Hier wird das Märchen frauengerecht uminterpretiert:

http://cuncti.net/streitbar/400-zum-vatertag-2013-grass-als-prophet

"Der Butt" -ach ja, da war doch was: die Grafiken fand ich wirklich sehenswert. Sodann: Ein fast perfekt schriftgestelltes Kunstwerk,- der Form nach, dem Inhalt nach ein fein gesponnenes Netz feministischer Propaganda für die Wiederherstellung matriacharler Verhältnisse. Wenn ich mich richtig erinnere.

Insofern sehe ich des Prof. Dr. Dr. Dr. Adorján Kovács Empfehlung mit ganz anderen Augen:

Es geht mir daher einmal um Grass’ unglaublich wahr gewordene Prophezeiung – den „Butt“ zu lesen ist nicht nur ein literarischer Genuss, sondern ein Grundkurs für die Geschlechterdebatte

Ich sehe "Den Butt" einmal als Dokument für schon Jahrzehnte währende Bestrebungen deutscher Intellektueller, sich mit dem "gemäßigten" Feminismus zu arrangieren, dem "fundamentalen Feminismus" aber mit Furcht zu begegnen,er könnte denn doch eigene Vorstellungen vom Sein und vom Leben in unerwünschte Bahnen zwingen. Zum Zweiten bezeugt er - meines Erachtens - das abermalige Erliegen der Versuchungen moderner Autoren, sich tradierter Sujets als eine Art Steinbruch zu bedienen, ohne jeglichen Respekt vor der Weisheit etlicher Generationen, die ja in ihnen steckt. Nicht, dass Vernünftiges gegen neue, eine der jeweiligen Zeit entsprechende Interpretation uralter Erzählungen zu sagen wäre, sehr wohl aber eine ganze Menge gegen die Verkehrung ihrer Substanz ins Gegenteil.

"Unglaublich wahre Prophezeiungen" - meine Erinnerung lassen mich im Stich. Vielleicht ein Grund wieder einmal "Den Butt" zu lesen, nur er ist ein bisschen dick geraten.

Trotzdem: Die Appaesment - Gebaren die , nicht nur deutsche, "Geistesschaffende" gegenüber leicht entschärften Formen totalitärer Angriffe auf Zivilisationen an den Tag legen- das kann kein Grass zudecken.

"Der Butt" ist der erste Schritt zur gegenderten Märchen- und Sagenwelt, etwas wirklich neues. Und darum ging es doch schon in den 70ern.

Oder liege ich da ganz falsch?

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Wenn jetzt noch jemand meldet sie sei von Gustl Mollaths Ex im Ferrari in die CH gefahren worden, falle ich tot um!

Na, der war mal gut.
Und Claudia Dinkel hat die Kontoauszüge verwaltet.

Es wird sicher erst einmal bei dieser Erkenntnis bleiben. Allerdings ist Feminismus für mich keine Geisteskrankheit, sondern ein Verbrechen. Verbrecher radiert man gnadenlos aus. Könnte man dies endlich tun, säße fast keiner mehr in der Regierung, in der Justiz und an Schaltstellen in den Behörden. Ich könnte damit leben.