Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Völlig klar! (Off-Topic)

Narrowitsch @, Berlin, Tuesday, 11.12.2012, 12:13 (vor 4166 Tagen) @ Oliver
bearbeitet von Narrowitsch, Tuesday, 11.12.2012, 12:19

Es gibt nichts von politischer Relevanz, was sich nicht längst Parteioligarchen unter die Nägel gerissen haben.

Aus Nobels Testament:

"Die Preise für Physik und Chemie werden von der schwedischen Wissenschaftsakademie vergeben .... sowie für Friedensverfechter von einem Ausschuss von fünf Personen, die vom norwegischen Storting gewählt werden."

Nobel bestimmte, dass 5 (vermutlich besonders würdige) Personen über die Vergabe des Preises entscheiden. Hätte er gewünscht, die Entscheidung für den Friedensnobelpreis in die Hände von Abgeordneten oder gar Repräsentanten der Parteien zu legen - er wäre im Stande gewesen, es so zu formulieren.

Heute finden wir laut wiki im Komitee:


Thorbjørn Jagland (* 1950) Jagland war von 1996 bis 1997 Premierminister von Norwegen und von 2000 bis 2001 Außenminister, seit 2005 bis 2009 war er zudem Präsident des Stortinget. Von 1992 bis 2002 war er zudem Vorsitzender der sozialdemokratischen Partei (Arbeiderpartiet). Er amtiert voraussichtlich als Komiteesvorsitzender bis 2014.
Kaci Kullmann Five (* 1951) ... Sie war Leiterin der Jungen Konservativen... Von 1991 bis 1994 war sie Leiterin der Konservativen Partei Norwegens.
Inger-Marie Ytterhorn (* 1941) ist Seniorberaterin der rechten Norwegischen Fortschrittspartei ...
Berit Reiss-Andersen (* 1954) ist Anwältin, Präsidentin der norwegischen Rechtsanwaltskammer seit 2008 und war von 1996 bis 1997 Staatssekretärin im Justizministerium. (laut norwegischer Wiki Arbeiterpartei)
Ågot Valle (* 1945) ist seit 1997 Mitglied im Storting und ... innenpolitische Sprecherin der Sosialistisk Venstreparti.
Gunnar Stålsett (* 1935), der von 1977 bis 1979 Vorsitzender der norwegischen Zentrumspartei ...(war)

Das stinkt nach Parteienproporz, nach politischen Vorgaben und - wen wunderts in Skandinavien? - Frauenquote. 3 Frauen/ 2 Männer...

Ich habe keine Ahnung, wer in Norwegen würdig wäre, über den Friedensfreund oder die Friedensfreundin zu entscheiden. Aber weil es sich ja nicht unbedingt um NorwegerInnen handeln muss, kämen doch sicherlich andere Leute in Frage, als Parteifuzzys. Oder?

Daniel Barenboim wäre gewiss ein guter Juror. Für mich sogar ein würdiger Preisträger. Aber was will man schon erwarten von einem Komitee, welches Obama, als Präsident einer kriegsführenden Nation, zum Preisträger kürte?

Der Friedensnobelpreis besitzt einen nicht unbeträchtlichen materiellen Wert, an seinen moralischen, den man ihm gewöhnlich zuschreibt, glaube ich schon lange nicht mehr.

Was Parteifuzzys in die Pfoten gerät, ist verloren. Nobel kann sich dem nicht erwehren...

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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