Harlow's Experimente (Bildung)
Harry Harlow
Seine oft grausamen Experimente mit jungen Rhesusaffen machten...
International bekannt wurde er, als er ab 1957 Rhesusaffen-Babys dazu benutzte, um an ihnen die Grundlagen der Mutter-Kind-Bindung zu erforschen. In Experimenten zeigt Harlow junge Rhesus-Äffchen, die ohne ihre Mutter in einen Käfig gesetzt werden, in dem sie die Wahl zwischen zwei Attrappen haben: einer aus Draht nachgebildeten, Milch-spendenden „Ersatzmutter“ und einer gleich großen, mit Stoff bespannten „Ersatzmutter“, die aber keine Milch spendet. Die Äffchen hielten sich bei der Milchspenderin stets nur zur Nahrungsaufnahme auf, kuschelten sich aber ansonsten auf die stoffbespannte Attrappe.
Dies war damals durchaus eine Neuigkeit auch für Psychologie und Kinderpsychologie, da es nicht nur in den USA besonders gegenüber männlichem Nachwuchs weit verbreitet die Gewohnheit gab, Umarmungen und anderen intensiven Körperkontakt zu vermeiden. Zugleich zeigten diese Experimente auf, dass die von Vertretern des Behaviorismus an Ratten und Tauben mit Hilfe von Futterbelohnung bewirkten Verhaltensänderungen nicht ohne weiteres auf Primaten übertragbar sind und dass sie schon gar nicht als allgemein gültige Strategie der Verhaltensformung angesehen werden können, denn die behavioristische Vorgehensweise blendet sämtliche Emotionen als irrelevant aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Harry_Harlow
Harlow's Studies on Dependency in Monkeys
www.youtube.com/watch?v=OrNBEhzjg8I
(leider nur in englisch)
Die Drahtmutter würde ich mal mit Kindergarten gleichsetzen!