Sehr erstaunlich, dass dieser Artikel auch noch von einer Frau geschrieben worden ist. Sonst behaupten Frauen doch immer, dass wir Männer schon beim kleinsten Zwicken anfangen vor Schmerzen zu schreien.
Ich hatte mir vor etwa drei Monaten eine Dislozierte Metartasale-Köpfchen-Fraktur an einem meiner linken Mittelfußknochen zugezogen. Es war später Nachmittag und es fühlte sich Anfangs eher wie eine sehr starke Prellung an, also nichts, weshalb ich sofort zum Arzt rennen würde. Abrollen ging zwar mehr schlecht als recht, tat es aber trotzdem, soweit es der Schmerz zuließ. Erst die Farbe (Lila-Blau) und der stark geschwollen Fuß um den Fußballen herum am nächsten Tag ließ mich schlimmeres vermuten. Abrollen ging gar nicht mehr und irgendwie Humpeln nur unter großen Schmerzen. Nach dem Röntgen im Krankenhaus war klar, daß der Fuß operiert werden mußte, da das abgeprungen Stück vom Knochenköpfchen mittels Draht am Knochen fixiert werden muss.
Ich lehnte eine Vollnarkose ab, sodass ich im Vorbereitungszimmer Anfangs von einer Anästhesistin, welche aber den Nerv im linken Oberschenkel nicht finden konnte und schließlich einem Anästhesisten, der zwar auch Mühe hatte, ihn aber schließlich fand, von der der Wade ab lokal betäubt. Kurze Zeit bevor die Anästhesistin(Die den Nerv nicht finden konnte) den Vorbereitungsraum betrat, wurde ich von zwei Krankenschwestern, in einem Bett liegend, dorthin geschoben und zur Anästhesie vorbereitet. Im Vorbereitungsraum angekommen plauderten wir ein wenig über meine Verletzung, wie es dazu kam usw. Als ich Ihnen erzählte, dass ich den ganzen Nachmittag und auch den ganzen Abend auf diesem Fuß herumlief/humpelte(Wir waren noch grillen) und erst am nächsten Morgen den Ernst der Lage begriff, schoss es beiden wie aus einem Mund: "Typisch Mann"....und das in einer Klinik!
Mehr muss ich nicht mehr dazu sagen.