Mathematikprofessor hält Dyskalkulie für erfundes Leiden (Bildung)
Klare Worte auf Spiegel Online, auch in Bezug auf Legasthenie und ADHS.
Wenn Kinder schlecht rechnen, heißt die Diagnose schnell Dyskalkulie. Mathedidaktiker Wolfram Meyerhöfer hält die Unfähigkeit für ein erfundenes Leiden - und weist im Interview Wege für Schüler, die sich mit Mathe schwertun.[..]
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Weil es bei Mädchen 1.5 mal öfter "erfunden" wird?
Borat Sagdijev, Monday, 28.10.2013, 12:14 (vor 4045 Tagen) @ Christine
Jedenfalls wenn man dem glaubt:
http://rechenschwaeche.eu/hp374/Rechenschwaeche.htm
Rechenschwäche ist die einzige Lernstörung bei der Mädchen 1,5-mal häufiger betroffen sind als Jungen. Es liegt nahe, dass Mädchen häufiger Matheängste entwickeln, was sich dann wiederum leistungsmindernd auswirken kann. Allerdings sind bei sehr schweren Rechenstörungen doch wieder mehr Jungen als Mädchen betroffen.
Sieht dann aber doch nach einem bekannten biologisch funndierten Muster der Geschlechter und zeitgeistig-feministischem Euphemismus dazu aus.
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http://patriarchilluminat.wordpress.com/
Patriarchale Spülregeln
Mathematikprofessor hält Dyskalkulie für erfundes Leiden
Holger , Monday, 28.10.2013, 17:13 (vor 4044 Tagen) @ Christine
Ausnahmsweise gebe ich mal einem 'Professor' recht (heutzutage findet man für jeden Schwachsinn einen 'Professor!).
Ich erinnere mich gut meiner Zeiten an einer TU: die wurde mehrmals in den Semesterferien geflutet von LeererInnen, die in Schnellkursen auf Mathe 'umgeschult' wurden nach dem Einstellungsstopp für Junglehrer in den Siebzigern und wir Studentchen der Naturwissenschaften betreuten sie in den Übungsgruppen: das ganze Elend dieser Welt sprang einen da an!
Mit Dörte hatte ich mich so a weng angefreundet (absolut scharfes Teil! Sowas gabs damals noch bei den Leererinnen!) und sie war empört, daß man sie für Mathe dienstverpflichtet hatte- hat es schon in der Schule gehasst und deshalb Deutsch studiert- nachvollziehbar. Sie hat sich selbst als mathematischen Analphabeten gesehen und damit völlig Recht gehabt, es war aber eher eine Frage der Abneigung!
Die Prüfungsergebnisse mit anschließender Vergabe eines Fleischerdiploms waren wundersam: ALLE hatten bestanden und durften sich nunmehr Mathematiklehrer nennen!
Wenn nun derartige 'Mathematiker' auf Schüler losgelassen werden, ist leicht absehbar, was dabei herauskommt.
In der Tat scheint mir das Unsinn zu sein mit der 'Dyskalkulie'. Auch die Grenze Zahlenraum bis 20 ist völlig willkürlich. Sicher hingegen ist: wer über den bis 10 nicht hinauskommt (ganz wichtige Abstraktionshürde!) und selbst einfache Divisionen in dem Bereich nicht beherrscht, ist schlicht und ergreifend schwachsinnig und das zeigt sich auch beim Schreiben und Lesen- völlig isoliert gibt es sowas schlicht nicht.
Aber so eröffnet sich wieder ein riesiges Geschäftsfeld für 'Sonderpädagogen'...
Neumodische Begriffe
Jeff, Monday, 28.10.2013, 19:27 (vor 4044 Tagen) @ Christine
Dyskalkulie, Legasthenie etc. sind einfach nur neumodische Begriffe, die alle ein und dasselbe meinen:
DUMMHEIT
Jedem Idioten seine 15 Minuten Ruhm ...
Diego, Tanaland, Monday, 28.10.2013, 22:04 (vor 4044 Tagen) @ Christine
Wenn Kinder schlecht rechnen, heißt die Diagnose schnell Dyskalkulie.
Der Herr Professor hätte sich zuvor besser mal mit Medizinern, genauer Neurologen unterhalten sollen! Denn Dyskalkulie kann auch die Folge eines Schlaganfalles sein, was eigentlich ein klarer Beleg für eine morphologisch-strukturell bedingte Störung des Gehirns und keineswegs nur "Einbildung" ist. Neben dem Trauma kann dafür ebenso auch eine Reifungsstörung des Gehirns ursächlich sein, evtl. auch durch Microtraumata etwa als Folge physischer Mißhandlungen (Stw.: Schütteltrauma).
Der einzige und berechtigte Kritikpunkt in Zusammenhang mit entwicklungsbedingten neurologischen Sörungen, die sich auf Wahrnehmung, Kognition und Verhalten auswirken (ADS, Asperger, Dyskalkulie, Legasthenie etc.), ist die leichtfertige und leider oft mißbräuchliche Diagnosestellung, um die Eltern zu entlasten! Es handelt sich leider oft genug um eine Gefälligkeitsdiagnose.
Wenn ich allerdings solche Beiträge lese, bei denen es sich keineswegs um Einzelmeinungen handelt, und mir die Unterstellungen und Vorwürfe vergegenwärtige, denen die Eltern betroffener Kinder ausgesetzt sind ("Dein Kind ist dumm" und "Du hast was falsch gemacht/ in der Erziehung versagt" etc.), dann verstehe ich den Wunsch nach der Entlastung durch eine Autorität, den Arzt, allerdings sehr gut.
Die sukzessive Häufigkeit solcher Diagnosen sagt deshalb vielleicht mehr über unsere soziale (Mobbing-)Gesellschaft aus als über reale Prävalenzen.
Den Schaden aber haben so oder so die tatsächlich Betroffenen, deren Behinderung feindselig ! als "Einbildung" abgetan wird, und die sich für eine Störung rechtfertigen müssen, auf die sie keinerlei Einfluss nehmen können. Deshalb als Fazit: Die Kritik darf und sollte sich gegen die mißbräuchlich ausufernden Gefälligkeitsdiagnosen richten, aber nicht gegen die tatsächlich Betroffenen! Wer das nicht differenzieren kann, sollte andere jedenfalls nicht als "dumm" bezeichnen ...