werlhofmuss keine Universität erfinden, deren Titel sie sich dann auf die Visitenkarte schreibt,Frau Univ. Prof. Dr. Claudia von Werlhof schreibt sich die Universität Innsbruck auf dieVisitenkarte, wenn sie auf einschlägigen Kongressen Vorträge hält.Und deshalb verdient diese Frau vor allen anderen diesen Preis: Frau Univ.Prof. Dr.Claudia von Werlhof . Finanziert durch ihre Steuergelder, bildet sie nicht nur imregulären Bildungssystem die Verschwörungstheoretikerinnen von morgen aus,sondern ragt auch durch das hervorragende Renommee der österreichischenHochschullandschaft auf jedem Ökofeministischen Esoterikertreffen, Entschuldigung,-innen natürlich, aus der tumben Masse hervor.In diesem Sinne möchte ich nicht nur Claudia von Werlhof persönlich und ganz vonFrau zu Frau gratulieren, sondern auch der Universität Innsbruck, namentlich demehemaligen Rektor, o.Univ.Prof.Dr. Karlheinz Töchterle, sowie dem österreichischenBildungssystem, namentlich der ehemaligen Ministerin für Wissenschaft undForschung, Mag. Dr. Beatrix Karl, sowie dem amtierenden Minister für Wissenschaftund Forschung, o.Univ.Prof.Dr. Karlheinz Töchterle.Und, meine Damen, uns Frauen möchte ich am Ende auch noch von ganzem Herzengratulieren, und fragen, ob nicht die durch und durch technologisch-zerstörerisch-patriarchale Erfindung der Waschmaschine mehr für die Emanzipation der Frau getanhat als solcherlei Frauenforschung.

annefruetel.at/Werlhof%20Laudatio.pdf‎

Eso-Feminismus
Birgit Schmidt kritisiert die Juden- und Frauenfeindlichkeit im esoterischen Feminismus

Von Rolf Löchel

Kann Feminismus frauenfeindlich sein? Spontan würde man die Frage wohl verneinen. Doch wie stets kommt es auf Definitionen und Standpunkte an. So, wie die eine christliche Sekte erklären kann, das Konkurrenzunternehmen sei des Teufels, oder verschiedene kommunistische Fraktionen einander in Schauprozessen der Konterrevolution und des Antikommunismus schuldig befinden können, so kann auch ein Feminismus den anderen für frauenfeindlich erklären. Man muss auch nicht selbst feministisch sein, um Feministinnen und ihre Publikationen mit diesem Etikett versehen zu können. So erklärte die linke "Konkret" das feministische Konkurrenzblatt "EMMA" bei deren erstem Erscheinen vor über dreißig Jahren zur "Zeitschrift von Frauen gegen Frauen". Und man kann den Feminismus natürlich auch insgesamt als frauenfeindlich abstempeln. Unter Antifeministen hat das eine lange Tradition.
Ob Birgit Schmidt die Frauenfeindlichkeit des esoterischen Feminismus von einer feministischen Position aus geißelt oder nicht, wird allerdings nicht immer so ganz klar. Ihr Buch "Freundliche Frauen" bietet für beide Annahmen Anhaltspunkte. So engagiert sie sich einerseits in einem Frauenhaus, greift andererseits aber gelegentlich zu Wendungen, die den Feminismus überhaupt kritisieren. Ihr mit 130 Seiten recht schmales Bändchen hat die Autorin aus "ureigenstem Interesse" geschrieben. Denn es geht ihr "sehr gegen den Strich, von anderen Frauen und zunehmend auch von Männern dazu aufgefordert zu werden, mich in eine seit angeblich 3.000 Jahren existierende Opferecke zu begeben und bis zur Installierung des nächsten Matriarchats zu leiden". Merkwürdigerweise scheint ihr entgangen zu sein, dass der Opferfeminismus längst passé ist und von diskursanalytisch und poststrukturalistisch geschulten Feministinnen schon vor Jahrzehnten kritisiert wurde. Heute wird er von feministischer Seite weithin als Viktimismus abgelehnt.
Ist ansonsten allenthalben von der Akademisierung des Feminismus die Rede, sieht die Autorin vielmehr seine esoterische Variante "entschieden auf dem Vormarsch", denn sie stoße "überall auf Frauen, die sich als Wicca [Hexen R.L.] bezeichnen". Ohne weiteres räumt sie ein, dass ihr "Eindruck" einer "boom[enden]" "Große-Göttin-Szene", der sie neben den Hexen "die so genannten Ökofeministinnen, zahlreiche selbsterklärte Frauen- bzw. Matriarchatsforscherinnen und große Teile der feministischen Theologie" zurechnet, nur "subjektiv" ist. Dennoch ist sie sicher, dass sich der "esoterische bzw. esoterik-lastige Teil der Frauenbewegung" in den vergangenen zwanzig bis fünfundzwanzig Jahren "vergrößert, miteinander vernetzt und an gesellschaftlichem Einfluss gewonnen" hat.
Schmidts Quellenbasis bilden neben persönlichen Gesprächen und dem Internet, in dem sich natürlich zahlreiche verschwurbelte eso-feministische Webseiten finden lassen, deren menschenverachtende und gemeingefährliche Spintisierereien, haarsträubende Zitate und Sexismen sogar schwerlich von einem Otto Weininger oder Paul Julius Möbius überboten werden könnten. Des weiteren hat sie sich in den "Esoterikecken in einigen Berliner Stadtteilbibliotheken" umgesehen, was dazu führte, dass Schmidts gedruckte Quellen überwiegend gut zwanzig Jahre auf dem Buckel haben.
Ihre Kritik am Eso-Feminismus richtet sich zum einen gegen die "AnhängerInnen des Differenzgedankens", denen sie sehr zu Recht "die Ausgestaltung eines reaktionären Frauenbildes, das die Biologie zum unentrinnbaren Schicksal der Frau erklärt", vorwirft, und zum anderen gegen Feministinnen, die sich "in die von ihnen idealisierten Epochen matriarchalischer Verhältnisse" zurücksehnen, in die sie "hineinprojizieren", dass diese genauso gewesen seien, "wie sie sie sich wünschen". Namentlich konzentriert die Autorin ihre Kritik auf Judith Jannberg, Claudia von Werlhof und "die berühmte Matriarchatsforscherin" Heide Göttner-Abendroth, von deren zahlreichen einschlägigen Werken sie allerdings nur ein einziges randständiges aus dem Jahre 1988 heranzieht. Sein Titel: "Für die Musen". Zu den "Randbereichen der Szene" rechnet die Autorin "ökologisch ausgerichtete AnhängerInnen der Gaia-These von James Lovelock, der davon ausgeht, dass die Erde ein lebendes und fühlendes Wesen ist", "Reichisten", "AnhängerInnen von Silvio Gesell" sowie "große Teile der Tierrechtsbewegung".
Neben der Frauen- gilt ihre zweite nicht minder wichtige Kritik der im Eso-Feminismus verbreiteten Judenfeindlichkeit. Denn es sollen mal wieder die Juden Schuld sein. Diesmal am Ende der seligen Epoche des Matriarchats. Erst als der "abstrakt-männliche Monotheismus" des jüdischen Glaubens sich gegenüber dem "weiblich-fröhliche[n] Polytheismus" durchgesetzt habe, sei "das patriarchale Übel in die Welt gekommen", wie Schmidt zufolge viele Anhängerinnen der Großen-Göttin-Szene meinen. Eine selbstverständlich haltlose Schuldzuweisung.
Schmidts Belege für den zentralen und schwerwiegenden Vorwurf des Antisemitismus fallen mal mehr, mal weniger überzeugend aus. Richtig ist sicherlich, dass die Behauptung, die Menschheit habe "vor Installierung des einen, männlichen, also patriarchalischen Gottes Jahwe in paradiesischen, weil matriarchalischen Zuständen gelebt", "mehr mit Wunschdenken, Träumen und Projektion als mit wissenschaftlicher und vernünftiger Diskussion zu tun" hat. Auch ist es unsinnig, "dem Judentum" vorzuwerfen, es habe "die Abstraktion erfunden". Weder ist das unstrittig, noch wäre es kritikwürdig. Dieses "Zurückscheuen vor der Abstraktion", führt Schmidt aus, werde von der Großen-Göttin-Szene "offensiv verteidigt", die "Denken, Theorieaneignung und -arbeit, Intellektualität und Abstraktion" als "dezidiert männlich und somit nicht als den Frauen gemäß" ablehnten. "Mitunter" seien selbst Wissenschaftlerinnen dieser Sichtweise "nicht abgeneigt", erklärt die Autorin und wundert sich darüber, "dass die Thesen der Großen-Göttin-Szene mit ihren juden- und frauenfeindlichen Implikationen in Universitäten gelehrt werden." Zu nennen weiß sie allerdings nur eine einzige: Claudia von Werlhof. Wobei sie zum Beleg aber nicht etwa aus Lehrveranstaltungen Werlhofs zitiert, sondern aus irgendwelchen Texten, die auf esoterischen und anderen Sekten-Websites veröffentlicht sind. In der inzwischen auch an deutschen Universitäten doch immerhin recht verbreiteten feministischen Frauen- und Geschlechterforschung wie auch in den Gender Studies sind solch abstruse Positionen hingegen nicht einmal von marginaler Bedeutung.
Wenig überzeugend ist auch, die Engführung von Hexenverfolgung und Holocaust in die Nähe des Antisemitismus zu rücken. So zitiert Schmidt die US-Amerikanische Jüdin und Wicca Starhawk mit den Worten "Von der Hexenverbrennung bis zum Holocaust ist das Leid der Vergangenheit hier [in Deutschland R.L.] stark und greifbar gegenwärtig" und kommentiert: "Einen Unterschied zwischen dem einen Ereignis und dem anderen vermag sie nicht zu erkennen; ihr Zugang zu beiden ist allein die Emotion und die Halluzination." Dass Starhawk vielleicht deshalb beides in einem Atemzug nennt, weil sie sich als jüdische Hexe versteht, zieht die Autorin nicht in Betracht, obwohl sie Starhawk noch im gleichen Absatz mit der Bemerkung zitiert: "Für mich als Hexe und Jüdin war das Unterrichten in Deutschland ein oft schmerzvoller, herausfordernder, jedoch letzten Endes bereichernder Prozess."
Wenn die Globalisierung wie von Claudia von Werlhof als "bisher letzte rabiateste Periode des Patriarchats" verstanden werde, "für dessen Installierung die Große-Göttin-Szene zuvor dem Judentum die Verantwortung zugeschoben hat", sei die logische Schlussfolgerung zwangsläufig, dass das Judentum für die Globalisierung verantwortlich ist. Abgesehen davon, dass Schmidt kurz darauf wohl nicht zu unrecht die "für die Hexenszene so typische Unlogik" anprangert, die demzufolge diese 'logische Schlussfolgerung' ja gar nicht ziehen dürfte, sieht sie sich genötigt, darauf hinzuweisen, dass "keine/r der hier erwähnten [...] diese Behauptung in dieser Eindeutigkeit öffentlich vertreten" hat. Doch handele es sich eben um den "logischen Schluss einer ideologischen Kausalkette, zu der jede gelangen muss, die in der matriarchalen und/oder hexischen Literatur herumliest." Diese "Kausalkette" führe nun dazu, dass sich "zahlreiche Frauen aus der Große-Göttin-Szene im Rahmen der so genannten Antiglobalisierungsbewegung" engagieren, die somit Gefahr laufe, "deren antijudaistische Momente aufzunehmen und zu reproduzieren".
Zwar weisen "die kritisierten feministischen Theologinnen, Frauen- bzw. Matriarchatsforscherinnen und Neuhexen" den Vorwurf des Antijudaismus "empört" zurück, wie Schmidt durchaus bemerkt. Doch kann sie an anderer Stelle sehr wohl auf "personelle Verquickungen von Frauenbewegung und Heidenszene mit völkischen und rechten Gruppierungen" verweisen. Die aber gleich auf die Frauenbewegung als ganze zu übertragen, ist typisch für Schmidts oft ungenaues Argumentationsverfahren, für das nur ein Beispiel angeführt sein soll: Die Ideologie und die zentralen Botschaften der Großen-Göttin-Szene seien "bereits in der Mitte der Gesellschaft angekommen" angekommen, klagt die Autorin und macht keine Geringere als Alice Schwarzer dafür "mitverantwortlich".
Denn in einem 2006 erschienen "EMMA"-Heft zum Schwerpunkt Tierrechte durften Gast-Autorinnen und auch einzelne feste Mitarbeiterinnen einige haarsträubende Parallelisierungen zwischen dem Leiden, das Menschen Tieren zufügen, und dem Holocaust ziehen. Dass Andreas Eckert im gleichen Heft erklärt, die "Wiederbelebung des Mythos vom Matriarchat" sei "nicht geeignet, Antworten auf dringliche Fragen der Gegenwart zu bekommen", wird von Schmidt zwar an anderer Stelle erwähnt, aber nur um seinen "Optimismus" zu bezweifeln, nicht aber die eigene These von Schwarzers 'Mitverantwortung' für die vermeintliche Verbreitung der Großen-Göttin-Szene zu relativieren.
Zweifellos ist es notwendig und verdienstvoll, vor frauen- und judenfeindliche Tendenzen im esoterischen Feminismus zu warnen. Umso bedauerlicher sind jedoch die Schwächen des vorliegenden Buches, seine unklare Struktur, die oft schludrige Argumentation, die miserable Quellenbasis und die zahlreichen Redundanzen.

http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=11950

Prof. Claudia von Werlhof hat beim Internationalen Goddess-Kongress auf dem Hambacher Schloss am 29. Mai 2010 die "Planetare Bewegung für Mutter Erde" ausgerufen - 300 ErstunterzeichnerInnen

Am 29. Mai 2010 wurde auf dem Hambacher Schloss beim Internationalen Goddess-Kongress "Spiritualität und Politik" die "Planetare Bewegung für Mutter Erde" von Prof. Claudia von Werlhof ausgerufen und mit 300 Erst-UnterzeichnerInnen gegründet.

Aus der Gründungserklärung:

"Wir haben erfahren, dass neue insbesondere von Militärs in Ost und West entwickelte Technologien entstanden sind, die auf von der Öffentlichkeit nicht kontrollierte Weise den Planeten selbst angreifen und zur Waffe umfunktionieren können. Diese Technologien können überall auf dem Planeten als "Plasmawaffe, Wetterkrieg und Geo-Engineering" (R. Bertell) eingesetzt werden und multiplizieren die heute schon bestehenden atomaren und sonstigen technologischen (vgl. Golf von Mexiko) und klimatischen Gefahren in einem kaum vorstellbaren Maße, ja, sie können die Existenz unserer Mutter Erde als ganze(r) gefährden!

Dagegen erheben wir uns!

Denn etwas anderes bleibt uns gar nicht übrig, wenn wir und unsere Kinder eine Zukunft haben sollen, die diesen Namen verdient.

http://www.fipaz.at/aktuelles/index.php?start_from=28&ucat=&archive=&subaction=&id=&

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Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus

Ein bisschen Frauenhass steht jedem Mann!

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