Akademische Niedriglöhner - vor allem Frauen betroffen (Allgemein)
Bezahlung von Hochschulabsolventen
Akademiker arbeiten für Niedriglöhne
In Deutschland gibt es immer mehr Akademiker ohne Job. Von den beschäftigten Hochschulabsolventen werden viele sehr schlecht bezahlt. Vor allem Frauen sind betroffen.[..]
Von den abhängig Beschäftigten mit Hochschulabschluss erhielten demnach 8,6 Prozent einen Niedriglohn. Laut dem IAQ liegt dieser bei zwei Dritteln des mittleren Stundenlohns – 2012 waren das 9,30 Euro brutto in der Stunde. Dem Bericht zufolge waren rund 688.000 Menschen betroffen. „Es gibt seit Jahren eine konstante Gruppe von akademisch ausgebildeten Arbeitnehmern, die zu geringen Löhnen arbeiten“, sagte die IAQ-Expertin Claudia Weinkopf.[..]
Den IAQ-Zahlen zufolge ist unter weiblichen Akademikern das Risiko, zu Niedriglöhnen zu arbeiten, fast doppelt so hoch wie unter Männern: Während 11,4 Prozent der Frauen mit Hochschulabschluss auf dem Niedriglohnsektor arbeiten, sind es bei den Männern nur 6,1 Prozent.[..]
http://www.taz.de/Bezahlung-von-Hochschulabsolventen/!131278/
Ich weiß gar nicht, warum die Taz sich beschwert, ist es doch gerade sie, die jede Frau in Lohn und Brot wissen will, vor allem akademische. Dazu paßt der Beitrag, der hier gerade erst verlinkt wurde:
Anwaltsprekariat wächst. Bald 30% aller Rechtsanwälte in Hartz IV?
http://sozialrechtsexperte.blogspot.de/2013/06/anwaltsprekariat-wachst-bald-30-alle.html
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
9,30€? So wenig kriegt ja nichtmal meine Putze
Peter, Monday, 20.01.2014, 09:27 (vor 4004 Tagen) @ Christine
- kein Text -
Akademische Niedriglöhner - vor allem Frauen betroffen
BimBamBino, Landeshauptstadt München, Monday, 20.01.2014, 09:54 (vor 4004 Tagen) @ Christine
Bezahlung von Hochschulabsolventen
Akademiker arbeiten für NiedriglöhneIn Deutschland gibt es immer mehr Akademiker ohne Job. Von den beschäftigten Hochschulabsolventen werden viele sehr schlecht bezahlt. Vor allem Frauen sind betroffen.[..]
und dann liest man in den Kommentaren:
Die heutige Welt scheint größten Bedarf an Kernphysikern, Gentechnologie, Pharmazeuten und Waffenproduzenten zu haben, vergißt dabei aber, daß ohne einen Platon, einen Aristoteles
und weiteres Geschwurbel.
Kann ich mir genau vorstellen: da hockt die gefrustete Trulla in ihrer fernwärmegeheizten Bude und schreibt auf dem Computer der von 100.000 MINT-Absolventen entwickelt wurde daß sie gerne der nächste Aristoteles wäre, weil deshalb studiert sie ja Altägyptisch und politische Geschichte des 14 Jahrhunderts.
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Du bist ausgerutscht, auf den Boden gefallen und dabei landete zufällig dein Schwanz in meiner Frau.
Akademische Niedriglöhner - vor allem Frauen betroffen
pappi, Monday, 20.01.2014, 10:49 (vor 4004 Tagen) @ Christine
Ich bin mal einem Link gefolgt und habe die "Zukunftsstudie" angeschaut. Da ist also mit einer regelrechten Juristen-, speziell Anwaltsschwemme zu rechnen. Es muss also noch schlimmer werden als jetzt. Ich finde es unverantwortlich von Universitäten bzw. auch von Bildungs- und Wissenschaftsministerien, dass hier kein Stopp gesetzt wird. Verantwortungslos lässt man Jugendliche auf ein Studium los, was vielen Arbeitslosigkeit garantiert. Auch die Politiker müssten das im Griff haben, haben sie aber nicht. Ich kann mir persönlich nicht erklären, wie ein junger Mensch auf die Idee kommt, Jura zu studieren. Der Mitarbeiter eines Ministeriums (auch ein junger Jurist) hat mir mal erklärt, wenn man ein solches Studium beginnt, braucht man sich nicht schon von Anfang an zu entscheiden, was man später mal will. Na gewiss, man kann sich dann als die größte Niete in Mathe und Physik in einer Kanzlei oder in einem Ministerium oder ähnlichen niederlassen, in dem man sich dann möglicherweise mit Statik befassen muss. Wären z.B. die ständigen Pannen am Berliner Flughafen solche einen Gedanken wert? Warum macht man es z.B. nicht so bei bei Ärzten: Diplom-Mediziner und dann den Facharzt drauf. Hier: Diplom-Jurist und "Fach-Jurist" oder "Fachanwalt" drauf. Das aber wirklich mit harten Forderungen. Da könnte man doch die Idee, Jura zu studieren, möglicherweise minimieren. Dass die Leute dann trotzdem nur nach der herrschenden Meinung urteilen, wird allerdings nicht ausbleiben.
Akademische Niedriglöhner - vor allem Frauen betroffen
MitGlied, Monday, 20.01.2014, 11:20 (vor 4004 Tagen) @ Christine
Besagte Akademik-Berufe werden von Frauen regelrecht überschwemmt, es wird niemals genügend Posten dafür geben, selbst wenn noch so viele davon geschaffen werden. Die öffentlichen Finanzhaushalte geben einfach nicht genug dafür her. Was macht Frau, sie macht Teilzeit, Praktikas, arbeitet bei ähnlichen Stellen. All dies drückt den Lohn. neben der Tatsache des hohen Arbeitnehmerangebots. Gleichzeitig werden die Arbeitsbedingungen schlechter.
Wie in jedem Job gibt es eine Elite, die nicht betroffen ist und hier sieht man dann das wahre Geschlechterverhältnis, da gibt es immer noch mehr Männer.
Tatsache ist, dass Mann als Handwerker in 40Std/Woche mit 3,5jähriger Ausbildung mehr Geld verdient als eine Soziologin, die meist einen Flickenteppich an Praktikas, befristeten Stellen und Teilzeitarbeitsverhältnissen aufweist.
Wer heute ein Ing-Studium anfängt hat seinen späteren Arbeitsvertrag fast schon in der Tasche, ohne langwierige Praktikas usw. Die Tatsachen sind bekannt, auch bei Frauen. Jede bekommt auf einer Technik-FH den roten Teppich ausgerollt.
Ich hab das Gefühl, dass bei den sog. Girls-Days in den Firmen, die Boys dann sachen gezeigt bekommen, bei denen sie sich sagen: das will ich später auf gar keinen Fall machen, weil es Sch...-Jobs sind. Und die Girls sagen, da will ich nicht arbeiten, da hab ich ja keine Kollegin in der Nähe mit der ich mich über Frauenthemen unterhalten kann.
Akademische Niedriglöhner - vor allem Frauen betroffen
Ausschussquotenmann, Monday, 20.01.2014, 13:10 (vor 4003 Tagen) @ MitGlied
> Wer heute ein Ing-Studium anfängt hat seinen späteren Arbeitsvertrag fast schon in der Tasche, ohne langwierige Praktikas usw. Die Tatsachen sind bekannt, auch bei Frauen. Jede bekommt auf einer Technik-FH den roten Teppich ausgerollt.
Auch das ist reine Propaganda. Interessant sind bei solchen Artikeln die Kommentare welche eine deutlichere Sprache sprechen (und die sind oft schon bereinigt):
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2012-03/studie-fachkraeftemangel-ingenieure
Aber das Frauen wieder besonders betroffen sind glaube ich nicht. Als Grund könnte ich mir vorstellen, dass Arbeitgeber lieber Frauen mit Studienabschluss auf Niedriglohn anstellen als Männer, weil Männer sich wohl nicht so gut ausbeuten lassen. Das macht die Frauen aber nicht besonders betroffen, weil diese Männer dann entweder arbeitslos sind oder in der prekären Selbstständigkeit stecken. Oder im Knast...
Ein Jahrtausende altes Problem: Klageweiber!
Musharraf Naveed Khan, Monday, 20.01.2014, 13:26 (vor 4003 Tagen) @ Christine
Ich bin betroffen! ….. aber nicht davon, dass Frauen schon wieder besonders betroffen sind, sondern allein von der Tatsache, dass in Deutschland sich eine Kultur des Jammers etabliert hat. Wer hier am lautesten jammert, der bekommt nicht die Aufforderung zur Abänderung dieser Situation, sondern ein Sitzkissen, damit man beim Jammern bequemer sitzen und noch lauter jammern kann.
Ehrlich gesagt, ich kann solch eine unbegründete Jammerei nicht mehr hören. Wer zu wenig verdient, der soll doch bitteschön seinen fetten Hintern bewegen und etwas tun, womit er mehr verdient. Das hat nicht unbedingt etwas mit einem Studium zu tun, denn man kann auch als Handwerker durchaus gut verdienen. Wer natürlich etwas studiert, nur um die Zeit rumzukriegen und danach glaubt, dass Fördermittel und Gebührenordnungen den faulen Alltag finanzieren, der irrt gewaltig. Genau solche Leute müssen endlich aufhören, uns für ihre Dämlichkeit verantwortlich zu machen. Ich kann hier nicht einmal im Ansatz eine "Diskriminierung" erkennen. Also ....
Klagt nicht, kämpft!
Übrigens: Alte Wandmalereien belegen, dass schon im alten Ägypten die Klageweiber sich erfolgreich dieser Melodie des Leidens hingaben ....
Ist doch Zweck der Sache: Lohndumping
Jeff, Monday, 20.01.2014, 14:16 (vor 4003 Tagen) @ Christine
Prinzip von Angebot und Nachfrage: Ein erhöhtes Angebot an Bewerbern senkt die Löhne.
Fehlregulierung der Marktmechanismen
Musharraf Naveed Khan, Monday, 20.01.2014, 14:39 (vor 4003 Tagen) @ Jeff
Prinzip von Angebot und Nachfrage: Ein erhöhtes Angebot an Bewerbern senkt die Löhne.
Ja, aber hier greift noch ein anderer, leider negativer Marktmechanismus: Alles was von Fördermitteln und Gebührenordnungen lebt, ist auf dem freien Markt nicht überlebensfähig. Es ist erstaunlich, dass viele Frauen - vermutlich ganz bewusst! - solche marktuntauglichen "Fachrichtungen" studieren. Wenn man da jeglichen staatlichen Eingriff weglassen würde, dann wäre eine Selbstregulierung binnen kürzester Zeit zu erwarten. Anwältinnen würden begreifen, dass man Akten nicht fressen kann. Soziologinnen und Gender-Studiesinnen lernen, dass sie faktisch ungelernt sind. Also adipöses Aussehen wäre diesen Feministinnen relativ schnell ein Fremdwort.
Fehlregulierung der Marktmechanismen
Jeff, Monday, 20.01.2014, 17:06 (vor 4003 Tagen) @ Musharraf Naveed Khan
Ja, aber hier greift noch ein anderer, leider negativer Marktmechanismus: Alles was von Fördermitteln und Gebührenordnungen lebt, ist auf dem freien Markt nicht überlebensfähig.
Es muß ja eine Motivation geben, solche Sachen zu studieren. Die Aussicht auf eine sinnlose, aber gutbezahlte Stelle ist eine solche.
Nicht jede Absolventin bekommt aber eine solche Stelle. Das sind dann diejenigen, die den Arbeitsmarkt belasten.
In verantwortungsvollen Positionen werden die zwar nicht wirklich eingestellt. Aber der Arbeitgeber benutzt sie als Druckmittel gegen Bewerber: "Wir haben noch soundsoviel Bewerbungen vorliegen. Die können wir auch einstellen, wenn Ihnen unser Gehaltsangebot nicht paßt"
Ist doch Zweck der Sache: Lohndumping
pappi, Monday, 20.01.2014, 15:19 (vor 4003 Tagen) @ Jeff
Das sieht bei Juristen meines Wissens anders aus. Die haben von ihrer Gilde einen Haufen im Bundestag sitzen und die setzen sich für die Gebührenerhöhung ihrer armen Leidensgenossen an der Front ein. Klappt! Und die freuen sich dann wieder über die vielen Leute ohne Arbeit oder mit wenig Lohn, die zum Arbeitsgericht bzw. Sozialgericht gehen und nehmen sich dann einen Anwalt. Und da sie kein Geld haben, zahlt der Steuerzahler die Verfahrenskostenhilfe. Ist doch ein einträgliches Geschäft mit vielen - wenn auch unnützen -Arbeitsplätzen.
Ist doch Zweck der Sache: Lohndumping
Ausschussquotenmann, Monday, 20.01.2014, 15:50 (vor 4003 Tagen) @ pappi
Der Waldundwiesenanwalt ist für die Juristen im Bundestag so weit weg wie ein Müllmann. Die haben keine Lobby.
Na, kein Wunder bei dem Blödsinn, den die studieren!
Kurti , Wien, Monday, 20.01.2014, 15:20 (vor 4003 Tagen) @ Christine
Bei uns in den Kursinstituten habe ich immer wieder mit arbeitslosen Psychologinnen, Soziologinnen, Sozialpädagoginnen, "Schänder- und Deivörsitie"-Expertinnen und - mein persönlicher Liebling - Kulturanthropologinnen zu tun. Und ich soll dann nun Jobs finden, die zu deren verkorksten Bildungskarrieren passen!
Gruß, Kurti
Na, kein Wunder bei dem Blödsinn, den die studieren!
WilhelmTell , Schweiz, Monday, 20.01.2014, 16:43 (vor 4003 Tagen) @ Kurti
Ganz einfach bei der Müllabfuhr. Am besten im Müllwagen (böse, böse!)
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Wenn ich so bin, wie ich bin, bin ich ich.
Na, kein Wunder bei dem Blödsinn, den die studieren!
Kurti , Wien, Monday, 20.01.2014, 18:03 (vor 4003 Tagen) @ WilhelmTell
Am besten im Müllwagen (böse, böse!)
Hm, denken wir das mal durch. Vom Standpunkt des Müllgebührenzahlers aus wäre das Problem erledigt. Die Frage des Transportes wäre auch geklärt. Aber wie sieht es aus mit der Frage der Endlagerung? (Oh, bestimmt habe ich jetzt auch was Böses gesagt. Endlagerung klingt ja fast wie Endlö.... Herr Kemper, übernehmen Sie!)
Gruß, Kurti
Na, kein Wunder bei dem Blödsinn, den die studieren!
WilhelmTell , Schweiz, Monday, 20.01.2014, 18:12 (vor 4003 Tagen) @ Kurti
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Wenn ich so bin, wie ich bin, bin ich ich.
Na, kein Wunder bei dem Blödsinn, den die studieren!
Kurti , Wien, Tuesday, 21.01.2014, 00:55 (vor 4003 Tagen) @ WilhelmTell
Soll ich Dir was verraten?
Manchmal stand ICH kurz davor, aufgrund des katastrophalen Nicht-Bildungsniveaus dieser Damen bei allem, was auch nur einen Millimeter über ihr studiertes Laberfach hinausging, und auch aufgrund der völligen Planlosigkeit, was mal aus ihrem Leben werden soll, mich mit Benzin zu überschütten und anzuzünden!
Ich hatte schon Kundinnen, die konnten mir nicht einmal meine Standard-Einstiegsfrage beantworten, welche Berufe man mit ihrem Studium von Haus aus ergreift! Hilfloses Lachen, zehnmal hintereinander ...
Gruß, Kurti
Ach ja, ...
Kurti , Wien, Tuesday, 21.01.2014, 00:45 (vor 4003 Tagen) @ Kurti
... und studierte Medien- und Kommunikationswissenschaftlerinnen hatte ich in dieser illustren Aufzählung noch vergessen.
Gruß, Kurti
Na, kein Wunder bei dem Blödsinn, den die studieren!
Detektor, Tuesday, 21.01.2014, 07:44 (vor 4003 Tagen) @ Kurti
Bei uns in den Kursinstituten habe ich immer wieder mit arbeitslosen Psychologinnen, Soziologinnen, Sozialpädagoginnen, "Schänder- und Deivörsitie"-Expertinnen und - mein persönlicher Liebling - Kulturanthropologinnen zu tun. Und ich soll dann nun Jobs finden, die zu deren verkorksten Bildungskarrieren passen!
Kannst du denen eine neue Ausbildung als zum Beispiel Schornsteinfegerin nicht als Fortbildung und Eroberung einer Männerdomäne unterjubeln?
Aber im Ernst, ist das nicht eine Option, denen nach zumindest einer Weile vergeblichen Suchens einen Schnitt nahezulegen und eine reguläre Berufsausbildung zu beginnen?
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Linker Männerrechtler - "Dö Pöst"
Sehr interessanter Kommentar bei Facebook
Ausschussquotenmann, Tuesday, 21.01.2014, 18:14 (vor 4002 Tagen) @ Christine
Enibas Apis Melifera Glückliche Akademiker, die noch Geld für ihre Arbeit bekommen. Ich kenne viele Fälle, die forschen Vollzeit, 7 Tage die Woche, 10 Stunden auf Hartz IV mit Unterbrechung für sinnlose Gägelseminare in Bewerbungskunst und Lächeln. Die Unis funktionieren doch nur noch, weil Rentner (die ihre alte Stelle für ein paar Jahre vertreten) und Hartzer kostenlos unterrichten, nur damit sie ihren Titel als Privatdozent nicht verlieren und damit die Chance, vielleicht einmal eine Stelle als Professor zu bekommen. Ich kenne Akademiker mit vielen Postdocjahren im Ausland, die hier 1500 EUR Stipendien angeboten bekommen (d.h. keine Sozialversicherung, Krankenkasse voll selber zahlen), denn so bekommt man statt eines Wissenschaftlers auf E13 zwei top ausgebildete Spanier auf Stipendium. Das nennt sich dann noch Internationalisierung und gibt noch EUgelder drauf. Spanier kann man auch noch die vollen 6 Jahre befristen... Ein deutscher Akademiker ist mit 37 aufgebraucht, denn dann ist seine Befristungszeit um, feste Stellen gibt es aber nicht, den 90% der Stellen an Unis sind befristet. Ich kenne Fälle, da gab es statt Verlängerung die Kündigung, weil die Befristungszeiten rum
waren und die Stelle wurde einfach neu ausgeschrieben. Teilweise wird vor dem Bewerbungsgespräch ein Formular mitgeschickt, in dem die bereits aufgebrauchten Befristungsjahre vorab eingetragen werden müssen. Projekte werden von PTJ; DFG und Co für Erfahrungsstufe 1-2 genehmigt, damit sind die meisten erfahrenen Akademiker raus, da sie zu teuer, für die genehmigten Mittel sind, auf wenn sie besser geeignet wären, mehr Geld gibt es aber nicht, da muss man wo anders sparen bzw. man hat nicht 12 sondern nur 10 Monate Laufzeit. Verträge laufen meist 1-2 Jahre im nicht wissenschaftlichen Bereich bzw. 3-5 Jahren im wissenschaftlichen Bereich und sind dann auch rum, dann heißt es umziehen. Aber selbst auf Stellen mit Voraussetzung Promotion mit einer Laufzeit von 1 Jahr ohne Verlängerung kommen über 200 -300 Bewerbungen aus ganz Deutschland rein und nein, die Anreise zum Bewerbungsgespräch wird nicht mehr gezahlt. Da aber über 70% der Akademiker aus Mittelstandsfamilien kommen, tauchen sie in den Statistiken nicht auf, denn die Familie füttert sie durch, das erklärt die geringe Quote an arbeitslosen Akademikern, sie existieren einfach nicht, weil sie aufgrund von Stipendien keine Rechte an Sozialleistungen erworben haben und nach Abschluss und zwischen den Verträgen bei den Eltern wohnen oder vom Ehepartner durchgefüttert werden, wenn der gerade mal wieder einen Vertrag ergattert hat. Für Akademiker ist es auch schwierig in andere Bereiche auszuweichen, denn sie würden ja die Hierarchie durcheinanderbringen. Klar ein promovierter Akademiker, den man zwingen würde Regale aufzufüllen, der gründet aus Langeweile einen Betriebsrat und wiegelt das Personal auf, denn zu verlieren hat er ja nichts. Klar nimmt man diese Menschen dann nicht einmal für Hilfstätigkeiten, denn sie sind zu Gefährlich für bestehende Systeme. - Und wer glaubt, dass da doch noch so viele Stellen in den akademischen Berufen ausgeschrieben sind... 80% sind fake und bereits intern besetzt. Man braucht aber Gegenkandidaten für den Betriebsrat, weil das so vorgeschrieben ist, also wird ein Bewerbungsspiel gespielt, bei dem die Chance auf einen Job 0% ist. Besonders schön, wenn der Interviewpartner derjenige ist, der die ausgeschriebene Stelle bereits besetzt. Das Spiel spielen auch viele Firmen: Stelle publizieren und nach 2 Stunden, wenn genug Gegenkandidaten zur Legitimation der Internen Besetzung eingegangen sind, depublizieren. Dann hört man beim Vorstellungsgespräch: "Sie sind die perfekte Kandidatin vom Lebenslauf her, aber Promovierte stellen wir gerade nicht ein" - Da habe ich schon geantwortet "Warum verschwenden Sie dann meine Zeit und mein Geld? Sie haben meine Zeugnisse doch gesehen?" Ein Großteil meines Freundeskreises ist promoviert, arbeitslos und in keiner Statistik... Richtig Pech ist, wenn man dann noch Bafög zurückzahlen muss, denn anders als Menschen, die eine Ausbildung machen und dafür Geld bekommen, stehen viele Akademiker nach dem Abschluss mit nichts als Schulden da. Man kann also, sollte man das Glück haben, nach dem Abschluss einen befristeten Vertrag zu ergattern, nicht einmal Rücklagen bilden. Hoffentlich ist dieser Blog bald wieder online, der anonymisiert die Lage an den deutschen Unis beschreibt: http://offengesprochen.wordpress.com/ ansonsten, so schaut es aus: http://alexandreafonso.wordpress.com/.../how-academia.../
Gefällt mir · Antworten · 5 · 19. Januar um 19:15 · Bearbeitet