Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Kuschelbären und (Kinder)Fickerei (Gesellschaft)

André @, Monday, 02.09.2013, 08:36 (vor 4143 Tagen) @ Conny

Das was du hier anprangerst ist sicher eine Grenzlinie, die bei einem männlichen Interpreten schon überschritten wäre, bei Frauen aber noch nicht überschritten ist, aber nötig, da sie in ihrer künstlerischen Freiheit weiter gehen müssen als Männer, da es eben kaum noch etwas gibt, womit sie überhaupt noch provozieren können.

Das hört sich an (mal unabhängig vom vorliegenden Beispiel), als sei für Dich Provokation das einzige Mittel künstlerischer Freiheit, als würde sich "künstlerisches Tätigsein" im Ersinnen immer neuer Provokationen erschöpfen. Aber das scheint mir doch sehr an Äußerlichkeiten herbeigezogen. Wo es auf Inhalte ankommt, sind es die Inhalte selbst, die in der Kunst Verbreitung finden. Aber, natürlich, in einer Zeit, die auf Inhaltlosigkeit baut müssen Nebensächlichkeiten und Äußerlichkeiten herhalten. Und dann ist Provokation womöglich tatsähclich alles, was bleibt. Genau daran erkennt man dann aber auch richtige Kunst - und kann sie von aufgesetzem Mist unterscheiden.

Warum aber sollen Frauen weitergehen müssen als Männer? Traut man ihnen keine Inhalte zu? Es scheinen da zwei Dinge reinzuspielen. Das erste ist die Frauen gegebene Freiheit in allen Dingen. Sie können tatsächlich alles Mögliche tun und werden dafür nicht belangt. Höchstens gelobt, desto mehr, je perverser und brutaler sie sind. Das ist einer der vielen Punkte, wie man heute Männliches niederdrückt.
Die andere Seite ist im Denkansatz der Frau zu finden. Subjektivitätsprinzip heißt auch, daß sich Frauen über ihre Körperlichkeit definieren. Deshalb hat die Kosmetikindustrie so großen Erfolg. (nur: heute machen sich Frauen nicht mehr für ihren Mann schön, sondern für sich selbst - eine Erziehung zum Narzißmus.) Darauf fußen die ganzen auf Körperlichkeit ausgerichteten feministischen Aktionen: Titten zeigen, Männern zwischen die Beine treten (wird denen in Schule schon beigebracht mit dem Hintergrund, "es ruhig mal auszuprobieren", wie es heißt; die Folgen sin d z. T. gravierend), Sex ohne Ende, mit allem, was sich bietet etc. Das weibliche Prinzip der Körperlichkeit als allgegenwärtiges jede Norm bestimmendes Prinzip - wie hieß es: die Zukunft ist weiblich. Bitte schön. Da haben wir sie. Wenn das allesbestimmendes Prinzip wird - es ist ekelhaft.

Ein Mann muß nur auf der Bühne eine gespielte Vergewaltigung einer erwachsenen Frau bieten um auf den Titelseiten zu stehen - das reicht bei einer Künstlerin schon lange nicht mehr. Ein Mann muß nur im Hiphop oft Bitch und Merkel ich krieg dich auch noch reden, um seine Publicity zu bekommen.

...wobei hier, so scheint mir, sich die Provokation, im Beispiel Hiphop von Männern ausgehend, sich eben nicht in der Provokation selbst erschöpft. Da steht was dahinter, da wird eine Botschaft vermittelt. Dieses "Botschaft-vermitteln" allerdings nach weiblicher Interpretation gedeutet muß ja dazu führen, daß es sich in der Äußerlichkeit erschöpft. Dann passiert eben Männern doch nichts - wenn es nur politisch korrekt ist. (na, und Frauen passiert eh nichts)
Ich glaube, daß aus Deinem Post ein bißcehn die Vorstellung spricht, Männer hätten es leichter und die armen Frauen müßten sich mehr anstrengen. - Aber gerade im Bereich der Kunst werden Frauen Preise hinterhergeschleppt, sie werden für Belanglosigkeiten gelobt etc. Nach Männern kräht da kein Hahn.


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