Wollen Sie ein Mann sein oder ein Weiberknecht? - Zur Männerrechtsbewegung in Wien der Zwischenkriegszeit, Kerstin Christin Wrussnig, Diplomarbeit, Wien, 2009
Fast wie Heute (Seite 185):
Vor dem Hintergrund einer starken österreichischen Frauenbewegung, welche die politische, wirtschaftliche und soziale Gleichstellung der Geschlechter forderte, entwickelten sich in Wien zwischen 1925 und 1927 mehrere antiemanzipatorische Bünde beziehungsweise Vereine. Diese wurden von zwei Männern, dem Kaufmann Leopold Kornblüh und dem selbsternannten Justizforscher Sigurd Höberth von Schwarzthal, initiiert. 1925 beziehungsweise 1926 trat außerdem noch ein dritter Antifeminist, Josef Ernst Vollek, mit einem eigenem „Kampfblatt“ an die Öffentlichkeit. Er agierte jedoch unabhängig von Höberth und Kornblüh, die ursprünglich gemeinsam den „Bund für Männerrechte“ gründeten. Allerdings kam es im Winter 1926 zum Zerwürfnis zwischen den beiden und Kornblüh gründete einen eigenen antiemanzipatorischen Verein, die „`Justitia` Bund für Familienrecht“. Höberth gründete indes mehrere Vereine, darunter die „`Aequitas` Weltbund für Männerrechte“.
Rainer
--
Kazet heißt nach GULAG und Guantánamo jetzt Gaza
Mohammeds Geschichte entschleiert den Islam
Ami go home und nimm Scholz bitte mit!