Liste Femanzen F63-F65 (Liste Femanzen)
F63 Jenny Högström, geboren 1973 in Schweden
jenny.hogstrom@hd.se - http://hd.se/multimedia/dynamic/00539/Jenny_H_gstr_m_539595c.jpg -
F64 Maria-Pia Boëthius geb. 1947 in Schweden
http://www.femalefilmfestival.se/img/Maria-Pia-Boethius.jpg
F65 Sara Stridsberg geb. 1972 in Schweden - http://web.comhem.se/stenkvist/bindex/Texter/personindex/Bilder/Sara%20Stridsberg.jpg
Im satten, aufgeklärten Schweden hat der radikale Feminismus der Amerikanerin Valerie Solanas, die 1968 auf Andy Warhol schoss, ein überraschendes Comeback erfahren. Dafür verantwortlich ist die 36-jährige Journalistin und Autorin Sara Stridsberg, die 2003 Valerie Solanas' Manifest "SCUM" (Society for cutting up men/SCUM = Abschaum) ins Schwedische übersetzte.
Die Wiederentdeckung des in den späten 60ern geschriebenen Pamphlets schlug in Schweden ein wie eine Bombe. Schwedische Journalistinnen schwärmen von Solanas tragischkomischer Abrechnung mit den Männern: "Es (das Manifest) sollte wie eine Bibel in den Hotelzimmern der Welt liegen", so Jenny Högström von der schwedischen Zeitung Sydsvenskan. Maria-Pia Boëthius von der Tageszeitung ETC findet: ",SCUM' ist das brillanteste feministische Buch, das in unserer Zeit auf Schwedisch erschienen ist." "Keine Frau kommt an Valerie Solanas vorbei, so wie keine an Marilyn Monroe vorbeikommt", schreibt Åsa Beckman von Dagens Nyheter leicht ironisch über den neuen Solanas-Kult in Schweden.
Die Begeisterung gilt einem Text, in dem es zusammenfassend heißt: "Männer sind besessen von Tod, Sex und Gewalt und haben ihr Recht auf Leben verwirkt", und einer Frau, die diese Weltanschauung bei Andy Warhol fast in die Tat umsetzte. "Kein Text hat mich so verändert. Ich will so gerne mit Valerie sprechen. Ich kann nicht aufhören, an sie zu denken", sagte Sara Stridsberg und ließ der Übersetzung des Manifests ins Schwedische 2006 den halb dokumentarischen, halb fantastischen Roman "Drömfakulteten" folgen, für den sie im vergangenen Jahr mit dem mit 48.000 Euro dotierten "Nordiska rådets litteraturpris" - einem der prestigeträchtigsten Literaturpreise der nordischen Länder - ausgezeichnet worden ist
Maria-Pia Boëthius und der schwedischer Feminismus
Am 9. April 1947 wurde Maria-Pia Boëthius geboren, eine Frau, die ab 1976 vor allem für ihren Kampf für die Rechte der schwedischen Frau bekannt wurde. Nachdem sie acht Jahre lang Mitar-beiterin der schwedischen Abendzeitung Expressen war, publizierte sie ihr erstes Buch: „Skylla sig själv“, das zu einer der bedeutendsten Debatten zur Rolle eines Vergewaltigungsopfers führte, zumal zu jener Zeit alle Richter bei jedem Fall untersuchten inwieweit das Opfer eine Vergewaltigung provoziert hat.
„Skylla sig själv“ war letztendlich auch der Anlass dazu, dass die schwedische Regierung im Jahre 1984 das Gesetz zur Vergewaltigung änderte und die Rolle des Opfers nicht mehr in die Debatte aufgenommen werden durfte. Maria-Pias erste Belletristik war indes eine Revanche auf das Buch „Jack“ von Ulf Lundell, der sie in seinem Werk wenig schmeichelhaft darstellte, obwohl die beiden zu jener Zeit ein Paar waren und Ulf Lundell das Buch in ihrer Stuga geschrieben hatte. Als Folge veröffentlichte dann Maria-Pia Boëthius ihren Roman „Svensson, Svensson“, wo sie Ulf Lundell in wenig schmeichelnder Form präsentierte.
Bereits 1994 forderte Maria-Pia Boëthius die Gründung einer Frauenpartei, was dann im Jahre 2005 zur Feministisk Initiativ führte, der sie zwar ideologisch nahe stand, jedoch keine Rolle inner-halb der Partei einnehmen wollte. Maria-Pia wollte sich in keinerlei Richtung festlegen und betrachtete sich mehr als Kämpfer gegen das allgemeine schwedische System, das nicht nur die Frau diskriminiert. So griff sie unter anderem auch die Berichtserstattung der Nachrichten an, die sie mit einer Okkupationsmacht verglich, da die ökonomische Abhängigkeit der Journalisten dazu führt nur populistische Informationen zu verbreiten und die Vielfalt der Medien zu einem Einheitsbrei wird.
http://schweden-forum.blogspot.com/2012/04/maria-pia-boethius-und-der-schwedischer.html
SCUM gårigen
Kultur. Vad är det som gör att folk går tillbaka till grottstadiet varje gång Valerie Solanas "SCUM manifest" kommer på tal, nu senast i samband med Turteaterns uppsättning i Stockholm? När jag själv skrivit om manifestet har jag alltid fått urskillningslösa reaktioner (se exempelvis kommentarsfältet till "Manifest som motgift", 28 november 2010). Jag har alltid varit uppskattande, men också alltid betonat att det är omöjligt att läsa detta samhällsomstörtande manifest på ett entydigt sätt. Det måste läsas i ett sammanhang, och det sammanhanget är – som vi alla vet – ett patriarkalt och kvinnoförtryckande samhälle.
En sådan erfarenhet ropar på svar. Valerie Solanas svar var manifestet, i vilket hon vill utrota männen och upprätta ett kärlekens rike här på jorden. Utopi? Javisst. Men man får väl ändå lov att drömma och vilja förändra.
Man kan naturligtvis också se hennes liv som ett svar: Solanas är för evigt ihågkommen som kvinnan som sköt Andy Warhol. Men hon blev även utsatt för incest, forskade i psykologi, försörjde sig som prostituerad och dog ensam och utblottad. Inget enkelt människoöde.
Jag har alltså fått häftiga reaktioner – men aldrig blivit hotad med stryk, som Athena Farrokhzad (Aftonbladet 18 november), eller mordhotad, som Turteaterns Andrea Edwards eller Jenny Teleman, som recenserade föreställningen för Aftonbladet.
Det är fan inte klokt.
Argumenten mot Solanas, är alltifrån "så du tycker det var okej att skjuta Andy Warhol?", till hets mot folkgrupp, könsrasism; manifestet jämförs med "Mein Kampf", Solanas med Anders Behring Breivik, etc.
Men ingen hade nämnt "Mein Kampf" eller Breivik om det inte också vore för dåden. Vi snackar verkliga massakrer, massmord, krig och förintelse.
Nej, reaktionerna som möter oss som i någon mening vill ta Solanas frustration och raseri på allvar och störta patriarkatet – är faktiskt exakt desamma som mötte Kristian Lundberg när han i en nästan löjligt saklig text här på sidan (16 oktober) behandlade ämnet mäns våld mot kvinnor. Och påpekade att det är ett strukturellt problem som måste åtgärdas.
Detta påpekande är inte uttryck för könsrasism eller hets mot folkgrupp.
Det belyser en sjuk ordning, som förvånande många tycks vara måna om att upprätthålla.
http://hd.se/kultur/2011/11/19/scum-gar-igen/
Sara Stridsberg ist eine der interessantesten feministischen Schriftstellerinnen. Ihr Interesse gilt den außer-gewöhnlichen, in kein Schema passenden Frauen, wie Valerie Solanas, der Frau, die auf Andy Warhol schoss. Ihr setzt Stridsberg in ihrem Roman »Traumfabrik« ein Denkmal, für den sie 2007 den Literaturpreis des Nordischen Rates erhielt. Oder Sally Bauer »Happy Sally« (2004), der ersten Frau Skandinaviens, die den Ärmelkanal durchschwamm. Sara Stridsberg ist 1972 in Solna, Schweden geboren. 2010 hatte sie die Samuel Fischer Professur an der Freien Universität in Berlin inne.
http://www.fischerverlage.de/autor/Sara_Stridsberg/19580
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Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus
Ein bisschen Frauenhass steht jedem Mann!
wikimannia statt femipedia
gesamter Thread:
- Liste Femanzen F63-F65 -
Oberkellner,
05.11.2013, 14:21
- Liste Femanzen F63-F65 -
Holger,
05.11.2013, 15:28
- Du bist so ein Guter! - Nihilator, 05.11.2013, 22:21
- Liste Femanzen F63-F65 - bbberlin, 05.11.2013, 15:45
- Alle Wege führen nach Berlin - Red Snapper, 05.11.2013, 20:22
- Es ist (oder sollte) bekannt sein, dass Skandinavien.......... -
solwad,
05.11.2013, 22:11
- Es ist (oder sollte) bekannt sein, dass Skandinavien.......... -
Holger,
05.11.2013, 23:02
- Es ist (oder sollte) bekannt sein, dass Skandinavien.......... - solwad, 05.11.2013, 23:27
- Es ist (oder sollte) bekannt sein, dass Skandinavien.......... -
Holger,
05.11.2013, 23:02
- Liste Femanzen F63-F65 -
Holger,
05.11.2013, 15:28