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"Faschismus" (Allgemein)

whgreiner, Sunday, 02.02.2014, 21:22 (vor 3999 Tagen)

Heute habe ich mich mal - angeregt durch eine politische Diskussion - über den Begriff "Faschismus" kundig gemacht: Wo kommt das her? Was war die ursprüngliche Bedeutung? Wie hat sich der Begriff im Lauf der Zeit gewandelt?

Erster Versuch - natürlich - bei Wikipedia. Wobei ich bereits die Bedenken im Hinterkopf hatte: die deutsche Wikipedia ist ja gerade bei politischen/gesellschaftspolitischen Themen nicht gerade für neutrale und wissenschaftliche, sondern eher für POLITISCHE Korrektheit - sprich: tendenziöse Verzerrung - bekannt.

Mein erster Eindruck: Schwurbel-schwurbel-laberlapapp. Da wird wortreich und mit (zugegebenermaßen) viel Hintergrundinformation ... am Kern der Sache vorbeigeredet. Man wird mit Randinformationen erschlagen, man kriegt so en passant die Assoziation "das sind die, die Weltkriege anzetteln und Juden vergasen" untergejubelt - aber was Faschismus eigentlich, inhaltlich, im Kern bedeutet: Fehlanzeige, da war ich nach der Lektüre nicht schlauer als vorher.

Also noch eine andere Quelle heranziehen. Angesichts der Linkslastigkeit der Wikipedia bietet sich - sozusagen als natürlicher Gegenpol - Metapedia.org an. Mit mindestens ebenso schwerwiegenden Bedenken im Hinterkopf (schließlich gilt die Metapedia wohl nicht zu Unrecht als Neonazi-Wiki) aufgerufen - und siehe da: hier musste ich mich selber bei einem Vorurteil ertappen. Der Begriff "Faschismus" wird hier sauber und handfest von Wurzel und Inhalt her erklärt. Da wird nichts beschönigt oder kleingeredet, ganz im Gegenteil: genau diese kritische Auseinandersetzung mit dem ideologischen Kern des Faschismus ("Verabsolutierung eines Gemeinschaftsbildes, Gewaltbereitschaft, Führerprinzip...") hätte ich mir in der Wikipedia gewünscht. Der Aspekt, dass gerade auch der Sozialismus - wegen der im Faschismus angestrebten "Totalintegration" - zwingender, ideologischer Bestandteil des Faschismus war (nicht ohne Grund nannten sich die deutschen Faschisten "NationalSOZIALISTEN"), verschwindet in der Wikipedia vollends unterm Teppich.

Woher kommt's, dass hier ausgerechnet die "rechtsextreme" Metapedia erfrischend kritisch Klartext redet, während die Wikipedia, die sich doch sonst so markig antifaschistisch gibt, hier indifferent wie die Katze um den heissen Brei herumschleicht?

Meine Vermutung: "Faschismus" ist zu einem linken Kampfbegriff verkommen. Eine bequeme Keule: denn Weltkrieg und Judenvergasung sind natürlich ganz, ganz, schlimm - und vor allem so weit weg, dass man selber keinesfalls damit in Verbindung gebracht werden kann. Aber wehe, man befasst sich genauer damit, was "Faschismus" eigentlich inhaltlich bedeutet: dann wird klar, dass zumindest gewisse Teile des zeitgenössischen Linksfeminismus - vorzugsweise die, die am lautesten die Klappe aufreissen - mit ihrer aktuellen Denkweise einer faschistischen Ideologie schon bedenklich nahe kommen. Also mal lieber vernebelnd um den Begriff herumschwurbeln...

Und was lehrt uns das? Natürlich bin ich weit davon entfernt, nun die Metapedia als allgemeine Wissenquelle zu empfehlen; manche andere Artikel sind schon tatsächlich unterirdisch genug, um den schlechten Ruf dieser Site zu bestätigen. Aber die Wikipedia ist in ihrem tendenziösen, "politisch korrekten" Eifer drauf und dran, einer Site wie Metapedia überhaupt erst eine echte Daseinsberechtigung zu verschaffen. Das ist nichts weiter als die Neuauflage einer uralten Story, Geschichtsbücher lesen bildet: schon die Nazis waren keineswegs eine originär neue, sondern bloß eine in Denkweise und Methoden von den damaligen "linken Horden" abgekupferte GEGENBewegung, die ohne dieses Feindbild niemals groß geworden wäre - das hat sogar der Führer höchstpersönlich in seiner Volksbibel "Mein Kampf" eingestanden. Radikalismus hat immer zwei Seiten, die sich gegenseitig hochschaukeln - und sei die eine davon auch komplett eine virtuelle Wahnbild-Projektion. Radikalismus lebt vom Feindbild, virtuell oder real - egal.

"Faschismus"

André @, Monday, 03.02.2014, 01:04 (vor 3998 Tagen) @ whgreiner

Das klingt alles seltsam nach...äh...Bekanntem. In letzter Zeit kamen hier ja öfter Beiträge rein, die, nun ja, relativ offensichtlich das eigentliche Ansinnen zur Schau stellten.

Aber um auch auf den Inhlt einzugehen: Hast Du schonmal von Alexander Dugin gehört? In seinem Buch "Die vierte politische Theorie" stellt er auch klar, was die die ersten drei polit. Theorien waren: 1. Liberalismus, 2. Faschismus, 3. Kommunismus. Die 2. und 3. polit. Theorie sind von der 1., dem Liberalismus, längst überlebt worden. Du bist mit Deinem Faschismus-Gerede ziemlich von gestern. (gut, in Italien sieht man das ein bißchen anders, aber andere Mentalitäten andere Sitten) Also versuchs nicht weiter.

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