Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

125801 Einträge in 30770 Threads, 293 registrierte Benutzer, 247 Benutzer online (1 registrierte, 246 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog
Avatar

"Wahnsinnsmösen des Universums." (Allgemein)

Cyrus V. Miller ⌂ @, Wednesday, 12.12.2012, 14:47 (vor 4145 Tagen)

[image]
Charles Bukowski

Aus "Notes of a dirty old man"

"Vor allem hier in den Vereinigten Staaten geht die Überschätzung des
Sex ins Aschgraue. Eine Frau, die sexy aussieht, benutzt ihren Körper
automatisch als Waffe im Kampf um größeren materiellen Wohlstand. Ich
spreche nicht von der gewerbsmäßigen Hure, ich spreche von eurer
Mutter und eurer Schwester und eurer Frau und eurer Tochter. Und der
amerikanische Mann ist dusselig genug, zuzusehen, wie dieser
Extremismus weiter ins Kraut schießt. Sicher, man muß
berücksichtigen, daß der amerikanische Mann schon in frühester
Kindheit weichgemacht wird von der Tretmühle der amerikanischen
Erziehung und dem behämmerten amerikanischen Elternhaus und von der
Werbung, jenem speziellen amerikanischen Monster. Wenn er also ins
entsprechende Alter kommt, ist er präpariert, und seine weiblichen
Gegenspieler kennen ebenfalls ihren Part und lassen ihn vor sich
hecheln und winseln und die Dollarscheine ausfahren.

Deshalb hassen sie auch ihre Konkurrentinnen, die gewerbsmäßigen Nutten
mit dem Gummi unter dem Leintuch, bis aufs Blut. Die rein geschäftsmäßige
Attitüde der professionellen Hure wirkt zersetzend auf die Moral der
amerikanischen Männergesellschaft, der zufolge man sich erst vor dem
Sexschinken im Staub winden muß, bevor man mal darf, und dann
außerdem noch den spendablen Freier markieren muß. Mit anderen
Worten, die Einstellung der professionellen Nutte inflationiert das
Währungssystem Möse.

Es stimmt schon: Sex wird zu völlig überhöhten Preisen gehandelt.
Man betrachte sich einmal mit Verstand eine jener Gruppenaufnahmen
von Teilnehmerinnen an einem Schönheitswettbewerb oder einer Mißwahl
— diese Idealfiguren, diese Beine, diese Busen . . . in der Tat, eine
gewisse magische Ausstrahlung läßt sich nicht abstreiten. Aber die
Girls wissen alle, daß es sich dabei um KAPITAL handelt. Und dann
betrachte man einmal die GESICHTER, die einem da entgegenlächeln. Das
sind keine menschlichen Gesichter. Das ist genormtes Lächeln, in ein
Stück toten Karton eingestanzt. Die Einzelteile — Nase, Ohren, Mund
usw. — entsprechen durchaus unseren gängigen Vorstellungen von
Schönheit; aber als Ganzes sind diese Gesichter häßliche Fratzen ohne
einen Funken Geist, ohne Intensität, nichts als platte mörderische
Attrappen aus bemalter Haut. Aber sobald man diese Horrorvisagen
einem amerikanischen Durchschnittsmann vorführt, wird er prompt
sagen: "Yeah, die Weiber sind EINSAME KLASSE . . . nichts gegen zu
sagen."

Wenige Jahre später kann man sie dann im Supermarkt sehen, um
Jahrzehnte gealtert, heruntergekommen, schlampig, übergeschnappt und
verbittert — sie fühlen sich hereingelegt, als habe man ihre Aktien
plötzlich weit unter Kurs verscherbelt. Und dann ist Vorsicht
geboten: ihre Shopping-Karren haben Messerklingen an den Rädern — wie
die Kampfwagen der alten Nubier. Sie sind die Wahnsinnsmösen des
Universums."


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum