Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Abzug aus Kundus / Afghanistan (Allgemein)

Red Snapper, Monday, 07.10.2013, 07:51 (vor 4064 Tagen)

Die Bundeswehr zieht sich also aus Kundus zurück, und die Medien berichten ausführlich.

Allein in Kundus sind 25 Soldaten gefallen. Und in den Berichten wird auch durchweg von "Soldaten" geredet, und nicht von "Soldatinnen und Soldaten", trotz der Frauenquote bei der Bundeswehr.

Und dann wird ein Hauptopfer gezeigt: die Mutter eines gefallenen Soldaten.

Und warum sich der Einsatz trotzdem lohnte, wird ausführlich begründet: Mädchenschulen.

Und man zeigt den 75-jährigen Bauern, der immer noch das Feld per Hand bestellt. Und seine Tochter, die jetzt zur Schule geht.

Und der ZDF-Pudel vor Ort berichtet dann noch von den starken Frauen. Wenn die erst einmal an der Macht wären, dann wäre auch Frieden im Land.

Es fällt der Redaktion wohl nicht auf, dass der 75-jährige Bauer das Feld bestellt und nicht seine Frau.

Also alles wie gehabt und keinerlei Überraschungen.

Außer Spesen, nix gewesen!

Kalle Wirsch, Monday, 07.10.2013, 08:52 (vor 4064 Tagen) @ Red Snapper

Der ganze Afghanistan-Einsatz war eine einzige Luftnummer. Die deutsche Provinzregierung war der Auffassung etwas zu schaffen, was einer Großmacht wie Russland nicht gelungen ist. Aus meiner Sicht ein einziges Fiasko, denn in einem halben Jahr herrscht dort wieder der Urzustand. Was deMisere und Schwesterwelle da labern ist der blanke Dünnschiss. Die Eltern und Verwandten der toten Soldaten werden irgendwann mal begreifen, dass ihre Söhne/Männer für einen absehbaren Irrsinn geopfert wurden. Die Medien werden uns das natürlich alles als Erfolg verkaufen, so wie den Einsatz der Amerikaner im Irak. Dort fliegen ja fast täglich irgendwo Bomben in die Luft, aber die Lage dort hat sich ja "deutlich verbessert". Vermutlich nur für die Bestattungsunternehmen und der Wohnungsmarkt wird auch etwas entlastet.

In Afghanistan wurde nur einmarschiert, weil man der "Bündnispflicht" nachkommen wollte. Grundsätzlich ist es an der Zeit, darüber einmal nachzudenken, ob man diesen kriegstreibenden Amerikaner weiterhin blind folgen will. Die führen ja weltweit Kriege zur ihrem nationalen Vorteil und Deutschland muss für solche Staaten nicht den Söldner spielen und seine Söhne opfern. In Syrien drohte ja auch fast solch ein Bündnisfall und man versteht nicht wieso sich die USA über einen Chemiewaffeneinsatz (Täter bis heute unbekannt!) aufregen und selbst damals in Vietnam tonnenweise Agent-Orange eingesetzt haben. Übrigens, mit Blick auf den Iran, muss man anmerken, dass auch die USA bisher als einzige Nation jemals Kernwaffen eingesetzt haben (Japan). Scheinbar ist es, wenn die es machen, alles in Ordnung, aber wenn Andere das vorhaben, dann ist es phöse.

Kurzum: Ich bin mir sicher, dass die deutsche Waffenindustrie in Afghanistan ihr Gerät unter realen Bedingungen testen wollte. Dafür lässt die Regierung schon mal ein paar Leute sterben. Muss ja real sein.

Fazit: Außer Spesen, nix gewesen. (Die deutsche Regierung muss das aus politischen Gründen natürlich als Erfolg vermarkten!)

Außer Spesen, nix gewesen!

roser parks ⌂ @, Monday, 07.10.2013, 13:09 (vor 4064 Tagen) @ Kalle Wirsch

In Afghanistan wurde nur einmarschiert, weil man der "Bündnispflicht" nachkommen wollte. Grundsätzlich ist es an der Zeit, darüber einmal nachzudenken, ob man diesen kriegstreibenden Amerikaner weiterhin blind folgen will.

Ernst Busch
http://www.youtube.com/watch?v=XaEcGdbRZsw

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Wieso denn?

Borat Sagdijev, Monday, 07.10.2013, 20:33 (vor 4063 Tagen) @ Kalle Wirsch

Immerhin wurde die patriarchale Dividende doch ein paar mal ausgezahlt, wie Kurti so gerne sagt.

--
http://patriarchilluminat.wordpress.com/
Patriarchale Spülregeln

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