Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Der Un- Fall Harry Wörz (Männer)

Quixote, NRW, Wednesday, 29.01.2014, 21:04 (vor 3954 Tagen)

Jetzt gerade Im ARD

Der Fall Harry Wörz.


http://www.wgvdl.com/forum3/index.php?id=36105

Frank

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Negerküsse und Zigeunerschnitzel sind lukullische Spezialitäten.

Der Un- Fall Harry Wörz

MirReichts, Wednesday, 29.01.2014, 21:52 (vor 3954 Tagen) @ Quixote

Sehr gute Überschrift.

Haben wir grad auch gesehen. Unglaublich und unheimlich traurig. Das wird wohl nie aufhören.
Gerade bei Anne Will geht es weiter, auch wenn ich sonst nix von ihr halte.
Aber wenigstens im Vorspann werden Horst Arnold und Gustl Mollath zum Thema gemacht.
Vielleicht geht langsam mal ein Licht auf bei den entsprechenden Stellen.
Steter Tropfen höhlt den Stein.

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Der Un- Fall Harry Wörz

Musharraf Naveed Khan, Wednesday, 29.01.2014, 22:00 (vor 3954 Tagen) @ MirReichts

Vielleicht geht langsam mal ein Licht auf bei den entsprechenden Stellen.
Steter Tropfen höhlt den Stein.

Das wird wahrscheinlich nichts mehr nützen. Selbst wenn manch einem nun ein Licht aufgeht, so sitzen wir alle dann gemeinsam in einem Boot. Per Feminismus & dummer Frauen zzgl. der ProHo-Lobby und instrumentalisierten Homos hat man ein perfides System der Unterdrückung installiert, genau das war das Ziel und letztlich sichert es den Machterhalt einer parasitären Lumpenelite. Die Ideologie steht, die geisteskranken Fusstruppen stehen, die Überwachung steht. Was will man da noch verhindern? Das klingt bitter, aber ist absolut realistisch. Die Deutschen haben sich wie vor 80 Jahren treudoof von solchen NeuNaziHonks am Nasenring führen lassen. Volltrotteldämlich haben sie sich mit Stacheldraht bis zu Bewegungslosigkeit selbst eingewickelt und nun wundern sich viele über den Schuldenberg und den Geburtenrückgang. Die Rechnung bezahlen nun auch die, die nur mitliefen oder immer schon dagegen waren.

Das heißt jetzt aber nicht, dass wir hier aufgeben. Es gab auch immer ein danach und dann muss gewaltig aufgeräumt werden.

Der Un- Fall Harry Wörz

Oliver, Thursday, 30.01.2014, 06:41 (vor 3954 Tagen) @ Musharraf Naveed Khan

http://www.youtube.com/watch?v=STFfGJqO4yA


Aus aktuellem Anlass hochgeladen, da heute der TV-Spielfilm über den Fall Harry Woerz in der ARD gezeigt worden ist: http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/10318946_filmmittwoch-im-ersten/19390192_unter-anklage-der-fall-harry-woerz


Aber dieser 89-minütige (!) TV-Dokumentarfilm aus dem Jahr 2010 über den Fall Harry Wörz ist noch informativer als der ARD-Fernsehfilm und zeigt noch deutlicher, wie Staatsanwaltschaft und Polizei den Prozess manipuliert hatten und Harry Wörz als "gewollten Täter" eingefädelt hatten.

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Liebe Grüße
Oliver


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Es gibt viele solche Un-Fälle in Deutschland!

Musharraf Naveed Khan, Thursday, 30.01.2014, 07:45 (vor 3954 Tagen) @ Oliver

.... und zeigt noch deutlicher, wie Staatsanwaltschaft und Polizei den Prozess manipuliert hatten und Harry Wörz als "gewollten Täter" eingefädelt hatten.

Ja, die Anwendung dieser "Dienstvorschrift" kann man in jedem uns bekannten Falschbeschuldigungsfall wiederfinden. Ich habe das selbst erlebt: Aussage gegen Aussage. Auf Grund der gesetzlich verankerten Unschuldsvermutung wird aber grundsätzlich der falschbeschuldigenden Frau geglaubt. Frau = Unschuld! So legt das die Justiz aus. Vor einiger Zeit stand der Link hier im Forum, jeder sollte sich den kopieren, der charakterisiert den Zustand der feministischen Justiz sehr treffend:

Als der Angriff begann, lief er mit aufs Spielfeld. Das er selbst Personen angegriffen hat, lässt sich nicht beweisen. Das ist aber auch nicht nötig, denn seine fehlende Distanzierung vom Geschehen genügt bereits für eine Verurteilung als Mittäter. "Der Mensch ist ein Herdentier und die Masse ist hirnlos", kommentiert Richterin Sigrid Haubold sein Geständnis.

Quelle

Mit dieser Argumentation hätte man die Generation unserer Großeltern nach Ende des 2. Weltkrieges komplett auslöschen müssen. Eine solche "richterliche Argumentation" lässt tief in die Psyche solcher Leute blicken. Ist bei solch einer Argumentation jeglicher Widerstand eines falschbeschuldigten Mannes nicht sinnlos? Die Wahrheit interessiert doch solche Leute überhaupt nicht. Es sind Zustände wie zu Zeiten des mittelalterlichen Hexenwahns. Der Unterschied zu damals ist: Heute sind die Täter verbeamtet.

Die Dokumentation war mindestens genauso bewegend...

Christine ⌂ @, Thursday, 30.01.2014, 10:15 (vor 3953 Tagen) @ Oliver

wie der Spielfilm. Einige Aspekte kannte ich noch gar nicht.

Mein Dank geht deshalb an den Filmemacher Gunther Scholz, der sich wirklich große Mühe gegeben hat, einigermaßen objektiv zu berichten.

Danke für die Verlinkung Oliver, diese Dokumentation kannte ich nämlich noch gar nicht. Vermutlich lief dieser mal wieder nach 23 Uhr, wo die meisten Menschen schon lange schlafen.

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Herta Däubler-Gmelin: "Man sollte es wie bei den SOKOS im Fernsehen machen...

Christine ⌂ @, Thursday, 30.01.2014, 10:27 (vor 3953 Tagen) @ MirReichts

Als sie diesen Aspekt reinbrachte, dachte ich, mich hauts um.

Es ging um Beweisführungen, die bei der Polizei nicht aufgezeichnet werden, aber in den Sokos regelmäßig stattfinden. Nicht dass der Aspekt an sich verkehrt wäre, aber dazu als Beispiel ein Fernsehformat vorzuschlagen, ist aus meiner Sicht dann doch ein "wenig" daneben.

Interessant fand ich ebenfalls die Aussage Däubler-Gmelins, dass sie in ihrer Amtszeit u.a. versucht hätte, die Entschädigungszahlung im Falle von Fehlurteilen hoch zu setzen. Darauf hätte man ihr gesagt, dass könnten sich die Länder nicht leisten.

Dieser Aspekt ist auch insofern interessant, als dass ständig versucht wurde, die Fallzahl der Fehlurteile kleinzureden. Wenn es aber wirklich nur Einzelfälle wären, dann bräuchten die Länder doch keine Angst haben wegen übermäßiger Zahlungen.

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

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Recht, Strafgelder etc.

Musharraf Naveed Khan, Thursday, 30.01.2014, 11:02 (vor 3953 Tagen) @ Christine

Interessant fand ich ebenfalls die Aussage Däubler-Gmelins, dass sie in ihrer Amtszeit u.a. versucht hätte, die Entschädigungszahlung im Falle von Fehlurteilen hoch zu setzen. Darauf hätte man ihr gesagt, dass könnten sich die Länder nicht leisten.

Dieser Aspekt ist auch insofern interessant, als dass ständig versucht wurde, die Fallzahl der Fehlurteile kleinzureden. Wenn es aber wirklich nur Einzelfälle wären, dann bräuchten die Länder doch keine Angst haben wegen übermäßiger Zahlungen.

Ja, Recht muss man sich offensichtlich leisten können. Gilt scheinbar in beiden Richtungen. Wobei ich überzeugt davon bin, dass die Justiz auch unschuldige Leute verurteilt, nur um über die Strafgelder die Finanzierung der Gerichte sicherzustellen. Etwas versteckt auf dieser Seite kann man das zwischen Zeilen aber ziemlich deutlich lesen: http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/31173218_kw36_sp_hh_justiz/index.html

Diese Tatsache ... also der Handlungsspielraum von Gerichten, Strafgelder als Spenden zu verwenden, ist auch relativ unbekannt: http://www.experto.de/b2c/verein/nutzen-sie-bussgelder-als-spendeninstrument-fuer-ihren-verein.html

.... eröffnet aber viel Raum für Spekulationen. Wenn da irgendein Verein Finanzbedarf anmeldet, dann wäre eine Rechtsbeugung im Amt durchaus denkbar. Ausgeschlossen werden kann es jedenfalls nicht. Nach Mollath und Arnold glaube ich persönlich nichts mehr.

Der Un- Fall Harry Wörz

Detektor, Thursday, 30.01.2014, 14:37 (vor 3953 Tagen) @ MirReichts

Vielleicht geht langsam mal ein Licht auf bei den entsprechenden Stellen.

Bei den entsprechenden Stellen sitzen ja oftmals gerade die Lichtscheuen. Und denen wird kein Licht aufgehen, denen muss man es eher ausblasen ;-)

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Linker Männerrechtler - "Dö Pöst"

Der Un- Fall Harry Wörz

Detektor, Thursday, 30.01.2014, 14:40 (vor 3953 Tagen) @ Oliver

Aber dieser 89-minütige (!) TV-Dokumentarfilm aus dem Jahr 2010 über den Fall Harry Wörz ist noch informativer als der ARD-Fernsehfilm und zeigt noch deutlicher, wie Staatsanwaltschaft und Polizei den Prozess manipuliert hatten und Harry Wörz als "gewollten Täter" eingefädelt hatten.

"Tolle" Behörden. Wobei "weiße-Blusen-unter-schwarzem-Jäckchen"-Trägerinnen, die damit unbedingt Kompetenz suggerieren wollen, die allergrössten Nichtsnutze und Mieslinge sind.

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Linker Männerrechtler - "Dö Pöst"

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Bei Anne Will im Anschluß.

adler @, Kurpfalz, Friday, 31.01.2014, 02:38 (vor 3953 Tagen) @ Christine

Als sie diesen Aspekt reinbrachte, dachte ich, mich hauts um.
Es ging um Beweisführungen, die bei der Polizei nicht aufgezeichnet werden, aber in den Sokos regelmäßig stattfinden. Nicht dass der Aspekt an sich verkehrt wäre, aber dazu als Beispiel ein Fernsehformat vorzuschlagen, ist aus meiner Sicht dann doch ein "wenig" daneben.

Das war in der anschließenden Diskussion bei Anne Will. Ich weiß allerdings nicht so recht, worauf du hinauswillst (weil es dich umhaut)? Es ging doch um die Frage, dass in den Ermittlungsakten Verhöre so oder auch anders tendenziell zu Papier gebracht werden können. Gerade bei Harry Wörz gab es da wohl Diskrepanzen zu dem, was er eigentlich gesagt hatte. Die Gmelin hatte angeregt, solche Verhöre auch aufzuzeichnen. Find ich nicht schlecht. Bei widersprüchlichen Aussagen zu den Protokollen ließen sich diese Aufnahmen dann hervorholen und das Protokoll evtl korrigieren.

Einen Satz von Harry Wörz in der Diskussion fand ich ganz beachtlich. Er sprach von Haupt- und Nebenakten und dass dem Gericht die Nebenakten vorlagen, als seien es die Hauptakten. Was das ist habe ich nicht ganz verstanden. Jedenfalls stand in den Hauptakten, dass er lange vor der Tat in den 70ern auch mal Drogen probiert hatte und noch einiges mehr, was ihn belastete. Er war da in einem Motarradclub. Und die werden ihm wohl auch wenigstens das physische Leben gerettet haben, indem zunächst sie und dann der ganze Ort Birkenfeld zu ihm gestanden hatten. In den, dem Gericht vorgelegten Nebenakten stand das aber so, als ob er bis kurz vor der ihm zur Last gelegten Tat ein drogenkonsumierender Hallodrie gewesen sei.

Er hatte das dann korrigieren können insofern, als er seitdem niemals mehr mit Drogen etwas zu hatte. Das stand dann aber nur in den Hauptakten, die dem Gericht eben nicht vorgelegt wurden. Harry Wörz dazu unter Applaus des Puplikums:

"Wenn einer in einem normalen Beruf so schlampig arbeitet,
dann wird der entlassen!"

Den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr: >Normaler Beruf oder freie Wirtschaft oder...< Ist aber egal. Die Kernaussage ist jedenfalls richtig. Und dort geht es um ein paar verschlampte Euro, vor den Gerichten aber um Menschenleben, die dadurch zerstört werden.

Den Film fand ich übrigens eine Sternstunde im ÖR-TV. Ein großes Kompliment an den Regisseuer Till Endemann und ein noch größeres an den Schauspieler Rüdiger Klink, der den Harry Wörz darstellte. Was sag ich, "darstellte"? Nein, ich hatte das Gefühl, er war in dem Moment Harry Wörz selber. Ich saß wie gebannt vor dem Bildschirm! Das erste mal wieder seit vielen Jahren. Das letzte mal ging mir das so bei "Dead Man Walking".

Würde Rüdiger Klink in 'God's Own Country" leben, er wäre sicherer Kandidat für den nächsten Oskar als bester Hauptdarsteller! Aber wer kennt dort schon Harry Wörz? Schade!

Gruß
adler

P.S.: Der SWF war es übrigens auch, der den Fall Gustl Mollat wieder aufrollte in "Report Mainz" von Fritz Frey. Es gibt eben doch noch gute Sendungen im ÖRen. Man muss die paar Nadeln in den Heuhaufen blos finden.

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