Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Cornelia Möhring (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Sunday, 23.02.2014, 12:59 (vor 3932 Tagen)

F134 Cornelia Möhring – geboren am 09.01.1960 in Hamburg – Studium an der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg – Diplom als Sozialwirtin in den Schwerpunkten Organisationssoziologie und Sozialpsychologie – Im anschließenden Aufbaustudium belegte sie feministische Forschung und Frauenarbeit und wurde als Sozialökonomin diplomiert - frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE – www.cornelia-moehring.de – cornelia.moehring@linke-sh.de - Möhring ist verheiratet und hat einen Sohn - http://www.youtube.com/watch?v=W9nyzl9T8uo (verbindliche Quoten sind ein Muss) - http://de-de.facebook.com/video/video.php?v=1145731902848 (die Kämpfe weiterführen)- http://www.vaeterpolitik.de/userfiles/image/Politiker/cornelia-m%C3%B6hring-005-li-pt.jpg

„Mehr junge Frauen in den Kampf um Gleichstellung und Emanzipation einbeziehen.“
Seit 60 Jahren bildet der Deutsche Frauenrat eine starke und unverzichtbare Lobby für Frauen in der Bundesrepublik. Ob durch fehlende Anerkennung ihrer Arbeitsleistung in Beruf und Familie, 23 Prozent weniger Lohn als männliche Kollegen oder die ungleiche Verteilung von Macht und Einfluss: Frauen werden noch immer diskriminiert und benötigen eine verlässliche und überparteiliche Interessenvertretung.
Mit dem Dank für die bisher geleistete Arbeit des Deutschen Frauenrates verbinde ich die Zuversicht, dass wir auch die nächsten Aufgaben gemeinsam lösen werden: die Einbeziehung von mehr jungen Frauen in den Kampf um Gleichstellung und Emanzipation und die engere Vernetzung auf europäischer Ebene.
Cornelia Möhring
Mitglied des Deutschen Bundestages, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke

http://www.frauenrat.de/deutsch/aktionen/jubilaeum-60-jahre-df/jubilaeum-60-gratulantinnen.html

„Es ist skandalös, mit welcher Selbstverständlichkeit ein leitender Beamter der Bundeagentur für Arbeit Frauen als stille Reserve für den Arbeitsmarkt behandelt, deren „schlummernde Potentiale stärker in die Erwerbstätigkeit integriert werden“ sollen. Ganz so, als hätte die Mehrzahl der erwerbslosen Frauen einfach keine Lust, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen“ so MdB Cornelia Möhring, Mitglied des Vorstandes und Frauenpolitische Sprecherin zu den jüngsten Äußerungen des Vorstandsmitglieds der BfA Raimund Becker.
Möhring weiter: „Die Frage, ob Frauen in gleichem Maße und für das gleiche Geld wie Männer erwerbstätig sein können darf keine Frage des wechselnden Bedarfs der Wirtschaft sein, sondern ist ein Menschenrecht. Frauen sind keine stille Reserve, denen die Wirtschaft es je nach Bedarf erlauben darf, ihre Existenz zu sichern oder nicht.
Wenn einige Herren im Vorstand der BfA das anders sehen, sollten sie ihren Posten schleunigst für qualifizierte Frauen frei machen!“

http://www.cornelia-moehring.de/nc/bundestag/pressemitteilungen/detail_pm/browse/6/zurueck/meine-pressemitteilungen/artikel/jobs-fuer-frauen-sind-keine-verschiebemasse/

Misshandelte Frauen sind der Regierung egal
"Ihre Wertschätzung für die Arbeit von Frauenhäusern betonen Politiker gerne. Wenn es aber um die Finanzierung der Schutzeinrichtungen für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder geht, wandelt sich Wertschätzung schnell in Gleichgültigkeit", erklärt die frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Cornelia Möhring. "Inzwischen müssen in Nordrhein-Westfahlen Frauenhäuser unfassbare 70 Prozent 'Eigenmittel' für ihre Beratungsarbeit einwerben."

Der familienpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Jörn Wunderlich ergänzt: "Erneut hat die Regierung unter Beweis gestellt, dass sie keinen Handlungsbedarf bei der Finanzierung von Frauenhäusern sieht. Trotz bereits vorliegender Gutachten sollen neue, völlig überflüssige Prüfaufträge für Finanzierungsvoraussetzungen in Auftrag gegeben werden. Die jahrelange Hinhaltetaktik darf aber nicht mehr durchgehen. Jahrelange Prüfaufträge helfen den Frauen nicht. Die Regierung muss endlich Farbe bekennen, warum ihr das Schicksal misshandelter Frauen egal ist; diese Regierung ist eine Schande, aber nicht christlich und nicht liberal."

http://www.cornelia-moehring.de/nc/bundestag/pressemitteilungen/detail_pm/archiv/2010/mai/browse/1/zurueck/meine-pressemitteilungen/artikel/misshandelte-frauen-sind-der-regierung-egal-3/

mission patriarchatsüberwindung
Feministische Anforderungen an ein linkes Parteiprogramm
Von Cornelia Möhring
Ein linkes Partei-Programm sollte Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit liefern, eine Utopie und Forderungen auf dem Weg dahin aufzeigen, die bereits im Hier und Jetzt Veränderungen bringen. Deswegen reicht sein Zeithorizont länger als bis zur nächsten Wahl, sogar weit darüber hinaus. In der Analyse nimmt ein solches Programm alle gesellschaftlichen Verhältnisse in den Blick und macht ihren inneren Zusammenhang zum Ausgangspunkt. Ein linkes Programm nimmt die Geschichte auf und lernt aus den Erkenntnissen linker Bewegungen. Nicht zuletzt muss auch die Frage nach den Formen der Hegemoniegewinnung für linke Politik zusammen mit der Frage nach den Subjekten der Veränderung gestellt werden.
Der vorliegende Entwurf
Der vorliegende Entwurf zeigt zwar das Bemühen, Perspektiven über die tagespolitisch notwendigen Politikvorschläge hinaus zu formulieren. Gleichzeitig verliert die Perspektive an Kraft, weil sie den konkreten Vorschlägen nicht kohärent als Begründung vorangestellt wird. Aus feministischer Sicht schwächelt der Programmentwurf in den eingangs genannten Punkten. Die feministische Strategie der Partei, also ihre Strategie zur Überwindung des Patriarchats, bleibt gänzlich unbeantwortet. Das kann nicht durch das Hineinschreiben der Geschlechterfrage an der einen oder anderen Stelle des Programms gelöst werden. Denn nicht alle gesellschaftlichen Verhältnisse werden in ihrem Zusammenhang dargestellt. Auch der für feministische Politik wesentliche Widerspruch, ob die LINKE eine Umverteilung der gesellschaftlichen Arbeit und Tätigkeiten zwischen den Geschlechtern anstrebt oder Maßnahmen im Sinne der Vereinbarkeit ausreichen, ist unausgearbeitet. Benannt werden zwar die Bereiche der gesamtgesellschaftlichen Produktion und Reproduktion, ausgeführt wird aber nur der Bereich der Lohnarbeit als gesellschaftlich relevanter. Die Konfliktlinie, die sich aus der Dominanz von Männern über Frauen ergibt, spielt im Entwurf keine Rolle, bleibt maximal als Gleichstellungspostulat oder verschwindet durch Geschlechterneutralität.
Patriarchale Arbeitsteilung
Die patriarchalen Verhältnisse sind jedoch nicht von den kapitalistischen Lebensverhältnissen abgeleitet, sie werden aber für kapitalistische Herrschaft und Ausbeutung genutzt, auch in der durch den Neoliberalismus veränderten Weise. Kapitalistische und patriarchale Unterdrückung der Frau ergänzen sich. Ökonomische Grundlage der Konfliktlinien ist die gesellschaftliche Arbeitsteilung. Darum gruppiert sich die vielschichtige Form von Herrschaft. Arbeit findet in unserer Gesellschaft in zwei verschiedenen Welten statt, die sich wechselseitig bedingen. Die eine Welt ist die Produktion von Gütern und Dienstleistungen in Warenform für den Markt. Hier regieren Geld, Lohnarbeit und harte Konkurrenz. Der Respekt des Zeitgeistes landet nur hier. Denn dies ist die Welt, in der der Profit produziert, realisiert und erspekuliert wird. Es ist die anerkannte Arbeitswelt der Männer. Die andere Welt ist die Sphäre einer ganz anderen Art von Arbeit, die vorwiegend Frauen obliegt. Dort gilt die Arbeit den Kindern, der Familie, ihrem Wohl, dem Erlernen des zwischenmenschlichen Umgangs und den Mühen der täglichen Versorgung. Diese Welt ist entstanden durch Konventionen, Religion, Zuschreibungen, Erziehung und teils durch Gesetze verankert — als die Welt des Weiblichen. Auf dieser Welt gründet sich die ganze Gesellschaft. Hier wird ein Teil des sozialen Zusammenhaltes hergestellt. Aus ihr gehen die Arbeitskräfte für die andere Welt hervor. Aber — hier wird nicht direkt für den Profit produziert. Deshalb verbindet sich die tief verwurzelte geringere Wertung weiblicher Tätigkeit mit spezifisch kapitalistischer Ignoranz. Nun haben wir es schon seit langem nicht mehr mit der hinzuverdienenden Ehefrau zu tun, sondern mit der Normalität weiblicher Berufstätigkeit. Frauen haben Teilhabe an der Erwerbsarbeit erobert. Ihre Arbeit ist in der Regel aber immer noch auf schlecht bezahlte Berufe konzentriert, die als spezifisch weiblich gelten. Frauen stellen den Hauptanteil in prekären Arbeitsverhältnissen und Niedriglohngruppen. Frauen sind vorwiegend für die Familienarbeit zuständig. Die wachsende Gruppe der Alleinerziehenden besteht zu 90 % aus Frauen. Die Wirkungszusammenhänge mit dem Patriarchat, gerade in der Arbeit, haben sich nicht aufgelöst. Sie sorgen aktuell sogar dafür, dass immer mehr Tätigkeiten ins Private verschoben werden, wo sie dann unentgeltlich von Frauen übernommen werden. Die Doppelausbeutung der Frauen in kapitalistisch-patriarchalen Verhältnissen führt dazu, dass Frauen deutlich mehr arbeiten als Männer, aber als weniger produktiv behandelt und schlechter bezahlt werden.
Antipatriarchaler Wandel
Das Patriarchat ist ein eigenständiges gesellschaftliches Unterdrückungsverhältnis, das sich mit der Abschaffung, Reform oder Besänftigung des Kapitalismus nicht von selbst erledigt. Fehlen diese Zusammenhänge in der Analyse eines Parteiprogramms, werden auch die Perspektiven und konkreten Forderungen schief, manchmal sogar falsch. Kapitalismuskritik, Antikapitalismus und sozial-ökologischer Umbau sind nur eine wesentliche Orientierung für einen Richtungswechsel in der Politik. Antipatriarchaler Wandel ist die andere wesentliche Komponente des Aufbruchs in eine bessere Zukunft. Für das Verständnis des demokratischen Sozialismus bedeutet es, dass er nur als feministischer Sozialismus möglich ist, der in den Kampf um eine emanzipierte und gerechte Gesellschaft Geschlechtergerechtigkeit und eine radikale Umverteilung von Arbeit und Zeit einschließt.

http://www.prager-fruehling-magazin.de/article/585.mission-patriarchatsueberwindung.html

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Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus

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