Thema Kinder und Kinderwagen (kritisch). (Familie)
Letztens hat mich ein antifeministischer Mitkämpfer und Freund auf die schlechten Auswirkungen von Kinderwagen auf Kinder aufmerksam gemacht. Er hat mir praktisch die Augen dazu geöffnet und ich bin ihm sehr dankbar dafür!
Unglaublich, wie ich das ein Leben lang komplett übersehen konnte! Aber dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
Habe mich dann mal im Netz umgeschaut um Material in Bezug auf mögliche negative Auswirkungen von Kinderwagen auf Kinder zu finden.
Zuerst habe ich bei Wikiprawda über die Geschichte des Kinderwagens nachgeschaut. Er stammt offenbar von einer Schubkarre ab. Wenn ein Bild mehr als 1000 Worte sagt, dann schaue man sich die Minen der Kinder an.
Da ich bei Wikiprawda -wen wunderts- ansonsten zu meiner Fragestellung nicht mehr fand, suchte ich bei Google weiter. Und es gab einen interessanten Treffer.
Hier der Text:
Kinderwagen und Alexithymie?
Von Horst Hellmann, April 2011
Alexithymie beschreibt die Unfähigkeit, Gefühlszustände bei sich selbst und anderen wahrzunehmen und in Worte zu fassen. Diese Menschen können nicht nur sich selbst emotional schlecht erreichen und verstehen, sondern auch die Mitmenschen, ihre Partner und Freunde.
Wie Peter Hennigsen in »Special Alverde«, August 2007 feststellt, »spielen dabei Erbfaktoren und Umwelteinflüsse eine Rolle, beispielsweise die Zuwendung zwischen Mutter und Kind in der Phase des frühen emotionalen Lernens. Wenn der Betreffende hier in früher Kindheit eine Mangelerfahrung oder Übertreibung erfahren hat, kann es zu Defiziten in der emotionalen Wahrnehmung kommen.« Und Joachim Bauer sagt: »Wir werden mit einer Grundausstattung von Spiegelnervenzellen geboren. Die Spiegelzellen müssen sich dann jedoch weiterentwickeln. Sie können dies nur, wenn wir als Säuglinge und Kinder die Erfahrung machen, dass Erwachsene sich liebevoll in uns einfühlen.«
Die Kinderwagen, die die Babys nach vorne in die Umgebung schauen lassen, verhindern den Kontakt mit der Mutter oder dem Vater, schon die Eltern nehmen ihr Kind nicht mehr wahr. Die Umwelteindrücke überwältigen die Kinder, je jünger desto stärker, es findet kein Beziehungsaufbau statt, denn es fehlt der liebende Blickkontakt. Wenn Eltern dann noch das Handy am Ohr haben, hat man ein Bild für Autismus vor sich. Das Kind schaut in die Gegend, es sieht nicht die Eltern hinter sich und auch diese nehmen ihr Kind eigentlich nicht wahr, sie bemerken nicht am Gesichtsausdruck des Kindes, ob es sich freut oder fürchtet, ob es Trost braucht oder einen liebevollen Blick und ein Lächeln.
In seinem Buch »Lernen« beschreibt der Hirnforscher Manfred Spitzer, wie »das wahrnehmende Lächeln der Eltern auch vor negativen Stresseinwirkungen schützt, denen das Kind im Laufe seiner weiteren Entwicklung ausgesetzt ist … Nichts erzeugt nun so viel unspezifische Erregung im Hirn (und vor allem in den emotionalen Zentren) eines Kleinkindes wie das plötzliche Verschwinden der Mutter. Offenbar ist der Verlust der bis dahin vorhandenen, Sicherheit bietenden Bezugsperson die bedrohlichste und massivste Störung, die das sich entwickelnde Gehirn treffen kann.« Auf Seite 68: »Die Auswirkungen früher Bindungsstörungen auf die Entwicklung des Gehirns und der Persönlichkeit sind im späteren Leben nur schwer korrigierbar. Kinder, die keine sicheren Bindungen ausbilden konnten, haben Angst vor körperlicher und emotionaler Nähe.«
Eine gelingende Entwicklung braucht von Anfang an ein ausreichendes Gefühl von Sicherheit, dieses erlangen Kinder über Beziehungssicherheit zu ihren Hauptpersonen. Auf diese Weise bilden sich die neuronalen Vernetzungen von Resonanzerfahrungen aus (Joachim Bauer: »Warum ich fühle, was du fühlst«). Über die auf diese Weise angelegten limbofrontalen Bahnungen laufen unser Leben lang alle emotional-kognitiven Prozesse.
Wenn heute bei den Kindern eine Zunahme der Beziehungsstörungen und des Autismus konstatiert wird, könnte daran nicht auch die ungute Kinderwagen-Mode Schuld sein, das Kind zu früh in die Welt blicken zu lassen?
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Die Frage ist, was ist denn besser als Kinderwagen? Wie hat man es denn in den Jahrtausenden vor dem Aufkommen des Kinderwagens gehalten? Ich erinnerte mich einer Dokumentation die ich mal aufgenommen hatte. Sie handelte von einem Dorf in Nepal, fernab der Zivilisation. Dort hatten 2 Väter ihr Kind auf dem Rücken dabei. Die Doku habe ich zu Youtube hochgeladen: Die Erfahrung der Welt. Nepal - Aufstieg in den Himmel.
Ich empfehle, den Film von Anfang an zu schauen. Es sind interessante Szenen dabei.
Die Szenen mit den Vätern sind ab Minute 4:35
Hier ein paar Fotos:
Ich habe früher immer Männer die ein Kind am Körper mit sich herumgetragen haben, belächelt und sie als Softies und Weicheier gesehen. Mittlerweile sehe ich das von einem anderen Gesichtspunkt.
Flint
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Der Maskulist
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Familienpolitik
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Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
Thomas Mann