Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Putsch in der Ukraine? (Off-Topic)

Nihilator ⌂ @, Bayern, Saturday, 22.02.2014, 23:38 (vor 3928 Tagen) @ Holger

Ich verstehe nur nicht, was denn "Ultranationalisten" sein sollen. Die Ukraine ist schon immer ein Vielvölkerststaat gewesen, besonders die westlichen Bereiche. Seit Jahrhunderten leben dort Russen, Moldawier, Rumänen, Juden Deutsche (bis WW II), Polen, Tataren, vereinzelt noch griechisch- und türkischstämmige und seit der großen Völker- durcheinander-Mischerei des Genossen Stalin sogar Kasachen, Georgier usw., alles was die große Sowjetunion so zu bieten hatte.

Das ist aber kein Argument GEGEN Ultranationalisten, Holger, sondern eines DAFÜR. Ultranationalisten gedeihen nicht in einem Volk, das sich seiner Existenz sicher sein kann und das weitgehend homogen in eigenem Staatsgebiet lebt. Sondern im genauen Gegenteil davon: bei Besetzten, Okkupierten und Durchmischten.

Im Fall der Ukraine ist dazu die Geschichte der OUN interessant (auf die sich die heutigen Demonstranden tlw. berufen, aber auch der vom Westen seinerzeit so favorisierte Juschtschenko) sowie die des nationalen Helden Stjepan Bandera.

Man kann das mit hiesigem Denken eigentlich nicht verstehen, das wäre so, als würden wir Adolf Eichmann ein fettes Denkmal in Berlin-Mitte bauen und jährlich zu Ehren Heydrichs Aufmärsche veranstalten. Etwa in dieser Kategorie oder noch etwas darunter rangieren die Betreffenden. Der Grund ist: die haben national gesehen nichts anderes, keinen Goethe, Schiller, Mozart oder Paracelsus, sondern nur einen arg späten Wilhelm Tell. Unsere deutsche Identität steht und fällt nicht mit den zwölf Jahren Hitler, deren aber schon mit den sogar noch weniger Jahren des Aufstands gegen die Russen und vor allem gegen den Bolschewismus.

Eine richtige Eigenständigleit gab es nie, sie sind ein Sammelsurium slawischer Stämme, die nicht nur ethnisch sich kaum von den Russsen unterscheiden- siehe "Kiewer Rus".

Ein paar Gründe mehr für Ultranationalismus...

Vor WK I gabe es eine Separationsbewegung, die aber wohl eher gegen die Ausbeutung durch die Zaren gerichtet war. Bemerkenswert:

In der Tat bemerkenswert. Nationalismus ist eine historisch recht junge Erscheinung. Beim ukrainischen kommt meine Schätzung von ca. einem Jahrhundert ganz gut hin.

Diese kamen jedoch nicht mehr zum Einsatz. Dennoch vertraten einige polnische Nationalisten die Theorie, Ukrainer gebe es eigentlich gar nicht, sie seien eine deutsche Erfindung"
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Ukraine

Den Eindruck habe ich auch!!!

Tja, wer hat's erfunden? Die Schweizer Hustenbonbonmacher jedenfalls nicht. :-)

Und ich persönlich finde ja, wir Deutschen haben in dem vergangenen Jahrhundert den Brüdern und Schwestern da im Osten genug "geholfen". Besonders denen in der sog. Ukraine. Angefangen vom Ersten Weltkrieg, wo das mal besetzt war, über die besondere Hilfe des kaiserlichen Geheimdienstes, die Bolschewiken an die Macht zu bringen, hin zu unserer Entwicklungshilfe 1941-45 (und sogar noch einige Jahre danach über Exil-Ukrainer), einschließlich der vollkommen "freiwilligen" Verstrickung großer Zahlen von Ukrainern in einen der großen Massenmorde der Geschichte (einschließlich rechtsstaatlich-hohnlachender Aburteilung ausgerechnet durch den Rechtsnachfolger des damaligen Auftraggebers) haben wir den Ukrainern für ein Jahrhundert wahrhaftig genug Glück und Segen gebracht. Ich schäme mich für das, was mein Volk repräsentiert durch die brd GmbH da gerade tut. M.E. wäre gerade dort raushalten und Maul halten einfach mal angebracht.


Grüßla,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


Verboten:
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