Auch im letzten Winter 2012/2013 betrug die Quote der Armen Frauen bei den erfrorenen OBDACH- nicht Wohnungslosen wieder NULL PROZENT! Das ist ein echter Skandal. Dagegen erfrohren wieder nur zehn privilegierte Männer. Das ist natürlich strukturelle Gewalt an den Armen Frauen.

Um ihnen den gebührenden Anteil von 30-40% zu ermöglichen ist es daher dringend erforderlich die vielen staatlichen, kommunalen, kirchlichen und privaten (Bummsverdienstkreuzträgerin Jutta Speidel!) Hilfsprogramme nur für weibliche Wohnungs-/Obdachlose radikal auf Null zurückzufahren und auf die privilegierten Männer zu übertragen.

Quotzenknechte! Das müsste doch zu schaffen sein!

Bei den elf Toten in der Statistik der Arbeitsgemeinschaft Wohnungshilfe taucht zwar auch eine Frau auf. Aber auch sie konnte die Quote nicht verbessern. Sie ist nämlich nicht erfrohren, sondern im Wohnwagen verbrannt, als sie sich dort ein Feurchen anzündete.

Die Kältetoten im Winter 2012 / 2013:

1. Rostock, 01.11.2012: ein 54-jähriger wohnungsloser Mann, nachts in einem öffentlichen Park
2. Rüsselsheim, 09.12.2012: ein 38-jähriger wohnungsloser Mann, nachts in seinem Schlafsack unweit einer Notunterkunft für Wohnungslose
3. Köln, Januar 2013: ein wohnungsloser Mann, nachts an der Deutzer Brücke
4. Köln, 24.03.2013: ein 56-jähriger wohnungsloser Mann, nachts am Hauptbahnhof; seine 53-jährige Begleiterin wird stark unterkühlt ins Krankenhaus eingeliefert
5. Alfeld (Nds), ca. 24. – 26.03.2013: ein 66-jähriger wohnungsloser Mann, in einem Waldstück, in Decken gehüllt

Bei den nachfolgend benannten Opfern sind die Todesumstände bzw. die Lebenslage nicht vollständig geklärt:

6. Berlin, 01.12.2013: Ein unbekannter, mutmaßlich wohnungsloser Mann, zwischen 50 und 65 Jahre alt, wird in Berlin-Mitte am Reichstagsufer tot aufgefunden, vermutlich unter Kälteeinwirkung verstorben
7. Althüttendorf (Brandenburg), 09.12.2012: ein afrikanischer Flüchtling erfriert in einem leeren Schuppen auf einem Bahnhofsgelände
8. und 9. Berlin, 16.03.2013: zwei Rumänen, 36 und 42 Jahre alt, werden tot in einem leerstehenden Plattenbau in Hohenschönhausen aufgefunden, vermutlich nachts unter Kälteeinwirkung verstorben
10. Anfang Dezember in Hamburg-Wandsbek: eine wohnungslose Frau aus Polen erstickt und verbrennt in einem Wohnmobil, nachdem sie sich nachts ein Feuer angezündet hatte, um sich zu wärmen
11. Köln, März 2013: In einem Waldgebiet in Bocklemünd wird eine verweste männliche Leiche bei einem provisorischen Lager aufgefunden, vermutlich unter Kälteeinwirkung im Laufe des Winters verstorben

Nach Kenntnis der BAG Wohnungslosenhilfe sind damit seit 1991 mindestens 279 Wohnungslose unter Kälteeinwirkung verstorben.
http://www.bagw.de/presse/pa.phtml?ID=20130327

adler

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