Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Mädchen- Müsst Ihr noch Feministinnen sein? (Allgemein)

DschinDschin, Monday, 10.12.2012, 17:47 (vor 4365 Tagen)

Mädchen, wie sehr müsst ihr noch Feministinnen sein?

Text: fabian-fuchs


Die Jungsfrage

Jungsfrage

Die Mädchenantwort

mädchenantwort


Der Kommentar

„Feminismus ist das Bekenntnis zur politischen, ökonomischen und sozialen Gleichheit der Geschlechter.“

Da sind wir ja schon beim Punkt: Feminismus ist ein Rasenmäher, denn ein Rasenmäher hobelt alle Pflanzen der Wiese auf die gleiche Höhe, macht alle Gleich.

Wie ist es denn mit der politischen, ökonomischen und sozialen Gleichheit innerhalb der Geschlechter? - Und ist diese Gleichheit überhaupt erstrebenswert?

Wollen wir alle gleich sein?

Wieviel Ungleichheit ist tolerabel und notwendig?

Vor wenigen Jahren sind politische Systeme, die Gleichheit auf ihre Fahnen geschrieben haben grandios gescheitert.

Ist Feminismus somit eine totalitäre Ideolgie?

Politische Gleichheit ist erreicht: Männer und Frauen dürfen wählen. Jede Stimme hat gleich viel Gewicht. Ja, in politischen Gremien gibt es mehr Männer als Frauen. Aber es gibt in leitenden Positionen mehr Frauen als es ihrem prozentualen Anteil in den Parteien entspricht? Also werden Frauen unter den Gruppen, die sich politisch engagieren, bevorzugt. Ist das gerecht?

Soziale Gleichheit - Es ist so, dass sich am oberen und am unteren Ende der Gesellschaft die Männer häufen, wobei zahlenmäßig das untere Ende der Gesellschaft überwiegt. Dennoch ist es so, dass Männer den Löwenteil der Sozialleistungen erwirtschaften, Frauen den Löwenanteil der Sozialleistungen konsumieren. Ist das gerecht. Wenn Frauen 70% der Kaufentscheidungen treffen, sind Frauen dann nicht das privilegierte Geschlecht? Warum sind über 90% der Opfer von Berufsunfällen Männer? Ist das Gleichheit.

Der Feminismus ignoriert diesen Umstand. Feminismus scheint eine Ideologie zu sein, die Frauen zu lasten von Männern bevorzugt.

Das der Gender Pay Gap eine Lüge ist, ist hinlänglich bewiesen. Wer dergleichen immer noch als Argument ins Feld führt, zeigt entweder seine Ignoranz oder seine böse Absicht.

Das Feminismus so einen schlechten Ruf hat, liegt an seinen Protagonisten, die teilweise einen Männerhass zeigen, der abstoßend wirkt.

Feminismus sät Feindschaft zwischen den Geschlechern, ist in Politik und Justiz eingesickert und zersetzt die Gesellschaft. Feminismus ist nicht "Irgend was für Frauen tun" sondern ist der Versuch, der Neukonstruktion der Gesellschaft. Nachdem Sozialismus und Nationalsozialismus gescheitert sind, der dritte Versuch den neuen Menschen zu schaffen.

Jeder Mensch, ob Mann und Frau, hat, zumindest in seiner Jugend, Selbstwertprobleme. Der Feminismus ist eine Ideologie, eine Heilslehre, die Frauen verspricht, ihre gefühlten Defizite durch Korrekturen in der Gesellschaft auszugleichen, so z.B. mit Hilfe des Mottos : Arbeit macht frei! Aber Arbeit macht nicht frei. Arbeit, zumindest abhängige Arbeit, bindet den Menschen in ein strenges Korsett. Wer nicht in der Lage ist, seinen Lebensunterhalt durch Renten (Erträge aus Besitz) zu bestreiten, ist immer abhängig.

Und es ist nicht der böse, böse, böse Mann, der dieses böse, böse, böse patriarchalische System erfunden hat, das Frauen daran hindert, Powerwoman zu sein, es ist das Leben selbst und die Interessen der Mitmenschen, welche dieses System formen, auf welches Frauen treffen, wenn sie ihre Arbeitskraft anbieten. Der Markt kennt kein Geschlecht.

Feminismus ist die Ideologie mit deren Hilfe sich unansehnliche Frauen an der (Männer-)Welt rächen wollen, die ihnen so wenig freundlich begegnet. Aber treffen tun sie nur die Männer der Unterschicht, die Hilflosen und Schwachen, die Jungs aus Einwandererfamilien oder Jungs allein erziehender Mütter.

Die etablierten Männer der Mittel- und Oberschicht profitieren von dem System, weil es ihnen Frauen verschafft, die dank ihrer guten Ausbildung nennenswert zum Familieneinkommen beitragen können und dies auch tun.

In sofern verschärft Feminismus die Klassengegensätze, führt also zu mehr Ungleichheit.

Heute heiratet nicht mehr der Arzt die Krankenschwester, sondern der Ingenieur die Ärztin. Die gut ausgebildeten Frauen verdrängen die weniger qualifizierten Männer aus ihren Posten, die dann die noch weniger qualifizierten Männer verdrängen und am Boden der Gesellschaft findet sich dann der Rest.

Feminismus ist die Methode der Mittel- und Oberschicht, die guten Posten nun auch mit Frauen aus diesen Kreisen zu besetzen und die anderen sozialen Schichten nach unten abzudrängen. Gute Idee.

Meine beiden Großmütter stammten aus der Arbeiterschaft, wie auch meine Opas. Beide Großmütter haben gearbeitet, wie auch die Opas. Beide Gr0ßmütter hatten nur zwei Kinder, deren Mütter aber fünft bis sechs. Meine Großmütter waren emanzipiert, wie die meisten Frauen der Arbeiterschaft und der Bauernschaft.

Erst meine Mutter brauchte nicht zu arbeiten, wollte nicht arbeiten.

Feminismus ist die Antwort auf ein Luxusphänomen: die Möglichkeit für Frauen, nicht am Produktionsprozess teilzunehmen.

Feminismus führt zu Kinderlosigkeit und Einsamkeit im Alter.

Wie attraktiv ist so ein Irrglaube.

Carl Jung

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Mädchen zitieren Wikipedia

Mus Lim ⌂ @, Monday, 10.12.2012, 19:01 (vor 4364 Tagen) @ DschinDschin

Mädchen-Antwort:
"... zitiere als allererstes den Wikipedia-Artikel zum Thema."

Schenkelkopfer!

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Mach mit! http://wikimannia.org
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Der einzige „Hirni“ hier weit und breit.
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Suchmaschinen-Tags: Abtreibung, Beschneidung, Genitalverstümmelung, Familienzerstörung

Mädchen zitieren Wikipedia

jens_, Tuesday, 11.12.2012, 19:05 (vor 4363 Tagen) @ Mus Lim

Vor allem der Zirkelschluss ist interessant: Feministinnen schreiben in die Wikipedia und Feministinnen zitieren aus der Wikipedia ;)

Mädchen- Müsst Ihr noch Feministinnen sein?

Sigmundus Alkus, Tuesday, 11.12.2012, 00:48 (vor 4364 Tagen) @ DschinDschin

Antwort der Mädchen:

"Abgesehen von Carla Bruni kenne ich das öffentlich bekundete Nicht-Feministin-Sein eigentlich nur von Mädchen und sehr jungen Frauen. Die dann im Laufe ihrer Zwanziger fast unweigerlich eine kleine Feminismus-Evolution durchmachen. Es ist ja auch verständlich: solange man keine Ungleichheit wahrnimmt, solange interessiert man sich nicht für die Bekämpfung derselben. Weshalb die feministische Menschwerdung der meisten Frauen in dem Moment anfängt, in dem sie ihren ersten Job antreten und zum ersten Mal persönlich konfrontiert werden mit einer Arbeitswelt, in der es auch 2012 noch den sogenannten Gender Pay Gap von 23 Prozent gibt (und acht Prozent des Gehaltsunterschiedes lassen sich durch Teilzeit und verhandlungsfaule Frauen und ihre falsche Berufswahl nicht rausrechnen, so sehr sich manche Herren da auch Mühe geben) und in der Führungsriege der allermeisten Unternehmen keine bis eine Frau sitzt und dass sie nur mit sehr viel Glück von ihren Vorgesetzten gefördert werden. Richtig interessant wird es auch, wenn die Frauen überlegen, Kinder zu bekommen und die Elternschaft mit ihrem Beruf und den häufig erstaunlich althergebrachten Vorstellungen ihres Partners in Einklang zu bringen."

So etwas kann man wirklich nur behaupten, wenn man nie die Nachrichten oder aktuelle Ereignisse mitverfolgt. Dann sonst müsste sie von Eva Herman, Monika Ebeling oder Christine Bauer- Jelinek gehört haben; Frauen, die alle über dreißig sind.

Wie viele Männer werden eigentlich von ihren Vorgesetzten "gefördert"?

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