Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Mit dem AGG zum Sekten-Staat? (Manipulation)

Kalle Wirsch, Thursday, 05.09.2013, 18:57 (vor 4104 Tagen)

Antidiskriminierungsgesetz (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz AGG)

Das Wort "discriminare" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "Unterscheiden" bzw. "einen Unterschied machen". Es beschreibt also das Dilemma jedes Auswahl- bzw. Entscheidungsprozesses, der immer mit einer Entscheidung FÜR etwas, und damit gleichzeitig auch GEGEN die Alternativen gelöst werden muß. Diskriminierung ist also zwangsläufig ein immanenter Bestandteil aller Entscheidungsprozesse. Bei der Auswahl läßt sich der Entscheider von objektiven und subjektiven Kriterien leiten, die in aller Regel durch Erfahrung, Wunschvorstellungen und persönliche Präferenzen gebildet werden. Da Ziel besteht in der Optimierung des Nutzens durch die Auswahl der für ihn besten Option.

Wenn es um menschliche Auswahlprozesse, etwa bei der Besetzung einer Stelle geht, ist der emotionale Schaden für jeden abgelehnten Bewerber immer gleich hoch da alle mit Hoffnungen und Engagement ihre Bewerbung antraten. Aus der Sicht des Einstellenden steigt der Schaden mit wachsendem Abstand der getroffenen Auswahl zum perfekten Kandidaten. Aus gesellschaftlicher Sicht müßte man auch noch fragen, für wie viele weitere Personen ein Bewerber verantwortlich ist, bzw. inwieweit seine Beschäftigung weitere positive gesellschaftliche Folgewirkungen nach sich zieht. All dies spielt beim Antidiskriminierungsgesetz jedoch überhaupt keine Rolle.

Stattdessen werden die notwendigen Unterscheidungskriterien (Diskriminierungskritierien) in gute und böse Diskriminierung unterteilt, wobei die Macht gesellschaftlicher Lobbies einer der Hauptfaktoren für deren Auswahl darstellt. Denn über eines müssen wir uns klar sein: Diskriminierung wird durch dieses Gesetz natürlich nicht verhindert, sondern nur verlagert! Leider hatte bisher kaum ein Politiker oder Medium den Mut diese Wahrheit auszusprechen.

Wer in seinem Betrieb beispielsweise lieber einen Landsmann beschäftigt, weil er sich mit diesem in seiner Sprache verständigen kann, bzw. weil es z.B. dem kulturellen Flair eines Restaurants entspricht, der handelt "böse", weil es sich hierbei um "ethnische" Diskriminierung handelt. Wer jedoch eine kleine Wohnung lieber an einen Unternehmer vermietet, als an einen Hilfsarbeiter mit einem völlig ausreichenden Einkommen, weil er damit vermeintlich ein noch geringeres Ausfallrisiko seiner Miete erhofft, der handelt "gut". Denn soziale Diskriminierung gehört nicht zum Kanon der gesetzlichen Diskriminierungsverbote.

Überhaupt ist es absurd, von derart einfältigen Entscheidungen auszugehen, da sich jede Entscheidung in Wahrheit immer auf ein ganzes Bündel von Gründen stützt. Diese sind teilweise objektiv nachprüfbar aber teilweise auch absolut subjektiver Art, wie das Gefühl gut miteinander auszukommen - was aufgrund der Beweispflicht vor Gericht jedoch ein schwer zu begründendes Auswahlkriterium sein dürfte. Es ist außerdem unsinnig zu glauben, daß Menschen durch ein Gesetz plötzlich völlig entgegen ihren eigenen Überzeugungen handeln würden. In Wahrheit führt dieses Gesetz zu einer neuen Qualität der Verlogenheit im zwischenmenschlichen Umgang.

Männer werden beispielsweise in einer Anzeige für eine Sekretär/innen-Stelle ausdrücklich zu einer Bewerbung ermuntert, obwohl die Arbeit für die Bewerbung von vornherein umsonst ist, da der Chef unbedingt eine Frau einstellen möchte. Absagen werden nicht mehr ehrlich begründet, wenn man dazu überhaupt noch eine Auskunft erhält. Stellen werden aus Angst vor "falschen" Bewerbern nicht mehr offen ausgeschrieben, sondern man spricht Bewerber direkt über Jobbörsen bzw. Personalagenturen an.

Verlogenheit, Unfreiheit und steigende Bürokratie und Kosten sind die Früchte dieses gleichmacherischen Gesetzes. Die Aushebelung der Vertragsfreiheit, sowie die direkte Einmischung des Staates in zwischenmenschliche Beziehungen, beseitigen die tragenden Grundpfeiler unserer freiheitlichen Demokratie. Sollten diese Einmischungen weitergehen, landen wir eines Tages in einer Art Gesellschaftsdiktatur in der die Beziehungen der Menschen untereinander von einem zentralen Politbüro geregelt und gesteuert werden, um die Menschheit zur vermeintlichen Glückseligkeit zu führen.

Guxu


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