Verteidiger: Verfahren vorbildlich - Staatsanwalt zweifelt im Plädoyer Massen-Vergewaltigung an (Recht)
Siegen.
Im Februar 2010 sollen zwei junge Männer mit neun mutmaßlichen Mittätern eine Minderjährige vergewaltigt haben. Ihnen wurde auch ein weiteres Sexualdelikt zur Last gelegt. Im Prozessverlauf kamen dem Staatsanwalt jedoch Zweifel. Er beantragte am Montag Freisprüche in beiden Fällen.
Staatsanwalt Patrick Baron von Grotthuss hat am Montag im Prozess um die angebliche Massenvergewaltigung von Wilnsdorf Freispruch gefordert. Die Angeklagten Labinot K. und Mifta C. sollten sich laut Anklagevorwurf zusammen mit neun weiteren Männern im Jahr 2010 an einer Minderjährigen vergangen haben. Doch dem Siegener Staatsanwalt kamen im Laufe des Prozesses Zweifel. Zweifel, die so schwer wiegen, dass er nun die Schuld der Angeklagten als nicht eindeutig erwiesen ansieht. Dies ließ ihm letztlich nur einen Ausweg, er musste Freispruch beantragen.[...]
Staatsanwalt zweifelt im Plädoyer Massen-Vergewaltigung an
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http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-siegen-kreuztal-netphen-hilchenbach-und-freudenberg/staatsanwalt-zweifelt-im-plaedoyer-massen-vergewaltigung-an-id9034660.html#plx1264877601
Plädoyers im Vergewaltigungsprozess
Staatsanwalt beantragt Freispruch
Siegen. Überraschende Wende kurz vor dem Ende des Prozesses: Wegen Zweifeln an der Schuld der Angeklagten plädierten Staatsanwalt und Verteidiger auf Freispruch.
ihm - Ganz wohl sei ihm nicht, gab Staatsanwalt Patrick Baron von Grotthuss gestern morgen im Gerichtssaal zu erkennen, als er überraschend einen Freispruch für beide Angeklagte beantragte. Die Anklage hatte auf Vergewaltigung gelautet. Dabei ging es um eine Nacht vor vier Jahren, als die beiden heute 25-jährigen Kosovo-Albaner in einer Gernsdorfer Wohnung ein 14-jähriges Mädchen zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben sollen. Anschließend sollen sich nach der Anklageschrift weitere neun Männer an dem Opfer vergangen haben. Deren Identität konnte jedoch bei den polizeilichen Ermittlungen nie geklärt werden, sodass die Taten nicht zur Anklage kam. Der zweite Vorwurf betraf nur einen der beiden Angeklagten, der eine 17-Jährige in der gleichen Wohnung vergewaltigt haben sollte.[...]
http://www.siegener-zeitung.de/siegener-zeitung/Staatsanwalt-beantragt-Freispruch-9863d215-0a3a-467d-9306-56a0b4a3b577-ds
Freispruch nach zehn Jahren
Angebliche Vergewaltigung bleibt ein Rätsel
Göttingen. Das Landgericht Göttingen am Montag einen 33-jährigen Angeklagten, der sich freiwillig einem Strafverfahren gestellt hatte, vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen. Das Gericht verkündete sein Urteil zehn Jahre und drei Monate nach der angeblichen Tat.
http://www.hna.de/lokales/goettingen/freispruch-nach-zehn-jahren-3382645.html
Da zieht schon fast die "Verjährung".
Göttingen. Das Landgericht Göttingen am Montag einen 33-jährigen Angeklagten, der sich freiwillig einem Strafverfahren gestellt hatte, vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen. Das Gericht verkündete sein Urteil zehn Jahre und drei Monate nach der angeblichen Tat.
Die hätten noch 10 Jahre warten können, dann wäre das sowieso verjährt gewesen (20 Jahre). Nur keine Hektik.