Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Dr. Gisèle Halimi (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Friday, 22.11.2013, 14:48 (vor 3868 Tagen)

F79 Dr. Gisèle Halimi FRA – geboren 1927 in La Goulette (Tunesien)- französische Staatsbürgerin – Studium der Jura und der Philosophie an der Universität Paris – ab 1965 Rechtsanwältin – 1971 gründete sie die feministische „Choisir“, zusammen mit Simone de Beauvoir, Jean Rostand, Christiane Rochefort und Jacques Monod – Halimi ist Voristzende des Vereins „Choisir“ – gehört zu den Gründungsmitgliedern von „Attac“ – dreimal verheiratet, drei Söhne - http://cache.20minutes.fr/img/photos/afp/2006-03/2006-03-08/SGE.SIU63.080306112159.photo00.jpg

Miese Aufstiegschancen, weniger Gehalt, Willkür: In Europa haben Frauen noch immer mit Benachteiligung zu kämpfen. Die prominente französische Bürgerrechtlerin Gisèle Halimi will das jetzt ändern - per Meistbegünstigungsklausel. Sarkozy unterstützt den Vorstoß.

Paris - Sie sind unterrepräsentiert in Politik und Wirtschaft, verdienen immer noch weniger als Männer und haben geringere Chancen auf eine Karriere: Trotz des Gleichheitsgebots werden Frauen in der Europäischen Union noch benachteiligt.

Eine juristisch-gesellschaftliche Schieflage, die auch das Leben in Frankreich kennzeichnet, dem Land der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Gerade in dieser Woche beklagten Experten anlässlich des "Tages gegen Gewalt an Frauen" andauernde Willkür und mangelnde Rechte bei Ehe oder Scheidung.

"Es ist ein trauriger Zustand, der seit Jahrzehnten andauert", sagt Gisèle Halimi, "und ich mache mir seit langem Gedanken, wie man das ändern könnte." Die prominente Anwältin, die sich als Frauenrechtlerin für das Recht auf Verhütung und sexuelle Selbstbestimmung einsetzte, gründete 1971 mit Simone de Beauvoir die feministische Organisation "Choisir" (Wählen) und setzte sich ein für jene Frauen, die sich im "Manifest der 343" mit dem Bekenntnis zu ihrer damals illegalen Abtreibung geoutet hatten.

"Das Problem lässt mich nicht los - es verfolgt mich wie eine Marotte", sagt die frühere Abgeordnete in der Pariser Nationalversammlung, Delegierte des Uno-Kinderhilfswerks und Regierungsberaterin, und fragt: "Wie kann man der mangelnden Gleichstellung wirkungsvoll beikommen?" Ihre Antwort: Mit einem juristischen Kunstgriff aus dem Wirtschaftsrecht.

"Das Beste für Europas Frauen"

Die Idee der Bürgerrechtsaktivistin erwies sich dabei als ebenso originell wie praktikabel: "Die Meistbegünstigungsklausel - das Beste für Europas Frauen." Die etwas sperrige Formel steht für die die simple Überlegung, aus dem gesamten Gesetzeskodex der 27 EU-Staaten alle jene Rechtsvorschriften herauszulösen, die das Le-ben der Frauen betrifft – und dann die jeweils weitestgehenden Gebote zum künftigen EU-Standard zu erhe-ben.

Dafür waren freilich mehrjährige Recherchen nötig. Die 81-Jährige scharte eine kleinen Gruppe von ehren-amtlichen Helferinnen um sich – Anwältinnen, Gewerkschafterinnen und Geschäftsfrauen, die meisten von ihnen ein halbes Jahrhundert jünger. Systematisch wurde die Rechtsliteratur der 27 EU-Staaten durchforstet, ausgewertet, verglichen. Halimi und ihre Crew konzentrierte sich dabei auf fünf Schwerpunkte: Sexualität, Familie, Gewalt gegen Frauen, Arbeitsrecht und Gleichstellung in Parteien und Politik.

Das Ergebnis ist verblüffend, denn die juristische Top-Liste stützt sich vornehmlich auf Gesetze der kleineren und jüngeren EU-Staaten: Dänemark erhielt die Bestnote für Sexualerziehung, die Niederlande sind vorbild-lich bei der Ausgabe von Verhütungsmitteln – gratis und frei. Österreichs Eherecht gewann den Zuschlag für den Vorrang der Zivilehe, Spaniens Scheidungsgesetzgebung kommt ohne Schuldzuweisung aus. Schweden fand das Lob der Fachfrauen, weil es bei der Prostitution die männlichen Kunden bestraft und in Frankreich überzeugte das Arbeitsrecht die juristischen Prüferinnen.

"Simpel und brillant"

Juraprofessor Jean-Luc Sauron ist begeistert von dem Vorgehen: "Simpel und brillant", sei die Idee. Es hande-le sich dabei nicht um wolkige Visionen, sondern um in der Praxis bewährte Gesetze, um bestehende Rechtssprechung. "Hier muss nichts neu erfunden werden", so der Experte für Europarecht an der Pariser Universität Dauphine, "statt billiger Kompromisse, die bisweilen die Brüsseler Verfahren bestimmen, nehmen wir einfach das Beste."

Das "Gesetzesbündel" überzeugte nicht nur ein europaweites Netzwerk von Frauenorganisationen und prominenten Feministinnen, das Projekt erhielt auch Rückendeckung durch Frankreichs Regierung. "Verblüffenderweise erhielten wir Unterstützung nicht nur durch den Élysée, der sich während der EU-Präsidentschaft in Frauenfragen profilieren will", meint Halimi, "auch Außenminister Bernard Kouchner und Rama Yade, die Staatssekretärin für Menschenrechte, werden auftreten."

Hochkarätig sind auch die Delegationen aus den anderen EU-Staaten - nur aus Deutschland fehlen Stellvertreterinnen aus Regierung oder Frauenorganisationen. "Familienministerin Ursula von der Leyen sagte aus Zeitgründen ab", berichtet Tina Glibotic, die sich für "Choisir" vergeblich um deutsche Beteiligung bemühte, "aber auch prominente Feministinnen waren leider nicht zu gewinnen".

Die Initiative, begleitet von einer umfänglichen Dokumentation, die bereits im Frühjahr erschien, wird ab Donnerstag während eines zweitägigen Kolloquiums im "Internationalen Konferenz-Zentrum" in Paris vorgestellt. Ein Ende für den Kampf um die Gleichstellung der Frau ist damit nicht in Aussicht. "Aber die Meistbe-günstigungsklausel schafft eine ganz eigene Dynamik", glaubt die streitbare Frauenrechtlerin Halimi: "Kein EU-Abgeordneter, kein Bürokrat und keine Regierung kann sich dem Argument verweigern, dass in ihrem Land Frauen schlechter gestellt sein sollen als beim europäischen Nachbarn."

htttp://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,593058,00.html

Voilà qui ne va pas remonter le moral de Ségolène Royal. Interrogée dans l'émission de Pierre-Louis Basse sur Europe 1 ce midi, la féministe Gisèle Halimi s'est lâchée sur la candidate malheureuse à la tête du PS... pensant être en off.

«J’ai deux anecdotes personnelles à raconter sur Ségolène Royal», commence-t-elle par dire spontanément à l’antenne. La militante se met alors à raconter qu’en 1981, François Mitterrand avait désigné l'actuelle présidente de la région Poitou-Charentes comme interlocutrice pour un grand meeting intitulé «Quel président pour les femmes?». Meeting qui, selon Gisèle Halimi, a participé à la victoire du président socialiste. Mais pas grâce à Ségolène Royal: «Très vite, je n'en ai plus voulue. Elle était nulle», lâche la féministe.

Enchaînant, Pierre-Louis Basse lui demande alors ce qu’elle a pensé des résultats du second tour au PS. A son intonation, Gisèle Halimi se rend compte qu’ils ne sont pas en off : «On parle à l'antenne là? Tout ce que je vous ai dit est passé?» «Oui, oui», répond Pierre-Louis Basse, avant d’ajouter : «Mais il n’y a rien de grave dans ce que vous avez dit.»

http://www.20minutes.fr/politique/274454-gaffe-gisele-halimi-segolene-royal

Quatre-vingt-trois ans, une séduction intacte et une impressionnante fidélité à ses engagements féministes et anticolonialistes. Gisèle Halimi est née en Tunisie dans une famille juive et pauvre. Sa mère, Fritna, ne l’aimait pas, parce que fille. Son père, Edouard, mit trois semaines à annoncer sa naissance. À 12 ans, elle fit trois jours de grève de la faim pour cesser de servir ses frères comme une domestique. Aujourd’hui, la fondatrice, avec Simone de Beauvoir, de Choisir-La Cause des femmes, publie un nouveau livre, Histoire d’une passion. Elle y raconte sa relation unique avec sa petite-fille, née en 1992. "Un rattrapage" pour celle qui n’a pas eu de fille mais trois fils "féministes".

A quoi ressemble une grand-mère féministe?
C’est être fière d’avoir à ses côtés une femme en construction. Je voulais sentir comment se fabrique une fille. Je voulais qu’elle voie dans mes yeux la femme qu’elle pourrait devenir. Je voulais l’imaginer grandir. Dans son environnement de joies et des blessures liées au contexte objectif de la société qui continue quand même à discriminer les femmes quelles que soient leurs qualités. Comme disait Françoise Giroud, le jour où les femmes auront le droit d’être médiocres, elles auront tout gagné.

Vous avez été une fille dans la Tunisie des années 1930 qui prônait la soumission à l’homme.
J’adorais ma mère mais elle était très traditionaliste. J’étais humiliée pour elle quand elle était obligée de donner les comptes des trois sous que mon père lui avait confiés pour une livraison quelconque. C’est là qu’est née ma décision, je serai indépendante économiquement. C’est pourquoi je suis partie, à l’âge de 18 ans, faire mes études à Paris.

Votre petite-fille n’est pas féministe, elle considère l’égalité des sexes comme allant de soi. C’est un progrès ou un danger?
Un progrès d’un côté. Les femmes ont acquis le sentiment qu’elles existent à part entière. La génération de mes petits-enfants est plus autonome que la mienne. Ma petite-fille est partie de chez ses parents dès qu’elle a eu 18 ans pour faire des études en province. Quand je lui ai demandé pourquoi, elle m’a répondu: "Non, pas toi, pas cette question."

«Un homme n’est véritablement libre que si, à ses côtés, il a une femme libre»

Et le danger?
Certaines se disent: pourquoi se battre encore? Elles ont tort parce qu’une malédiction frappe les femmes, c’est la précarité. On ne peut jamais dire que ce qui est acquis pour les femmes, l’est pour toujours. L’IVG, par exemple, certains tentent de le remettre en cause, pas forcément en s’attaquant à la loi mais en faisant en sorte qu’il n’y ait plus de centres d’IVG.

Quelle est l’arme indispensable pour une femme d’aujourd’hui?
Les études. Le savoir, c’est une forme de pouvoir en particulier pour les femmes. D’abord parce qu’elles connaissent mal l’Histoire et leur histoire en particulier. Et quand on connaît mal son histoire, on ne sait pas comment faire aboutir la revendication féministe.

Si vous deviez définir d’un mot quelle revendication…
La dignité. Je ne sais pas pourquoi personne ne veut l’admettre: nous n’avons jamais voulu bouter l’homme hors de sa place. Notre revendication, c’est simplement d’être comme lui, à ses côtés, avec les mêmes droits. Pourquoi l’homme se sentirait-il menacé dans un monde qui doit être partagé? Ce serait une attitude vaguement esclavagiste, les hommes resteraient les dominants et les femmes leurs subordonnées. Ce n’est pas ce monde que nous voulons et ce n’est pas le monde que les hommes libres et intelligents veulent construire. Un homme n’est véritablement libre que si, à ses côtés, il a une femme libre.

La Journée de la femme, c’est un gadget?
Non, c’est une ouverture, la cause des femmes doit devenir l’affaire de toute l’humanité, hommes compris. Mardi, je suis l’invitée d’honneur du Conseil de l’Europe. Je vais y développer la clause de l’Européenne la plus favorisée que je voudrais faire adopter au niveau européen.«Les femmes sont de loin les plus diplômées et après, elles disparaissent»

En quoi cela consiste?
Nous avons fait un bouquet des législations les plus avancées pour les femmes des 27 pays. Par exemple, on a sélectionné en Suède la lutte contre la prostitution; en Espagne, la loi-cadre contre les violences faites aux femmes; en Lituanie, les lois contre le harcèlement sexuel.

Et pour la France?
Je dois vous dire qu’on a eu beaucoup de mal. Nous avons finalement pris le Code du travail, pour l’égalité formelle entre les sexes.

Le travail, justement, reste problématique?
On est dans une période de régression, compte tenu de la crise. C’est criant, en particulier sur les salaires: lors du traité de Rome, ils étaient inférieurs de 30% à ceux des hommes. Aujourd’hui, le retard est de 25%. En un demi-siècle, vous vous rendez compte! Les femmes sont de loin les plus diplômées et après, elles disparaissent. Construire un couple ne change rien à la trajectoire professionnelle d’un homme, au contraire, ça la facilite souvent. Pas pour la femme.

Vous, l’ancienne avocate de Bourguiba et du FLN algérien, comment avez-vous réagi à la révolution sur votre terre natale?
J’ai ressenti une émotion intense. Vous savez, je suis toujours tunisienne, j’ai la double nationalité. J’ai envoyé un message à mon copain, Béji Caïd Essebsi, le Premier ministre qui vient de remplacer Mohamed Ghannouchi. Nous dirigions ensemble l’Union des jeunes avocats. C’est quelqu’un en qui j’ai confiance. Il a été ministre des Affaires étrangères de Bourguiba, il ne s’est jamais compromis avec la dictature de Ben Ali. Il représente bien l’alliance de l’universalisme républicain, des Lumières et d’une revendication naturelle identitaire.

«On savait depuis longtemps que le peuple tunisien avait un fort niveau d’éducation»

Pourquoi est-ce la Tunisie qui a ouvert la voie?
Grâce à Bourguiba, d’abord! Il a marqué le monde arabe par ses avancées extraordinaires: le droit de vote des femmes, l’IVG, le droit au divorce, vous vous rendez compte… On savait depuis longtemps que le peuple tunisien avait un fort niveau d’éducation mais on se disait en même temps: "Mais qu’est-ce qu’ils attendent?"

Vous êtes optimiste pour la suite?
En ce qui concerne la Tunisie, oui. Il y a dans ce pays une avant-garde décidée, compétente, assez proche du peuple. Je ne crois ni au désordre total, ni au danger islamiste. Ailleurs, ce sera peut-être un peu plus difficile, mais il y a déjà un immense acquis: on a commencé à casser l’idée d’un peuple arabe violent, terroriste et régressif.

Comment analysez-vous la paralysie française face au mouvement?
La classe politique française ne comprend rien, mais rien, au monde arabe.

Et MAM?
Quel gâchis! Je crois que Michèle Alliot-Marie est une femme extrêmement intelligente, mais j’aimerais lui enlever une dose d’intelligence pour la remplacer par de l’intuition relationnelle.«J'aimerais que martine Aubry se jette dans la bagarre»

L’islam peut-il menacer l’identité française?
Absolument pas. L’immense majorité en France pratique l’islam dans une parfaite tolérance. Qu’il y ait ici ou là des difficultés, vous connaissez une société où tout va conformément aux droits de l’homme et de la femme? Le débat autour de l’islam que je vois poindre est un instrument politique inacceptable.

Mais les femmes, dans les cités, font face à des situations difficiles.
Il y a une harmonie à construire, c’est une bagarre, évidemment. Ce qui se passe en banlieue n’est pas une régression mais une réaction contre les avancées des femmes qui constituent une menace pour le leadership masculin.

En 2012, pas de femme à l’horizon présidentiel comme Ségolène Royal en 2007?
Peut-être Martine Aubry, en tout cas, je la soutiens, j’aimerais qu’elle se jette dans la bagarre. Et si elle était candidate, elle aurait des chances d’être présidente, ne serait-ce que parce qu’elle a occupé des ministères importants pour l’avenir. Elle a une part de la sagesse politique de son père qui tempère les ambitions effrénées et les humeurs narcissiques des uns et des autres.

http://www.lejdd.fr/Societe/Actualite/L-entretien-de-Gisele-Halimi-dans-le-JDD-nouvelle-formule-278645

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Ein bisschen Frauenhass steht jedem Mann!

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Pippilotta-Prinzip

Mus Lim ⌂ @, Friday, 22.11.2013, 16:58 (vor 3868 Tagen) @ Oberkellner

Das Ergebnis ist verblüffend, denn die juristische Top-Liste stützt sich vornehmlich auf Gesetze der kleineren und jüngeren EU-Staaten: Dänemark erhielt die Bestnote für Sexualerziehung, die Niederlande sind vorbild-lich bei der Ausgabe von Verhütungsmitteln – gratis und frei. Österreichs Eherecht gewann den Zuschlag für den Vorrang der Zivilehe, Spaniens Scheidungsgesetzgebung kommt ohne Schuldzuweisung aus. Schweden fand das Lob der Fachfrauen, weil es bei der Prostitution die männlichen Kunden bestraft und in Frankreich überzeugte das Arbeitsrecht die juristischen Prüferinnen.
Das sieht mir nach einer französischen Version des "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" aus.

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Der einzige „Hirni“ hier weit und breit.
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Suchmaschinen-Tags: Abtreibung, Beschneidung, Genitalverstümmelung, Familienzerstörung

"juristischen Kunstgriff"

jens_, Saturday, 23.11.2013, 11:08 (vor 3868 Tagen) @ Oberkellner

Netter Euphemismus fuer ein verfassungsfeindliches Gesetz...

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