Es geht immer um die Macht. (Feminismus)

adler , Kurpfalz, Friday, 06.09.2013, 00:21 (vor 4117 Tagen) @ Cyrus V. Miller

Dabei gehört Syrien noch nicht mal zu den Premiumkandidaten, was Christenverfolgung betrifft:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/weltweites-ranking-wo-christen-am-schlimmsten-verfolgt-werden-a-737920.html

Das war 2011 und zeigt nur die ersten 20. Da kam Syrien unter den angezeigten ersten 20 noch nicht vor. In der wahrscheinlich noch nicht ganz aktuellen Tabelle von Open Doors liegt das Bürgerkriegsland schon auf Platz 11.
http://www.opendoors.de/verfolgung/verfolgungsindex_2013/platzierung_2013/

Allerdings fragt man sich, ob die jeweilige Religion wirklich "Schuld" an solchen Massakern ist, oder ob sie eher als Vorwand gilt, um mißliebige "Andere" zu killen.

Wir hatten das in ähnlichem Ausmaß vor nicht all zu langer Zeit auch in Europa, als das schöne Jugoslawien zerfiel. Mit einem unglaublichen Hass gingen da die Bevölkerungsgruppen aufeinander los. Es geht mMn immer um Macht und einige Wenige, die diese Macht für sich wollen.

Und auch bei dem Rest von dem, was du geschrieben hast, muss ich dir weitestgehend zustimmen. Mann fragt sich, wie der Hass immer wieder in die Welt kommt, mann könnte verzweifeln. Aber rückschauend in der Geschichte, wenn man nicht direkt betroffen, also nicht emotional beteiligt ist, sieht man doch: wenn genug Blut geflossen ist, dann müssen sie auch wieder zusammen kommen. Die Millionen Toten, die dahinter liegen, sind immer die kleinen Leute und die sie auf die Schlachtfelder getrieben haben, fraßen sich derweil den Bauch voll und lebten in Saus und Braus.

Die schöne Pfalz wurde im 30-jährigen Krieg so dermaßen verwüstet, dass am Ende zwei drittel (!) der Einwohner tot waren. Die Fürsten hatten niemanden mehr, der ihnen die Felder bestellte. Also holten sie Franzosen. Wir Pfälzer sind zur Hälfte Franzosen. Und doch kamen sie immer wieder in die Pfalz, diese Franzosen, mordend und brandschatzend. Man kann es sich heute garnicht mehr vorstellen!

Gruß
adler

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