Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

129351 Einträge in 32086 Threads, 293 registrierte Benutzer, 286 Benutzer online (0 registrierte, 286 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog

Liste Femanzen Caren Marks (mit Passbild) (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Sunday, 16.02.2014, 17:02 (vor 3939 Tagen)

F130 Caren Marks – geboren am 25.09.1963 in Bad Pyrmont (Niedersachsen) – Studium der Geographie an der Universität Hannover – bis 1990 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Hannover – Mitglied der SPD seit 1998 – seit 2001 Mitglied des Rates ihrer Heimatgemeinde Wedemark – seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages – seit 2002 ordentliches Mitglied im Ausschuss Familie, Senioren, Frauen und Jugend – seit 2008 Sprecherin der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend der SPD-Bundestagsfraktion - www.carenmarks.de – caren.marks@bundestag.de - Anschrift: Schaumburger Straße 2, 30900 Wedemark - http://www.frauenrat.de/typo3temp/pics/913b271b59.jpg

Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Arbeit und Soziales:
[..]Inzwischen haben wir nämlich festgestellt, dass die Haltung, es habe keinen Zweck, diese Frauen in Arbeit zu vermitteln, weil sie sich um Kinder kümmern müssten, nicht mehr richtig ist, sondern dass umgekehrt ein Schuh daraus wird: Gerade weil die Frauen Kinder haben, brauchen sie die Hilfe durch Kinderbetreuung, familienfreundliche Arbeitsplätze und Netzwerke im Alltag, damit sie ihr eigenes Einkommen verdienen sowie für ihre Rente sorgen können und damit auch für sich und die Kinder Zukunft und Perspektive finden.
[..]Mir geht es vor allem um Frauen, die in den 50er-, 60er- und 70er-Jahren geboren wurden und die ihre Kinder in den letzten Jahren großgezogen haben.
“Kurioserweise” haben ältere Frauen, die nicht dem Scheidungsboom erlegen sind, kaum Probleme mit der Altersarmut. Dieses wurde im 1. Gleichstellungsbericht der Bundesregierung festgehalten. Aus dem Bericht:
1.3.5 Alter und Bilanzierung des Lebensverlaufs (Seite 10)
Die heute älteren Frauen sind (trotz langjähriger Erwerbsunterbrechungen) im Alter größtenteils noch über den Haushaltszusammenhang (Ehemann) oder als Witwe durch abgeleitete Rentenansprüche hinreichend abgesichert.
Wieso unterliegen alte Frauen kaum der Altersarmut? Daraus folgt doch zwingend, dass heutige Probleme, auch die der Frauen erst durch die Politik verursacht wurden.
Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen):
[..]Wen trifft denn die Altersarmut tatsächlich? Sie trifft Frauen. Diese erreichen trotz aller Anrechnungspirouetten der Ministerin mitnichten so viele Beitragsjahre. Heute sind es im Schnitt bei Frauen 26,8, bei Männern 40,2 Beitragsjahre.
Diese Zahlen sind evtl. im Bezug auf den Geldtransfer von Männern nach Frauen interessant.
Dagmar Ziegler (SPD):
[..]Ich möchte noch einen Aspekt erwähnen, was den Fachkräftebedarf angeht. Alle wissen, dass bei den Frauen in diesem Land ein Fachkräftepotenzial schlummert. Es könnten 460 000 Mütter als Fachkräfte für unsere Wirtschaft gewonnen werden, wenn es ein flächendeckendes Ganztagsangebot in Kitas und Schulen gäbe.
[..] Jeder Minister und jede Ministerin kocht aber aus Profilierungssucht das eigene Süppchen. Am Ende bleibt das Land auf der Strecke.
Dieses Problem existiert seit Jahrzehnten und da darf man doch mal fragen, wieso sämtliche Frauen in der Politik daran bisher nichts geändert haben? Die schlichte Antwort darauf lautet: weil es nicht gewollt ist.
Dagmar Ziegler (SPD):
[..]Erstens. Es gibt keine wirkliche Gleichstellungspolitik unter der Regierung Merkel. Sie haben keine Idee, wie Sie endlich für die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern sorgen können. Sie verweigern einen Mindestlohn, der gerade Frauen helfen würde.
[..]Sie haben kein wirkungsvolles Konzept, damit Frauen in den Chefetagen ankommen. Aber die Zeche für diesen Haushalt zahlen die Frauen. Wir haben Lösungen auf den Tisch gelegt: für die Durchsetzung der gleichen Bezahlung von Frauen und Männern, für einen gesetzlichen Mindestlohn und für eine 40-Prozent-Quote für Frauen in Führungspositionen. All das liegt vor, aber kein Handeln dieser Regierung.
Der Witz des Tages: Aber die Zeche für diesen Haushalt zahlen die Frauen. Warum sollte eigentlich eine Putzfrau nicht genauso viel verdienen dürfen wie Frau Marks? Im Gegensatz zu Letztgenannter macht die Putzfrau wenigstens noch einen Job, der wichtig ist. Wo bleibt da die Gleichstellung unter Frauen?
Miriam Gruß (FDP):
[..]Unterstützung und Perspektiven für Frauen sind angemahnt worden. Ich kann nur sagen: Ich begrüße es außerordentlich, dass wir beispielsweise ein Hilfetelefon bei Gewalt gegen Frauen einrichten werden. Auch das wird kommen. Dafür haben wir insgesamt 3,1 Millionen Euro eingestellt.
Statt ein Hilfstelefon für alle Gewaltopfer einzurichten, wird mal wieder nur an Frauen gedacht. Es werden immer mehr Gelder für diese ausgegeben, aber die Zeche zahlen die Frauen…
[..]Wir planen eine Initiative, um Frauen den Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern, ins-besondere Alleinerziehenden.
Noch mehr Gelder für Frauen, dabei wurde für den Wiedereinstieg in den letzten Jahren be-reits Millionenfördergelder ausgegeben.
Steffen Bockhahn (DIE LINKE):
[..]Im Übrigen ist ganz erstaunlich, dass nach wie vor nicht wirklich, also richtig ernst gemeint, etwas unternommen wird, um Frauen den Zugang in klassische Männerberufe zu erleichtern. Aber es ist auch relativ klar, warum das passiert; denn natürlich – ich weiß, wovon ich rede – blockieren Männer gerne, wenn andere sich nähern und wenn es darum geht, den eigenen Platz, das eigene Revier zu verteidigen, gerade dann, wenn es um viel Geld geht.
Dann sollte Herr Bockhahn doch mit gutem Beispiel voran gehen und einer Frau seinen Platz im Parlament zur Verfügung stellen.
[..]Die Bundesregierung, die Bundesbehörden und die Zusammensetzung der Fraktionen von Union und FDP sind abschreckende Beispiele dafür, wie es nicht laufen sollte. Die Frauenquote bei Ihnen ist abenteuerlich schlecht.
[..]Die Kollegin Ziegler hat schon vorhin kurz das Betreuungsgeld, liebevoll auch Herdprämie genannt, angesprochen.
(Dorothee Bär [CDU/CSU]: Das wird nur von Leuten gemacht, die Familienpolitik kaputt machen wollen, Herr Kollege! So ist es!)
Das ist ja nicht etwa nur eine schöne Idee, um irgendwem zu helfen, sondern es ist eine gigantische Ausrede. Außerdem stecken dahinter ein Rollenbild und ein Familienmodell, die, mit Verlaub, definitiv nicht in das 21. Jahrhundert gehören.
Wenn Familien nicht so leben, wie Linke sich das vorstellen, gehören diese nicht ins 21. Jahrhundert?
Da ich auch das Stichwort Männer bei der Suche benutzt habe, welches meistens sowieso nur im Zusammenhang mit Frauen erwähnt wird, nachfolgend noch ein Ausschnitt, speziell zu Männern:
Steffen Bockhahn (DIE LINKE):
[..]Ich verweise darauf, dass es besonders junge Männer ohne Perspektive waren, die die neuen Nazis gewählt haben. Bei den unter 30-Jährigen haben gerade die Männer die NPD gewählt. Das Traurige daran ist, dass Sie genau die Maßnahmen, die dazu geeignet sind, die Abwanderung und Perspektivlosigkeit junger Menschen in Ostdeutschland zu beenden, gestrichen und eingestellt haben.
Bei diesem Thema ging es um Fördergelder für den Linksextremismus. Ich habe mich allerdings gefragt, warum sich Herr Bockhahn hier so aufgeregt hat? Ein großer Teil der Fördergelder kommt doch Frauen zugute, die es allerdings vorziehen, in den Westen zu gehen. Statt die Ursachen zu bekämpfen, will Herr Bockhahn lieber noch mehr Gelder für die Bekämpfung des Rechtsextremismus. Stattdessen sollte Herr Bockhahn lieber darüber nachdenken, warum so viele Männer und auch Frauen die NPD gewählt haben.

Dorothee Bär (CDU/CSU):
[..]Auch im Haushalt 2012 wird die Bundesstiftung „Mutter und Kind – Schutz des ungeborenen Lebens“ wieder mit mehr als 92 Millionen Euro unterstützt. Das Bundesfamilienministerium ist im Moment dabei, die Arbeit der Stiftung zu evaluieren. Es wird untersucht, in welcher Weise durch die Mittel der Bundesstiftung auch langfristig positive Wirkungen für die Antragstellerinnen und ihre familiären und sozialen Netzwerke erzielt werden. Ich halte es für sehr wichtig, dass wir uns ganz besonders für das im Entstehen begriffene Leben einsetzen und Geld in die Hand nehmen, um Frauen, die nicht wissen, wie sie mit Konfliktsituationen wie einer Schwangerschaft umgehen sollen, zu vermitteln, dass sie auf uns bauen können, weil wir die Kinder schon schützen wollen, bevor sie auf die Welt kommen.
Wo diese 92 Millionen EUR genau landen, täte mich wirklich interessieren.
Caren Marks (SPD):
[..]Die Zuschüsse für Maßnahmen der Familien- und Gleichstellungspolitik sowie für Ältere werden mal eben um 3,4 Millionen Euro gekürzt. Im Kinder- und Jugendplan werden Mittel zur Förderung der Gleichstellung von Mädchen und Jungen komplett gestrichen. Maßnahmen der Frauenpolitik – ich denke, das kann man so deutlich sagen – fristen unter dieser Ministerin ein Schattendasein. Demgegenüber wird eine eigenständige Jungen- und Männerpolitik ausgebaut. So sollen zum Beispiel Maßnahmen wie „Generationsdialoge – Neue Orte für Väter und Großväter“ mit fast 1 Million Euro gefördert werden. Die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme erschließt sich, glaube ich, nur wenigen. Deutlich wird, dass diese Ministerin Gleichstellungspolitik überhaupt nicht verstanden hat; denn Gleichstellungspolitik schließt immer Frauen und Männer ein.
Das Frau Marks die Sinnhaftigkeit einer Männerfördermaßnahme nicht versteht, ist letztend-lich egal. Wie bösartig muss eine Politikerin allerdings veranlagt sein, wenn sie bei einer För-derleistung von 1 Millionen EUR für Männer die Krise bekommt? Milliardenförderung für Frauen, aber bei 1 Millionen EUR für Männer geht Frau Marks anscheinend der Hut hoch. Allerdings würde mich interessieren, wer diese Gelder letztendlich erhält, da ich von diesem Projekt noch nichts gehört habe.
Caren Marks (SPD):
[..]Natürlich sind Initiativen, mit denen beispielsweise der Männeranteil in Kitas erhöht wer-den soll, zu begrüßen – das ist gar keine Frage –, doch die Tatsache, dass nur wenige Männer in Kitas oder Pflegeberufen arbeiten, hat nichts, aber auch rein gar nichts mit einer unzureichenden Männerpolitik oder gar einer Benachteiligung von Männern zu tun. Männer wählen diese Berufe sehr selten, weil sie erstens schlecht bezahlt und zweitens nicht ausreichend gesellschaftlich anerkannt werden.
Schlechte Bezahlung? Folgendes habe ich dazu in einem Beitrag zum Thema bei den Kom-mentaren gefunden:
Beispiele der neuen Eingruppierung
• S3 (1750 Euro bis 2320 Euro): Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger
• S6 (2040 Euro bis 2770 Euro): Erzieherinnen und Erzieher in Normaltätigkeit
• S8 (2140 Euro bis 3250 Euro) Erzieherinnen und Erzieher mit besonders schwierigen fachli-chen Tätigkeiten …
• S 16 (2630 Euro bis 3880 Euro) Leiterinnen und Leiter von Kitas ab 130 Plätze“
dbb tarifunion Nr. 28/2009
Wieso verdienen Frauen so unterschiedlich? Ich dachte, es gelte gleicher Lohn für gleiche Arbeit?
Caren Marks (SPD):
[..]Das sind die Fakten, die Sie, die Ministerin und die Kolleginnen und Kollegen von der schwarz-gelben Regierungskoalition, einfach ignorieren. Sie blenden die strukturelle Benachteiligung von Frauen im Erwerbsleben schlicht und ergreifend aus.
(Beifall bei der SPD – Rita Pawelski [CDU/CSU]: Darf ich einmal fragen, wie das vor fünf oder sechs Jahren aussah? Sah das da anders aus? Was erzählt ihr hier für ein Zeug!)
– Liebe Rita, du weißt selbst, dass die strukturelle Benachteiligung von Frauen im Erwerbsleben von deiner Regierung ausgeblendet wird. Da brauchst du dich jetzt gar nicht aufzuregen.
[..]Die SPD hat bereits Vorschläge unterbreitet. Sie müssten diese einmal gründlich lesen. Es wäre schön, wenn Sie sich unseren Vorschlägen anschließen würden; dann würde es für die Frauen auch wieder bergauf gehen.
Das kann man doch eigentlich nur noch mit den Worten kommentieren: Frauen, Frauen und nochmals Frauen.
Zum Schluß möchte ich noch auf einen Artikel von agens hinweisen, da die Thematik gerade passt.
Vereinbarkeit und Familie eine Sackgasse?
Einige Mütter in unserem Vorzeigeland Frankreich sind aufgewacht und haben den Spagat zwischen Beruf und Familie satt. Sie wollen endlich die Wahlmöglichkeit. Dafür steigen sie aus dem Beruf aus.
[..]Für Frankreichs Feministinnen ist diese “Freiheit” jedoch ein Schlag ins Gesicht. Gerade die gut ausgebildeteten Akademikerinnen wollen Familie leben. Frauen sind gleichberechtigt, aber unglücklich. Zeit-Online hat dies ebenfalls thematisiert. agens

http://femokratie.com/frauenpolitik-haushaltsplan-2012/09-2011/

Weibliche Exzellenz stärken, Frauenmacht fördern – dies war das Leitmotiv der Tagung, an der Caren Marks teilnahm, zu der am 17. September 2012 in der Casa Internazionale delle Donne in Rom Parlamentarierinnen, Wissenschaftlerinnen, Gewerkschafterinnen aus Deutschland und Italien zusammentrafen.
Ihr Befund: Zwar hat sich in den letzten Jahren einiges bewegt, doch insgesamt sind Frauen von effektiver Gleichstellung noch weit entfernt, egal ob in den Parteien, in den politischen Institutionen, in den Unternehmen, in den Universitäten. Deutlich wurde, dass auch die Durchsetzung zahlreicher Normen zur Gleichstellung bisher nur beschränkte Ergebnisse brachte. So ist etwa die Zahl der Parlamentarierinnen in den Reihen der SPD wie auch der PD gestiegen, in Schlüsselpositionen ist das männliche Übergewicht aber weiterhin groß.
Und weiterhin gibt es Situationen, in denen Frauen gar nicht präsent sind – zum Beispiel in den rein männlich besetzten Regionalparlamenten von Kalabrien und der Basilikata. Deshalb können nur stringentere Normen – und parallel dazu die weitere beharrliche Arbeit an der Veränderung der politischen Kultur – sicherstellen, dass in den politischen Institutionen endlich effektive Parität hergestellt wird; zentral sind hierbei nicht bloß von den Parteien festgelegte Bestimmungen zur Kandidatenaufstellung, sondern vor allem die Bestimmungen des Wahlrechts. Gleiches gilt für die Rolle der Frauen in der Wirtschaft: Deutschland zum Bei-spiel verfügt über gesetzliche Bestimmungen zur gleicher Bezahlung für gleiche Arbeit. Die aber reichen offensichtlich nicht: Noch immer verdienen Frauen in Deutschland effektiv 23% weniger als Männer. Auch in den Familien ist die Gleichstellung weit entfernt: In berufstätigen Paaren in Italien verbringt die Frau mehr als sechs Stunden täglich mit häuslicher Arbeit und Kinderbetreuung, der Mann dagegen nur 80 Minuten.
Die tiefe Finanz- und Wirtschaftskrise trifft zudem Frauen in besonderer Weise und droht bisher Erreichtes zu gefährden, der Kurs rigider Sparpolitik verengt drastisch die öffentlichen Handlungsspielräume für innovative Politik. Vor diesem Hintergrund formulierten die auf der Tagung anwesenden Abgeordneten und Senatorinnen unter der Überschrift „Paritätische Demokratie: Frauen sind entscheidend für die Zukunft Europas!“ gemeinsame Positionen, die sie in die politische Debatte in Parteien, Parlamenten und der Öffentlichkeit hineintragen wol-len.
Resolution
Im Rahmen einer am 17. September 2012 von der FES in Rom ausgerichteten deutsch-italienischen Konferenz erklären die Parlamentarierinnen
Ulla Burchardt MdB
Elke Ferner MdB
Caren Marks MdB
Sesa Amici MP
Susanna Cenni MP
Vittoria Franco MP
Doris Lomoro MP
Federica Mogherini Rebesani MP
Delia Murer MP
Rita Ghedini Senatorin
Francesca Marinaro Senatorin
Paritätische Demokratie:
Frauen sind entscheidend für die Zukunft Europas!
Wir wollen die aktuelle Krise als Chance nutzen und Impulse geben für den europäischen Integrationsprozess.
Wir fordern deshalb eine paritätische Beteiligung von Frauen und Männern auf allen politischen Entscheidungsebenen und in allen Entscheidungsprozessen.
Wir wollen eine Gesellschaft, in der Frauen und Männer sich Erwerbsarbeit und Karriere ei-nerseits und die familiäre Sorge andererseits partnerschaftlich teilen können.
Die Krisenländer brauchen dringend eine Wachstumsperspektive. Die Europäische Union muss mit einem eigenen Programm Wachstumsimpulse initiieren. Hierbei muss die Beachtung der Geschlechtergerechtigkeit ebenso eine zentrale Voraussetzung sein wie zusätzliche Investitionen in Bildung und Forschung, zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und zur Steigerung der Frauenerwerbsquote.
Wir wollen die bisherige Austeritätspolitik überwinden. Sie hat nicht zur Lösung der Krise beigetragen, sondern hat sie nur noch verschärft. Insbesondere die Kürzungen im Sozialbereich gehen zu Lasten der Frauen. Auch notwendige Sparmaßnahmen müssen geschlechterge-recht ausgestaltet werden. Zuallererst müssen aber die Staatseinnahmen durch eine stärkere Beteiligung der großen Vermögen und der hohen Einkommen verbessert sowie die Finanz-märkte nachhaltig reguliert werden.
Die Zukunft Europas und unserer beiden Länder kann nur mit einer konsistenten Gleichstel-lungspolitik gelingen, denn ohne Gleichstellung wird es keinen nachhaltigen Fortschritt, keine soziale Gerechtigkeit in Europa geben. Hierzu gehören europäische Gesetzesinitiativen:
Zum paritätischen Zugang von Frauen und Männern zum Arbeitsmarkt
Zur Herstellung der Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern
Zur Reduzierung der prekären Beschäftigung zu Gunsten sozial abgesicherter, existenzsichernder Beschäftigung
Für eine Quotenregelung zur Steigerung der Repräsentanz von Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten
Das Wahlrecht muss für alle Ebenen (Kommunen, Länder/Regionen/nationale und europäische Ebene) sicherstellen, dass bei der Sitzverteilung Frauen und Männer zu gleichen Teilen berücksichtigt werden.
Die weitere Vertiefung der Europäischen Union muss von Frauen mit gestaltet werden. Deshalb muss sichergestellt werden, dass sowohl seitens des Europäischen Parlaments als auch seitens der nationalen Parlamente Frauen und Männer bei den anstehenden Verhandlungen paritätisch beteiligt sind.
Funktionierende Innovationssysteme und Geschlechtergerechtigkeit sind der Schlüssel für ein sozial gerechtes und nachhaltiges Wachstum.
Veröffentlicht am 18.09.2012
« Bundesregierung muss bei Intensivtierhaltung klare Grenzen setzen .
Bundeskanzlerin muss Betreuungsgeld stoppen »

http://www.caren-marks.de/index.php?nr=5943

Zum runden 60. Geburtstag gratuliere ich dem Deutschen Frauenrat recht herzlich und verbinde dies mit den besten Wünschen für die nächsten mindestens 60 Jahre. Die zahlreichen Fachverbände und -organisationen, die im Deutschen Frauenrat zusammengeschlossen sind, haben mit ihm eine Vertretung, die gute und erfolgreiche Arbeit im Interesse der Frauen in Deutschland leistet.
Als frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion wünsche ich Ihnen Frauenpower wie bisher, um sich weiter erfolgreich einzumischen und gleichstellungspolitische Vorhaben nach vorne zu bringen. Bedanken möchte ich mich für die vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank gilt Ihrer Vorsitzenden Marlies Brouwers und Ihrer langjährigen Geschäftsführerin Henny Engels.

Wir wissen, es müssen noch viele gleichstellungspolitisch „dicke Bretter“ gebohrt werden, wir wissen auch, gemeinsam geht es besser. Deshalb: weiter so!
Caren Marks
Mitglied des Deutschen Bundestages, Sprecherin der SPD-Fraktion für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

http://www.frauenrat.de/deutsch/aktionen/jubilaeum-60-jahre-df/jubilaeum-60-gratulantinnen.html

--
Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus

Ein bisschen Frauenhass steht jedem Mann!

wikimannia statt femipedia


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum