#Frauengewalt: Wie Mütter sich bei Jugendämtern und Familiengerichten durchsetzen! (Gewalt)
FALL 1: Geiselnahme in Jugendamt
Eine Frau hat in Hamburg mit einem Messer auf eine Mitarbeiterin des Jugendamtes eingestochen und ihre eigene 18-jährige Tochter als Geisel genommen.
Das Opfer sei mehrfach am Bein und vermutlich auch am Oberkörper getroffen und blutüberströmt ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die Täterin schloss sich nach der Attacke mit ihrer Tochter in dem Büro ein und ergab sich erst nach anderthalb Stunden. Als Motiv werde ein Streit um das Besuchsrecht für die jüngere Tochter im Alter von vier Jahren vermutet.
Bei der Tatwaffe handelt es sich um ein 20 bis 25 Zentimeter langes Messer, das nach Angaben der Polizei eine feststehende Klinge hat und vermutlich von der 39-Jährigen mitgebracht wurde. Diese sei mit ihrer 18 Jahre alten Tochter in die für Sorgerechtsfälle zuständige Abteilung des Bezirksamtes im zentral gelegenen Stadtteil Eimsbüttel gekommen.
Frau gab selbst auf
Gegen 16 Uhr habe ein Mitarbeiter Schreie gehört und seine Kollegin blutüberströmt aus ihrem Büro laufen sehen, berichtete die Polizei. Die Täterin habe sich in dem Büro verbarrikadiert, Polizei und Psychologen versuchten vor Ort, mit ihr Kontakt aufzunehmen. Nach anderthalb Stunden habe die Frau über den Notruf 110 die Polizei verständigt und angekündigt, sich ergeben zu wollen.
Quelle: http://www.focus.de/panorama/welt/hamburg-geiselnahme-in-jugendamt_aid_268311.html
FALL 2: Mutter verprügelt Familienrichterin
Weil das Familiengericht ihr das Sorgerecht für ihren Sohn entzogen hat, rastete Souad A. (48) aus, überfiel die Familienrichterin und zwei Behördenmitarbeiterinnen. Nun muss die Ägypterin sich wegen Körperverletzung verantworten.
Die Gewaltausbrüche ereigneten sich bereits Anfang 2010. Das Familiengericht Barmbek hatte Souad A. wegen Kindeswohlgefährdung das Sorgerecht für ihren damals siebenjährigen Sohn entzogen. Kurz darauf stürmte die Ägypterin in das Büro der zuständigen Familienrichterin, zerrte sie an den Haaren zu Boden, schlug ihren Kopf gegen die Wand, würgte die Juristin.
Am nächsten Tag suchte die gelernte Näherin das Kinderschutzhaus in Heimfeld auf, in dem sie ihren Sohn vermutete, schubste eine Mitarbeiterin die Treppe hinunter, zerrte sie an den Haaren, spuckte sie an und schlug sie mit einem Kabel.
Wenige Tage später attackierte Souad A. ihre frühere Familienhelferin auf offener Straße, riss auch ihr Haare aus, schlug ihr so heftig ins Gesicht, dass die Frau zu Boden stürzte.
„Mein Kind war der Anker in meinem Leben“, erklärt die Angeklagte dem Gericht. Sie bestreitet die Angriffe, ruft plötzlich laut: „Ich habe gedacht, ich komme nach Deutschland in das Paradies, aber ich kam in das Feuer der Hölle!“ Die Scheidung von ihrem deutschen Ehemann habe bei Souad A. eine wahnhafte psychische Störung ausgelöst, sie ist vermindert schuldfähig, stellte eine Gutachterin fest.
Das Urteil: 220 Tagessätze à 10 Euro. Ihren inzwischen zehnjährigen Sohn darf Souad A. einmal im Monat sehen. Sie ist in Therapie.