...und nach Schavan: die Nächste bitte! (Allgemein)
Hier auch schon mit deutlich krimineller Energie:
Bahn-Managerin erschlich sich Doktortitel von der Universität Hamburg
Gerade hat sich die PR-Leiterin der Deutschen Bahn, Antje Lüssenhop, wegen Titelmissbrauchs selbst angezeigt. Vor zehn Jahren hatte sie eine Promotionsurkunde der Universität Hamburg entgegengenommen. Die allerdings stammte nicht von der Hochschule, sondern von ihrem damaligen Promotionsberater. "Das Zeugnis kann nur eine Fälschung sein", sagt eine Uni-Sprecherin. Aufgeflogen ist die Affäre durch den Plagiatsjäger Stefan Weber. Ein Unbekannter habe ihn beauftragt, den "Titel zu verifizieren".
Lüssenhop will nichts von der Fälschung gewusst haben. Sie sieht sich von ihrem Promotionsberater hereingelegt. Den habe sie eingeschaltet, damit er ihr als nebenberufliche Doktorandin so viel Bürokratiekram wie möglich abnimmt. An den Namen kann sie sich nicht mehr erinnern. Er soll Tausende Euro Honorar kassiert haben. Ein Bankbeleg mit Empfängerkonto lässt sich allerdings nicht finden, teilt Lüssenhops Anwalt mit. Lüssenhop will dem Berater ihre Promotion übergeben haben, ohne selbst eine Kopie davon zu behalten.
Und so weiter. Die Überschrift der "Zeit" ist im übrigen noch verharmlosend. Die anderen Galgenvögel wie Guttenberg und Schavan haben ja tatsächlich Promotionsurkunde und Titel entgegengenommen, wenngleich auch nicht aufgrund von wissenschaftlich korrekten Leistungen. Hier wurde aber in Wahrheit von der Universität Hamburg gar nichts verliehen und damit erschlichen, sondern astrein gefälscht.
P.S. Frauen sind übrigens die besseren Menschen. Bitte vergesst das nie.
Wie wär's mit folgender Ausflucht: Im Patriarchat ist man mitunter zu solchen Verhaltensweisen gezwungen oder wird bei diesem ganzen Titel- und Leistungsdruck doch zumindest dazu verleitet. Und tatsächlich: In der neuen Frauenwelt reicht nach feministischer Lesart für sämtliche denkbaren Titel und Spitzenposten - eine Muschi.
Da braucht's dann auch keiner kriminellen Energie mehr.
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Linker Männerrechtler - "Dö Pöst"