Liste Femanzen Johanna Arenhövel (Liste Femanzen)
F118 Johanna Arenhövel – geboren am 24.03.1950 in Eisenach (Thüringen) – Stu-dium der Pharmazie in Leipzig – von 1990 bis 2004 Mitglied des Thüringer Landtages (CDU) – seit 2004 Gleichstellungsbeauftragte Freistaat Thüringen – aren-hoevelj@tmsfg.thueringen.de – Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Ge-sundheit, Beauftragte für die Gleichstellung von Mann und Frau, Werner-Seelenbinder-Straße 6, 99096 Erfurt – Arenhövel ist verheiratet und hat vier Kinder - http://www.cdu-soemmerda.de/image/personen/18_portrait.jpg
Thüringens Gleichstellungsbeauftragte Johanna Arenhövel hat ein stärkeres Bewusstsein für das Problem der häuslichen Gewalt gefordert. Es handele sich bei solchen Taten nicht um Kavaliersdelikte. Außerdem seien hauptsächlich Frauen Opfer von körperlicher Misshandlung oder anderer häuslicher Gewalt, betonte Arenhövel. Unterstützung bekam sie von Vertretern der Grünen und Linken.
Mehr Geld und mehr Anlaufstellen gefordert
Astrid Rothe-Beinlich, frauenpolitische Sprecherin der Grünen, sagte, Gewalt gegen Frauen sei noch immer alltäglich. Sie forderte, Frauenhäuser und Beratungsstellen müssten "ausreichend und abgesichert" finanziert werden. Sie sehe darin eine staatliche Pflichtaufgabe. Ihrer Ansicht nach gebe es momentan nicht genügend Betreuungsangebote für Betroffene. Die Linken-Frauenpolitikerin Karola Stange kritisierte, durch finanzielle Einschnitte seien in den vergangenen Jahren erhebliche Lücken entstanden. Opfer bräuchten aber Ansprechpartner in direkter Nähe. Daher sei ein flächendeckendes Netz an Frauenhäusern dringend notwendig, sagte Stange.
Anlässlich des internationalen Aktionstages gegen Gewalt an Frauen fanden thüringenweit rund 50 Veranstaltungen statt. In Ronneburg und Weida etwa gab es Schnupperkurse für Selbstverteidigung. Außerdem fanden und finden im November noch in etlichen weiteren Städten Gesprächsrunden und Ausstellungen statt.
http://admin.mainpost.pdev1.fidion.de/lokales/kitzingen/kitzingen/art773,4195325
Als Thüringer Gleichstellungsbeauftragte sehe ich es als meine Aufgabe an, den in unserer Landesverfassung festgeschriebenen Grundsatz der Gleichberechtigung innerhalb der Landesregierung und in der Öffentlichkeit engagiert zur Geltung zu bringen. Es gilt, die Gleichstellung von Frau und Mann in allen Lebensbereichen zu fördern und zu sichern.
Das Thüringer Gleichstellungsgesetz, das 1998 in Kraft getreten ist, bietet eine gute Grundlage, um das Ziel der Gleichberechtigung im öffentlichen Leben tatsächlich zu erreichen, insbesondere um strukturelle Benachteiligungen von Frauen weiter abzubauen.
Ich bin überzeugt davon, dass eine engagierte Gleichstellungspolitik im Interesse der gesamten Gesellschaft liegt. Nur wenn Frauen und Männer gleiche Chancen haben und sich partnerschaftlich begegnen, lässt sich Zukunft erfolgreich gestalten.
Auf dieser Seite finden Sie zahlreiche Informationen aus dem Bereich der Gleichstellungspolitik, zum Beispiel zum Thema Gender Mainstreaming, zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder zu Maßnahmen gegen häusliche Gewalt. Ich lade Sie ein, dieses Angebot intensiv zu nutzen. Gerne können Sie sich mit Anfragen oder Hinweisen an mich wenden!
http://www.thueringen.de/de/gb/
Saalfelder Gesprächsrunde mit der Thüringer Gleichstellungsbeauftragten Johanna Arenhövel
Die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten in Land und Kommune und insbesondere das Thema Häusliche Gewalt standen im Mittelpunkt einer Gesprächsrunde, zu der das Frauenkommunikationszentrum des ÖKUS e.V. in Zusammenarbeit mit dem Saalfelder Landtagsabgeordneten Maik Kowalleck am Montag eingeladen hatte.
Kowalleck konnte als Moderator neben der Gleichstellungsbeauftragten des Freistaats Thüringen, Johanna Arenhövel, auch Isrid Müller, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Saalfeld, Christine Hoppert vom Frauenhaus der Volkssolidarität in Rudolstadt sowie Renate Streitz vom gastgebenden Frauenkommunikationszentrum als Gesprächspartner begrüßen.
In seiner Einführung hob Kowalleck hervor, wie wichtig Öffentlichkeitsarbeit sei, um von Gewalt bedrohten Frauen Mittel und Wege aufzuzeigen, wie ihnen geholfen werden kann. Darüber hinaus sei die Gesprächsrunde eine gute Gelegenheit, zusätzliche Maßnahmen zu diskutieren, die die Lage der Betroffenen verbessern können. Solche Informationen seien gerade auch für ihn als Landtagsabgeordneten und Kommunalpolitiker wichtig. Ein von den Mitarbeiterinnen des Frauenhauses gezeigter Dokumentarfilm unterstrich in eindrucksvoller Weise die Notwendigkeit der Hilfe.
Johanna Arenhövel berichtete, dass es in Thüringen derzeit 16 Frauenhäuser gäbe, die rund um die Uhr mittels Notruf zu erreichen seien. Sie begrüßte, dass es in Kürze eine bundesweite Notrufnummer geben soll, von der aus Frauen an die Beratungsstellen und Frauenhäuser vor Ort vermittelt werden können. Im neuen Thüringer Frauengleichstellungsgesetz seien die Frauenhäuser fest verankert und ihr Fortbestand somit grundsätzlich gesichert. Über die Höhe der finanziellen Unterstützung durch das Land müsse jedoch der Landtag mit jedem Haushalt neu entscheiden. Für 2012 sei eine entsprechende Förderung im Haushaltsentwurf vorgesehen. Die Frauenbeauftragte lobte, dass die Frauenhäuser und Frauenzentren in Thüringen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln viel bewegen.
Arenhövel sieht ihre Aufgabe vor allem darin, die kontinuierliche Arbeit der Frauenhäuser in hoher Qualität zu sichern. Dazu zählen Lehrgänge für die Mitarbeiter ebenso wie die Vernetzung der Arbeit beispielsweise mit Sozialämtern, Jobcentern, Polizei, Gericht oder Weißem Ring.
Dass die Netzwerkarbeit ganz wichtig ist und sie im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in der Praxis bereits gut funktioniert, davon konnte sowohl die Leiterin des Rudolstädter Frauenhauses Christine Hoppert als auch die Saalfelder Gleichstellungsbeauftragte Isrid Müller berichten. So gäbe es ein enges Netzwerk mit Polizei, Diakonie, Gemeindevertretern oder der Thüringer Stiftung „Hand in Hand“, um nur einige zu nennen. Mit dem Hinweis „Wir kennen uns und sind inzwischen ein multiprofessionelles Team.“ brachte es Isrid Müller auf den Punkt.
Auch Renate Streitz berichtete, dass das Frauenkommunikationszentrum nicht nur Treffpunkt für viele Frauen und auch einige Männer geworden ist, sondern sich ein Netzwerk gegenseitiger Hilfe entwickelt hat. Hinzu käme die Mitarbeit im "CORA - Netzwerk Thüringer Frauenzentren zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf" und auch die Unterstützung durch Ehrenamtliche des Saalfelder Projektes „Herbstzeitlose“ sei zu erwähnen. Mit Blick auf die Thüringer Gleichstellungsbeauftragte äußerte sie den Wunsch, das Land möge auch zukünftig diese Netzwerke unterstützen. „Wir arbeiten gerade an der Weiterführung des CORA-Projektes.“, so die Antwort von Johanna Arenhövel.
Maik Kowalleck dankte abschließend seinen Gesprächspartnern und sprach ihnen seine Anerkennung aus. „Ich weiß, dass ihre Arbeit und das damit verbundene Engagement oft über das normale Stundenmaß hinausgeht. Aufgabe der Politik muss es sein, sich auch zukünftig für gute Rahmenbedingungen einzusetzen.“, so der Landtagsabgeordnete.
http://www.maik-kowalleck.de/index.php?ka=1&ska=1&idn=195
Gleichstellungsbeauftragte Arenhövel erfreut über hohen Anteil von Frauen bei Olympischen Spielen 2012
Die Beauftragte für die Gleichstellung von Frau und Mann beim Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit, Johanna Arenhövel, zieht zu den zu Ende gehenden Olympischen Spielen in London eine positive gleichstellungspolitische Bilanz. Johanna Arenhövel sagte: „Noch nie zuvor haben so viele Frauen an olympischen Spielen teilgenommen. Alle 204 teilnehmenden Nationen schickten Athletinnen nach London. Herausragendes Beispiel ist Wojdan Shaherkani, eine 16jährige Judoka aus Saudi-Arabien. Sie war zwar ihrer Rivalin aus Puerto Rico chancenlos unterlegen, wird aber dennoch in die olympische Sportgeschichte eingehen. Immerhin ist sie die erste Frau aus Saudi-Arabien, die überhaupt an den olympischen Sommerspielen teilnehmen durfte und dadurch für großes Medieninteresse sorgte. Mich erfreut vor allem die großartige Leistung der Thüringer Olympiasiegerin im Bahnradsprint, Christina Vogel, der ich dazu auf diesem Wege herzlich gratuliere.“Die Thüringer Gleichstellungsbeauftragte sieht bei Olympia einen Trend hin zu tatsächlicher Gleichberechtigung. „Mit 4.800 Frauen von insgesamt 10.500 teilnehmenden Athleten ist der Frauenanteil so hoch wie noch nie beim fairen sportlichen Wettstreit der Olympioniken. Auch die Tatsache, dass Männer und nicht wie üblich Frauen in der britischen Metropole die Medaillen überreichen, unterstreicht den Trend zur tatsächlichen Gleichberechtigung“, sagte Johanna Arenhövel. Allerdings sind laut Arenhövel Ungleichbehandlung und Sexismus immer noch an der Tagesordnung und nicht vollständig ausgeräumt. „Das lässt sich vor allem auch am finanziellen Ungleichgewicht ablesen. So rechnet die ,Londoner Times‘ vor, dass kommerzielles Sponsoring zu über 90 Prozent dem Männersport zugutekommt. Hier und bei der Wahl von Spitzenfunktionären und hohen Ämtern gibt es hinreichend Nachholbedarf in Sachen Gleichberechtigung“, sagte Johanna Arenhövel. Allerdings wäre mit der Wahl der ersten muslimischen Olympiasiegerin Nawal el Moutawakel (1984 bei 400 Meter Hürden) zur Vizepräsidentin des IOC auch hier eine der Mauern eingerissen und ließe für die Zukunft weiter hoffen. Die Thüringer Gleichstellungsbeauftragte fordert, dass Sponsoring und Preisgeldsummen beim Sport zwischen Frauen und Männern gleichberechtigt vergeben werden. „Die Frauenkonferenz des Deutschen Olympischen Sportbundes wird eine gute Gelegenheit sein, um die-se Frage zu diskutieren. Sie findet im Herbst 2012 in Erfurt statt. Ich freue mich darüber sehr und bin stolz darauf, dass Thüringen Gastgeber dieser Konferenz sein wird“, sagte Johanna Arenhövel. Information: Unter dem Motto „Vielfalt ist unsere Chance – gemeinsam an die Spitze!“ findet vom 28. bis 30. September 2012 die Frauenkonferenz des Deutschen Olympi-schen Sportbundes in Erfurt statt.
http://www.thueringen.de/th7/tmsfg/aktuell/presse/66158/
Inhalt
Medieninformation
Gleichstellungsbeauftragte als Schirmherrin beim ersten Frauen-Debattierturnier
Johanna Arenhövel: „Ohne gute Debatten gibt es keine gute Politik“
Die Beauftragte für die Gleichstellung von Frau und Mann beim Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit, Johanna Arenhövel, wird morgen in Jena als Schirmherrin die Finalrunde des ersten deutschen Frauen-Debattierturniers eröffnen. Die Beauftragte ermutigt Frauen, sich mit geschliffenem Wort in Debatten einzubringen.
Termin: Freitag, 19. August 2011
Uhrzeit: 14:00 Uhr
Ort: Jena, Friedrich-Schiller-Universität, Hörsaal 3,
Carl-Zeiss-Straße 3
Johanna Arenhövel sagte vorab: „Ich begrüße es sehr, dass sich zahlreiche Frauen gefunden haben, die sich in der rhetorischen Überzeugungskraft messen wollen. Schließlich gehört die Kunst der Rede in Wissenschaft, Publizistik, Wirtschaft und Politik unbedingt zum erfolgreichen Agieren dazu! Wir wollen, dass Frauen in allen Bereichen noch weiter vorankommen. Darum unterstütze ich das Turnier sehr gern“.
Laut Thüringer Gleichstellungsbeauftragter bringen Debatten in der Auseinandersetzung mit kontroversen Themen die Dinge auf den Punkt und sind somit ein elementarer Bestandteil der parlamentarischen Demokratie. „Frauen können starke Debatten führen. Nicht nur die Bundeskanzlerin, auch die Ministerpräsidentinnen der Länder, Parlamentarierinnen, Professorinnen und viele andere Frauen sind Vorbilder und ermutigen junge Frauen, sich in verbalen Auseinandersetzungen einzubringen. Wortbeiträge von Frauen kommen meistens als sehr sachorientiert und argumentativ bei ihren Zuhörern an. Diese Eigenschaften und die weibliche, fein geschliffene Klinge des Wortes beleben den Stil und die Qualität von Debatten“, sagte Johanna Arenhövel.
Hintergrund
Das Frauen-Debattierturnier wird von der Debattiergesellschaft Jena ausgerichtet. Nach Angaben des Veranstalters ist es das erste deutschsprachige Debattierturnier exklusiv für Frauen. Debattiererinnen aus ganz Deutschland stehen sich in sechs Debattenrunden gegenüber. Mehr Informationen gibt es im Internet unter: http://frauendebattierturnier.wordpress.com/
http://www.thueringen.de/de/homepage/presse/57636/
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