"nah dran": "Von Weicheiern und Alphaweibchen" (Manipulation)
Vergangenen Donnerstag war ich maso und sah mir auf MDR eine Folge der Sendereihe "nah dran" unter dem Titel "Von Weicheiern und Alphaweibchen" an. Um es zusammenzufassen: Grottenschlechte Gender-Propaganda.
Thema der Woche Von Weicheiern und Alphaweibchen
Besonders in den 1960er-Jahren übten sich Männer und Frauen im Kampf der Geschlechter. Heute scheint die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen tatsächlich auf einem guten Weg zu sein. Mehr Mädchen als Jungen schließen die Schule mit Abitur ab und studieren, drängen in Berufe, die vormals als Männerdomäne galten. So verändern sich auch Rollenbilder und damit die Ansprüche aneinander. Der Mann von heute soll am besten Windeln und Autoreifen zu wechseln wissen - so wie die Frau ...
Mann und Frau beim Armdrücken
Die Botschaft war eindeutig: Als die deutsche Frauenfußballnationalmannschaft 1989 die Europameisterschaft gewann, bekamen die Spielerinnen keine Prämie überreicht sondern ein Kaffeeservice - 41 Teile mit Blümchendekor der Marke "Villeroy & Boch". Die Spielerinnen bedankten sich brav und schluckten den Wink mit dem Zaunpfahl des DFB: Frauen gehören nicht auf den Fußballplatz, sondern in den Haushalt.
Gute 20 Jahre später bekommen Fußballspielerinnen im Falle eines Titelgewinns einen fünfstelligen Betrag überreicht. Und auch sonst sind Frauen in Männerdomänen nicht mehr ungewöhnlich: Mit großem Selbstbewusstsein bewähren sie sich als KFZ-Meisterinnen, Malerinnen, Soldatinnen bei der Bundeswehr, als Feuerwehrfrauen oder Polizistinnen.
Ein bisschen von allem?
Die Frauen von heute wissen, was sie wollen und was sie nicht wollen, heißt es. Das sei das Ergebnis ihres jahrzehntelangen Kampfes um Gleichberechtigung. Dieser Kampf hat den Frauen von heute das Selbstbewusstsein verliehen, welches sie in Bereiche vordringen lässt, die sonst vor allem Männern vorbehalten waren.
Und die Männer? Sie schauen zu und wissen oft nicht, wie sie sich verhalten sollen. Denn die Emanzipation der Frauen hat auch ihre Rolle in der Gesellschaft verändert. Das erstarkte weibliche Geschlecht will Männer, die keine Machos sind und dann auch wieder doch, Männer, die sowohl Autoreifen als auch Windeln wechseln können, die bereitwillig Frauen die Türen aufhalten und gleichzeitig Spaß am Kochen haben.
Die schwierige Suche nach Mr. und Mrs. Right
Die gewachsenen Erwartungen bei der Partnersuche haben zur Folge, dass immer mehr Männer und Frauen unfreiwillig als Singles enden - ohne Partner und ohne Kinder. Die Suche nach Mr. und Mrs. Right gestaltet sich nicht zuletzt auch deshalb schwierig, weil sie immer öfter auf den perfekten Partner abzielt - eben jene Männer und Frauen, die je nach dem gleichzeitig stark und schwach sein können. Das verunsichert vor allem die Männer von heute, die sich dann immer weniger trauen, zum Beispiel Kinder in die Welt zu setzen, aus Angst, der Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Das Dilemma der modernen Frau wird dadurch verschärft, dass sie ihre gestiegenen Bildungschancen voll auskostet und so immer länger im Bildungssystem verweilt. Dadurch verringert sich nicht nur die Zeitspanne, die der Frau von heute zur Gründung einer Familie bleibt, es verkleinert sich auch der Kreis derer, die für sie als mögliche Partner in Frage kommen. Denn aller Emanzipation zum Trotz orientieren sich Frauen bei der Suche nach einem Partner mindestens auf Augenhöhe, am liebsten aber doch nach oben.
Das Dilemma der Gleichberechtigung
Hat der jahrzehntelange Kampf um die Gleichberechtigung Mann und Frau am Ende so ermüdet, dass eine Sehnsucht nach eher traditionellen Rollenmustern wächst? Vielleicht würde das erklären, warum hierzulande Tango-Kurse so hoch im Kurs stehen. Beim Tango gibt es keine Gleichberechtigung. Beim Tango ist klar geregelt, wer übers Parkett führt und wer sich führen lässt.
http://anonym.to/?http://www.mdr.de/nah_dran/index.html
Wenn ich das nächste Mal wieder meine devote Phase habe, greife ich doch lieber wieder auf die 25 Schläge auf den nackten Rücken zurück ...
Gruß, Kurti