Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Sie war ein Humanist (Allgemein)

adler @, Kurpfalz, Monday, 18.11.2013, 00:24 (vor 4043 Tagen) @ Detektor

Also Friede sei mit ihr.

Man könnte hinzufügen, dass sie gerne als Feministin vereinnahmt werden sollte, dass sie sich aber stets davon distanziert hatte.

Weil Arne in seiner Würdigung gestern geschrieben hatte, dass sie auch noch posthum, nachdem sie sich also nicht mehr wehren kann, wieder von der Schurnaillaise vereinnahmt werden soll, habe ich in meinem Archiv einen Beitrag ausgegraben, den ich am 12.10.2007 in Nihis leider eingestampfter femdisk geschrieben hatte.

* Literaturnobelpreis für Doris Lessing
Feministin, Kommunistin, Individualistin: Der Nobelpreis für Literatur geht in diesem Jahr an die britische Schriftstellerin Doris Lessing. Reich-Ranickis Kollege Denis Scheck meint zur Ehrung Lessings: "...Politisch ist die Entscheidung zu begrüßen, weil hier eine Vorkämpferin des Feminismus ...geehrt wird.
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,510292,00.html

Soweit das Fazit Der SpiegelIn.

Jetzt wollen wir mal das tun, was Der Spiegel früher selbst ereldigte, nämlich recherchieren was die Feministin selbst dazu schon sagte.

Ich bin selbst niemals journalistisch tätig gewesen und verdiene schon gar nicht mein Geld damit. Aber selbst mit meinen bescheidenen, laienhaften Mitteln finde ich auf Anhieb, sogar ohne zu googeln, ff. zwei Seiten mit ff. Statements dieser vereinnahmten Feministin:

1. -->wikipedia: [Version 10/2007]
http://de.wikipedia.org/wiki/Doris_Lessing
1982 distanzierte sich Doris Lessing von dieser Sichtweise in einem Interview mit der New York Times:
„Die Feministinnen verlangen von mir einen religiösen Akt, den sie nicht genauer untersucht haben. Sie wollen, dass ich Zeugnis ablege. Am liebsten möchten sie, dass ich sage: ‚Ich stehe auf eurer Seite, Schwestern, in euerm Kampf für den goldenen Tag, an dem all die brutalen Männer verschwunden sind.‘
Wollen sie wirklich, dass man allzu vereinfachende Aussagen über das Verhältnis zwischen Männern und Frauen macht? Genau das wollen sie. Mit großem Bedauern bin ich zu diesem Schluss gelangt.“


2. Noch ausführlicher wird bei -->VäterAktuell
http://www.vaeter-aktuell.de/feminismus/Lessing_20010814.htm

über einen Bericht bereits 1981 von The Guardian über Doris Lessing geschrieben.

Die Schriftstellerin Doris Lessing fordert die Männer auf sich gegen ihre "sinnlose Erniedrigung" zu wehren. "Ich bin zunehmend schockiert über die gedankenlose Abwertung von Männern, die so sehr Teil unserer Kultur geworden ist, dass sie kaum noch wahrgenommen wird."
Die Schriftstellerin klagte, ein Teil der "großen Energie" des Feminismus sei "in heißer Luft und schönen Worten verloren gegangen."

Sie berichtete über einen Besuch in einer Schule, in der die Lehrerin Beifall heischend erklärt habe, Kriege seien auf die angeborene Gewalttätigkeit von Männern zurückzuführen.

«Da sassen die kleinen Mädchen fett, selbstgefällig und eingebildet, während die kleinen Jungs zusammengesunken waren, sich für ihre Existenz entschuldigten und dachten, dass das so ihr ganzes Leben lang weitergehen würde. Das passiert überall in den Schulen und niemand sagt ein Wort.» «Es ist Zeit, dass wir uns fragen, wer eigentlich diese Frauen sind, die ständig die Männer abwerten.»[/i]

Und weiter: «Die dümmsten, ungebildetsten und scheusslichsten Frauen können die herzlichsten, freundlichsten und intelligentesten Männer kritisieren und niemand sagt etwas dagegen. Die Männer scheinen so eingeschüchtert zu sein, dass sie sich nicht wehren. Aber sie sollten es tun.»

Man darf sich, nachdem die Jubelgesänge über Eva Hermanns Schauprozeß vor dem ZDF-Gerichtshof noch nicht ganz verklungen sind, nun wirklich ernsthaft die Frage stellen:

Gibt es 2007 in Deutschland noch einen Journalismus neben BLÖD ??!!

Man kann diese Frage auch 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, ... immer wieder stellen.

Gruß
adler

--
Go Woke - Get Broke!


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