Heute morgen im Deutschlandfunk anlässlich seines hundertsten Geburtstags zitiert:

"Fragst dich, wie kriegt ein Volk plötzlich so viel Schinder auf die Beine?
Antwort: Die Schinder des Volkes kommen aus dem Volk, woher denn sonst?
Waren immer da. Lauerten als Knieficker [Schuhputzer] auf ihre Stunde, verkauften dir Salmiakpastillen, Eis und Popel, kehrten die Straße, lasen den Strom ab, und du warst freundlich zu ihnen."

Im "Der blaue Heinrich", Grasshoffs einzigem Roman, rechnet der Autor noch einmal mit allem ab, was ihn sechs wichtige Jahre seines Lebens gekostet hat: mit der Sinnlosigkeit des Krieges, raffgierigen Frauen und grotesken Vorgesetzten.

Fritz Grasshoff - "Der blaue Heinrich".
http://www.deutschlandfunk.de/fritz-grasshoff-der-malende-laesterliedermacher.871.de.html?dram:article_id=271390

Rainer

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