Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Astrid van der Haegen (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Sunday, 09.02.2014, 11:03 (vor 3946 Tagen)

F122 Astrid van der Haegen CH - Inhaberin der Suonix Music Group – Geschäfts-führerin Wirtschaftskammer Baselland - astrid-van-der-haegen@umusic.com – steht der Swiss Artists Agency vor – www.swissartistsagency.com – Anschrift: Astrid van der Haegen, Bahnhofstr. 19, 4450 Sissach – astrid@swissartistsagency.com – www.suonixmusic.com - http://www.silvia-pfenniger.ch/wp-content/media/4-astrid-und-lewin.thumbnail.JPG

...Astrid van der Haegen erklärt sich die teilweise eklatanten Unterschiede bei den Spitzengehältern damit, dass Frauen «wesentlich höhere Grundsätze bezüglich Ethik und Moral» hätten und viele darum ein Jahreseinkommen, welches über 500 000 Franken liege, ablehnten. Weniger Lohn, aber mehr Moral – sieht so die geschlechtsspezifische Gleichung aus?

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2009-44/artikel-2009-44-abgerechnet-wird-am-zahltag.html

Astrid van der Haegen: "Ich war immer die Exotin"
Laut Zeitungsinserat suchte der Gewerbeverband Basel-Land einen vierzig- bis fünfundvierzigjährigen Mann mit abgeschlossenem Wirtschaftsstudium. Trotzdem bot dessen Direktor Hans-Rudolf Gysin der Kommunikationsberaterin Astrid van der Haegen die Geschäftsleitung des einflussreichen Nordwestschweizer Arbeitgeber-Verbands an, und die 35jährige Frau sagte - nach kurzem Zögern - auch zu. Ihr frischgedrucktes neues Visitenkärtchen hätte ihr eine erste Warnung sein müssen, figurierte sie doch dort als "Astrid van der Haegen, Geschäftsführer." Schweigend ging sie darüber hinweg. Auch den Neid und die Zweifel an ihrer Kompetenz, die ihr bei Stellenantritt in Sätzen wie "Warum ausgerechnet die?" entgegenschlugen, steckte sie weg. Warum sich ärgern, dachte sie seinerzeit, schliesslich hatte sie ja gewusst, dass Arbeitgeberverbände immer noch reine Männerdomänen sind, deren Generalversammlungen im schlimmsten Fall unter Ausschluss von Frauen stattfinden.
So stürzte sie sich 1995 mit Elan in ihre Tätigkeit, eine komplexe Führungsaufgabe mit vielen Facetten. Sie betreute gegen vierzig Berufsverbände, 24 Gewerbevereine, Fachkommissionen, baute die KMU Frauen auf, motivierte zahllose Industriebetrebe zur Mitgliedschaft, nahm Rechtsfragen entgegen und nahm sich aufstrebenden Jungunternehmern an. Astrid van der Haegen hatte Erfolg, kam bei öffentlichen Auftritten gut an und wurde zunächst auch von ihrem Vorgesetzten unterstützt. Bald war sie äusserst beliebt in der Region; immer häufiger wandten sich Kunden direkt an sie. Die erfahrene Geschäftsfrau, die während sechs Jahren ihr eigenes Unternehmen geführt hatte, scheute sich auch nicht, Direktor Gysin zu widersprechen und ihre eigenen Positionen zu vertreten. Warum sollte sie ihr Licht unter den Scheffel stellen?
Das passte dem FDP-Nationalrat überhaupt nicht in den Kram. Er beschnitt ihre Kompetenzen, kontrollierte ihre Medienkontakte und liess sich jeden Anlass, den sie besuchte, akribisch rapportieren. Dass sie trotzdem immer einflussreicher wurde, muss ihn ganz besonders geärgert haben: "Gysin ertrug es nicht", konstatiert sie, "mit einem mächtigen Partner, der noch dazu eine Frau war, zusammenzuarbeiten." Immer zahlreicher wurden die Konflikte zwischen den beiden, und schliesslich warf sie entnervt das Handtuch und kündigte. Offen legte sie die Gründe für ihren Abgang dar. Das war der Gipfel. Innerhalb einer Viertelstunde hatte sie das Haus zu verlassen und durfte sich nicht einmal bei ihren Mitarbeitern verabschieden.
Im Nachhinein betrachtet, sagt Astrid van der Haegen, sei es enorm belastend gewesen, stets als einzige Frau neben X-Männern aufzutreten: "Immer war ich die andere, der Sonderfall, die Exotin." Jedes Wort von ihr, jeder Schritt, jedes Glas Wein, das sie mit irgendjemandem getrunken habe, seien beobachtet und ihrem Chef mitgeteilt worden: "Dermassen auf dem Präsentierteller zu stehen", sagt sie, "ist wirklich hart."
Im April 1998 eröffnete sie in Sissach BL ihr eigenes Unternehmen "Made by", eine Agentur für PR und Werbung. Inzwischen beschäftigt sie bereits acht Mitarbeitende und freut sich über den ausgezeichneten Geschäftsgang. Darüber hinaus gründete sie gemeinsam mit der Unternehmerin und Politikerin Anita Fetz den Verband der Wirtschaftsfrauen Schweiz, dem sie als Präsidentin vorsteht. Sensibilisiert durch ihre Erfahrungen im Gewerbeverband Basel-Land strebt sie mit diesem Engagement vor allem eins an: "Eine unabhängige Frauen-Alternative zu den althergebrachten Männergremien."

http://www.lukesch.ch/Text00_012.htm

Die selbständige PR-Beraterin webt seit Jahren am eigenen Netz. Darin will sie aber keine Fische, sondern Frauen mit Sinn für Höheres fangen. Gezielt will die Powerfrau aus Sissach BL mit dem Netzwerk «Kaderfrauen Schweiz» Geschlechtsgenossinnen fördern. Denn: Die meisten Unternehmen seien sich des Frauenmangels in den Chefetagen bewusst, so Astrid van der Haegen, wüssten aber nicht, was dagegen zu tun sei. Das kann doch nicht so schwer sein, denkt K-Geld und rät: «Kadermänner, stellt doch zur Abwechslung einfach mal Kader-frauen ein!

http://www.ktipp.ch/themen/beitrag/1013326/Astrid_van_der_haegen_-_Netzwerk

STRATEGIE: Wie man Teil des Zirkels wird
Wollen Frauen in die Top-Etagen gelangen, müssen sie die erfolgreichen Methoden ihrer männlichen Kollegen kopieren. Das leuchtet ein, scheitert aber in der Praxis ganz offensicht-lich. Denn noch ticken viele Frauen völlig anders.
Die Männer stehen vor einem Dilemma. Eigentlich wollen sie mehr Frauen in die Top-Etagen der Schweizer Unternehmen holen. Gelingt es ihnen, eine geeignete Kandidatin aufzutreiben, die das Angebot auch noch annimmt, belächelt man sie als Anhänger des Quotensystems. Gelingt es ihnen nicht, werden sie als Frauenverhinderer gegeisselt.
Doch langsam, aber sicher ändern sich die Dinge. Eine wachsende Zahl von Entscheidungsträgerinnen ist sich sicher: In einem gewissen Mass sind Frauen selber daran schuld, wenn sie es nicht bis ganz nach oben schaffen.
Viele Frauen mit Führungspotenzial warten buchstäblich darauf, entdeckt zu werden. Davon kann Beatrice Tschanz ein Lied singen. Die ehemalige Swissair-Konzernsprecherin und Centerpulse-Managerin sitzt seit sieben Jahren im VR des Berner Handels- und Konsumgüterkonzerns Valora, allein unter sechs Männern.
Tschanz setzt sich nach Kräften für weibliche Führungskräfte im bisher frauenfreien Valora-Management ein. Doch ihre Bemühungen sind selten von Erfolg gekrönt. Nicht, weil sich ihre männlichen Kollegen sträuben, sondern «weil sich einfach keine Frauen melden, wenn wir entsprechende Stellen zu vergeben haben», klagt Tschanz. Die Vermutung der Valora-Kontrolleurin: Geeignete Kandidatinnen gibt es mit Sicherheit, doch seien diese viel zu wenig vernetzt. «Man kennt sie einfach nicht», sagt Tschanz.
Ähnliches beobachtet Susy Brüschweiler, CEO der Gemeinschaftsgastronomie- und Hotel-management-Spezialistin SV Group, und ergänzt: «Es ist äusserst wichtig, dass Frauen in den Männerzirkeln und -netzwerken vertreten sind, sonst verschliessen wir uns vor einem Teil der Geschäftswelt», sagt Brüschweiler. Während Männer Anlässe aller Art viel selbstverständlicher zum Netzwerken nutzen würden, müssten Frauen offensiver beim lockeren Kontakteknüpfen werden. Brüschweiler: «Ich besuche sehr oft Anlässe und stosse mich nicht daran, wenn vier Männer mit einem Glas Wein in der Hand einen geschlossenen Kreis bilden und mich nicht mit offenen Armen empfangen.» Sie sei in einem solchen Fall diejenige, die sich – ebenfalls mit einem Glas in der Hand – vorstelle und so den Kreis aufbreche.
Mit den Richtigen netzwerken
Wer erfolgreich netzwerkt, geht die richtigen Personen an. Astrid van der Haegen, Präsidentin der Wirtschaftsfrauen Schweiz, gibt ein Beispiel: «VR-Gremien auf Personalsuche gehen in den meisten Fällen immer dieselben Headhunter an.» Frauen, die keine Kontakte zu den bekannten Kadervermittlern pflegen würden, hätten es darum schwer, überhaupt vom Markt wahrgenommen zu werden.
Um dies zu ändern, müssten sich Frauen auch stärker in informelle Kreise einbringen. «Dort, wo sich die Gleichgesinnten bewegen», erklärt Tschanz.
Wie man erfolgreich Kontakte knüpft und pflegt, macht die 63-Jährige seit Jahren vor. Die Kommunikationsexpertin hält auch nach ihrer Zeit bei der Swissair Kontakte ins Airline-Business, heute etwa zu Swiss-VR Walter Bosch. Auf der Kommunikationsseite gehört unter anderem Verleger Michael Ringier zu ihren Vertrauten. Unter den Headhuntern sticht vor allem Björn Johannson heraus, der grosse Stücke auf Tschanz Kommunikationsfähigkeiten hält.
Interne Kontakte für den Aufstieg
Auch Wirtschaftsfrauen-Präsidentin van der Haegen betont die Bedeutung des Netzwerkens und ergänzt: «Wichtig dabei ist aber nicht nur die externe, sondern auch die firmeninterne Vernetzung» (siehe «Nachgefragt»). In vielen Fällen liege hier der Schlüssel zum beruflichen Aufstieg.
Diese These stützt eine Studie des Kadervermittlers Roy C. Hitchman, die in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule Winterthur erstellt wurde. Von 400 befragten Schweizer Grossunternehmen gaben mehr als die Hälfte an, ihren Nachwuchs für Top-Managementpositionen in über 50% der Fälle aus den eigenen Reihen zu rekrutieren. Wer also im eigenen Unterneh-men Karriere machen will, der tut gut daran, Beziehungen zu den Entscheidungsträgern zu knüpfen.
Sorge um das Privatleben
Trotz der Fülle an guten Ratschlägen sieht die Realität ernüchternd aus: Nur bei 3 von 24 BlueChip-Unternehmen sitzen Frauen im VR und im Management (siehe Tabelle). Insgesamt beträgt der Frauenanteil in der Geschäftsführung von Schweizer Firmen laut Bundesamt für Statistik erst 15%. Der Grund dafür ist laut van der Haegen weniger der Mangel an Chancen, sondern die Befürchtung vieler fähiger Frauen, dass ein Führungsjob ihr Privatleben gefährde. Die Sorge sei laut van der Haegen berechtigt: «Männer, die während Jahren an der Spitze gestanden haben, fühlen sich oft sehr einsam und haben Angst, irgendwann keine beruflichen Aufgaben mehr zu haben.»
Ihre Schlussfolgerung: Erst wenn Frauen mutiger werden und Männer mehr Verständnis für die Anliegen ihrer weiblichen Kolleginnen zeigen, wird die Frauenquote in den Top-Etagen steigen. Laut Beatrice Tschanz braucht es noch Zeit: «Es wird noch eine Generation vergehen, bis deutlich mehr Frauen ganz oben stehen.»
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Ausland
Welche Frauen am mächtigsten sind
Einflussreich
Im angelsächsischen Raum sind Top-Managerinnen keine Seltenheit. Die Frauenquoten in den Vorstandsetagen liegen hier zwischen 15 und 20%. Stärker zu kämpfen haben Frauen dagegen in Japan.
Clara Furse
Zwar weiss das moderne Grossbritannien dank Thatcher und der Queen, wie es ist, von einer Frau geführt zu werden. Trotzdem schlugen die Wellen hoch, als 2001 die 50-jährige Clara Furse als erste Frau in der über 200-jährigen Geschichte der Londoner Börse den CEO-Posten übernahm. Noch bis 1973 durften Frauen nicht einmal Mitglied der Börse werden. Kam hinzu, dass Furse nicht Britin ist, sondern als Tochter holländischer Eltern in Kanada geboren wurde. Trotzdem hat sich die Mutter von drei Kindern in einem Land mit einer Frauenquote von 17% in den Top-Etagen durchgesetzt. Von den weltweit 100 mächtigsten Frauen belegt Furse laut dem Magazin «Forbes» Rang 50.
Indra Nooyi
Sie gilt als eine der einflussreichsten Frauen der Welt: Die 52-jährige Indra Nooyi, die seit 2006 als CEO des 10-Mrd-Dollar-Getränkemultis PepsiCo amtet. PepsiCo ist damit das grösste US-Unternehmen, gemessen am Börsenwert, an dessen Spitze eine Frau steht. Die gebürtige Inderin stieg nach ihrem Studium an der US-Eliteuni Yale bei der Boston Consulting Group ein und arbeitete danach für Motorola und die schwedisch-schweizerische ABB. Seit 1996 steht sie im Dienst von PepsiCo. Nooyi gehört jetzt zu einer prominenten US-Managerinnen-Runde. Amtskolleginnen sind Anne Mulcahy, Präsidentin und CEO von Xerox, Meg Withman, CEO Ebay, Pat Woertz, CEO des Agrarkonzerns Archer Daniels Midland, und Kraft-Foods-CEO Irene Rosenfeld.
Fumiko Hayashi
In Japan herrschen nach wie vor Männer über die Grosskonzerne. Ausnahme: Die 61-jährige Fumiko Hayashi, CEO der führenden japanischen Supermarktkette Daiei. Der Konzern mit über 3000 Filialen setzt jährlich
17 Mrd Dollar um. Das Magazin «Forbes» setzt Hayashi auf den 39. Platz unter den 100 mächtigsten Frauen der Welt. Allerdings ist Hayashi die bisher einzige Japanerin auf dieser Rangliste.
Wu Xiaoling
Die 60-jährige Vizepräsidentin der chinesischen Zentralbank hat es dank des kommunistischen Gleichstellungsprinzips bis ganz nach oben geschafft – wie auch Chinas Vizepremier Wu Yi und Yang Mian Mian, Präsidentin des Haushaltgerätekonzerns Haier. Zwar gilt die chinesische Gesellschaft nach wie vor als patriarchalisch, doch gerade Frauen wie Yang beweisen, dass sie auch ausserhalb des Staatsapparates Karriere machen können. Das Wirtschaftsmagazin «Forbes» jedenfalls betrachtet Notenbankerin Wu Xiaoling als drittmächtigste Frau der Welt. In China wird Wu als «Göttin des Glücks» bezeichnet – wohl auch, weil sie als Notenbank-Vizechefin auch für stabile Preise sorgt.
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Nachgefragt: «Männer suchen im kleinen Kreis nach Lösungen»
Interview: ALICE CHALUPNY
Die Präsidentin der Wirtschaftsfrauen Schweiz über die schwierige Suche nach Managerinnen.
Schweizer Börsenunternehmen haben kaum Frauen im Top-
Management. Woran liegt das?
Astrid van der Haegen: Es ist schwierig, qualifizierte Frauen für diese Jobs zu finden, die ein Angebot auch noch annehmen.
Männer sind nicht mehr schuld?
Van der Haegen: Natürlich ist die Aufmerksamkeit für Frauen mit Führungspotenzial nach wie vor tief. Denn VR-Gremien, die das Top-Management einstellen, sind nach wie vor männerdominiert. Wenn der VR also eine Führungsperson sucht, dann steuert er zunächst Be-kannte an. Und das sind meistens auch Männer.
Ist das wirklich so?
Van der Haegen: Ja. Weibliche Führungskräfte mit Karriereambitionen versuchen trotzdem, ein Privatleben zu führen. Sie verzichten dem Mann, den Kindern oder Freunden zuliebe schon mal auf einen wichtigen Networking-Anlass. Solche Treffen sind aber ein wichtiger Schlüssel zum Aufstieg.
Dann sind Frauen selber schuld?
Van der Haegen: In gewisser Weise schon. Gleichzeitig aber mangelt es bei Männern nach wie vor an Verständnis für solch typisch weibliche Eigenarten wie den Wunsch nach einem funktionierenden sozialen Netz.
Gibt es keine Seilschaften mehr?
Van der Haegen: Und ob. Das wird auch so bleiben. Frauen müssen jetzt lernen, mitzuspielen und eigene Seilschaften zu bilden.
Wie?
Van der Haegen: Frauen haben stärker das Gesamtwohl, die Firma im Fokus. Männer dagegen denken primär an ihr Team. Bei Problemen neigen Frauen dazu, gerechte Lösungen für alle zu finden. Männer dagegen bevorzugen Regelungen im kleinen Kreis. Das schweisst zusammen.
Was gibt es noch zu lernen?
Van der Haegen: Wichtig ist eine Networking-Strategie, sowohl intern als auch ausserhalb der Firma. Man muss präsent sein, seine Wünsche bei Gelegenheiten äussern. Und ganz wichtig: Denjenigen, die einem geholfen haben, muss man ebenfalls Hand bieten.

http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/strategie-wie-man-teil-des-zirkels-wird

Die Quote – das
Mittel zum Zweck
Von Astrid van der Haegen
In aller Munde ist es, das Thema der
Quote für Frauen. Doch wie reagieren die
Frauen darauf? Sie, die es vielleicht ganz
nach oben geschafft haben, weil sie eben
nie sagten, was sie wirklich denken und
es sich nun nicht mehr leisten können,
ganz ehrlich zu sein. Sie, die öffentlich
anzweifeln, dass Frauen Mandate aufgrund
einer Quotenregelung annehmen
würden. Sieht man sich die Zitate in den
Schweizer Medien an, verhalten sich acht
von zehn Wirtschaftsfrauen gegenüber
Quoten skeptisch. Nicht am Stammtisch –
sofern ein Frauenkränzchen so bezeichnet
werden kann. Unter sich sind sich
viele Frauen einig. Mich erinnert das an
die Abstimmung zur Minarett-Initiative.
Kaum jemand war dafür, trotzdem fand
die Vorlage breite Zustimmung.
Da drängt sich die Frage nach unserer persönlichen
Unabhängigkeit auf. Können
wir uns im Vorzeigeland der Meinungsfreiheit
diese gar nicht mehr leisten? Oder
geben wir uns bereits mit dem Luxus zufrieden,
dass wir alles sagen könnten,
wenn wir nur wollten, es jedoch aus kurzfristiger
Cleverness heraus nicht tun?
Studie um Studie beweist, dass durchmischte
Teams erfolgreicher agieren.
Quoten machen auf strategischer Ebene
Sinn. Sind die Verwaltungsräte erst mal
durchmischt, strahlen diese dynamischen
Teams auch auf die operativen
Ebenen aus. Nach Norwegen und Frankreich
nehmen sich zahlreiche weitere EUStaaten
der Thematik ernsthaft an, denn
die EU hat die Chance der Frauenquote
erkannt. Und so hält diese wohl dereinst
auch Einzug in der Schweiz, es wird aber
Jahre dauern. Ja, ich bin für eine zeitlich
befristete Quote in Verwaltungsräten.
Schliesslich wird bei den meisten Innovationsprojekten
Anschub geleistet.

http://www.kvschweiz.ch/data/docs/download/1889/de_CH-1996/dok-context-DE-1102.pdf

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Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus

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