#Kindsmord: Unglaublich! Dissertation untersucht "Rolle der Väter" (Mord an Kindern)
Die Tötung von Kindern durch die eigenen Eltern (Infantizid)
Retrospektive Untersuchung für den Zeitraum 1994-2007
Inaugural-Dissertation
zur Erlangung des Doktorgrades der Hohen Medizinischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Sophia Marie Hömberg aus Lüdenscheid
2011
1.6.4 Rolle der Väter
Bezogen auf die Tötung von Kindern insgesamt wurde deutlich, dass eher Mütter als Täterinnen in Betracht kommen. Anders bei der Kindesmisshandlung: Väter kommen sowohl als Täter, oder, wenn sie nicht Täter sind, als Mittäter infrage. Laut SWIENTEK (2004) ist die Rolle des Vaters bei der Tötung von Kindern nicht zu unterschätzen: Stehe er zu Frau und Kind, käme es kaum zu Aussetzung, Adoption und Tötung. Bei 50 % der Schwangerschaftsabbrüche sei der Vater ausschlaggebend, bei Adoptionsfreigaben sogar in fast 100 %.
Es stellt sich die Frage, welche Rolle die Väter bei den verschiedenen Konstellationen einnehmen – und ob sie Verantwortung für Mutter und Kind tragen. Das Phänomen der negierten Schwangerschaft ist nicht nur aus der Perspektive der werdenden Mutter interessant.
Bei negierten Schwangerschaften, die mit einem Neonatizid enden, gehen die Schwangeren oft unbefangen mit ihrem Körper um und haben bis kurz vor der Geburt Geschlechtsverkehr.
Fraglich ist, ob und warum es einem Mann nicht auffällt, dass seine Partnerin schwanger ist und dass sich ihr Körper verändert. In Fällen, bei denen es nach der Geburt zu psychischen Störungen der Mutter kommt, zum Beispiel zu Depressionen oder Wahnvorstellungen, ist anzunehmen, dass die Personen im nahen Umfeld davon mitbekommen. Wieder stellt sich die Frage nach dem Partner, ob er die veränderte Stimmung der Mutter wahrgenommen hat und diese vielleicht auch Dinge gesagt hat, die auf ihren krankhaften Zustand hinweisen. Erweiterte Suizide werden häufig angekündigt und auch im Rahmen von Konflikte in der elterlichen Beziehung angedroht, wieder stellt sich die Frage nach der Verantwortung des Partners, hier in Bezug auf das Ernstnehmen solcher Drohungen.
http://hss.ulb.uni-bonn.de/2011/2542/2542.pdf
Trotz der furchtbaren Ausgangssituation scheint die angehende Doktorin keine humorlose Arbeit abliefern zu wollen. Wie weit sie damit neben der Realität liegt und ob man diese Arbeit überhaupt noch ernst nehmen kann, muss jeder für sich selbst beurteilen:
1.8.4 Notrufnummern / Ansprechpartner / Frauenhaus
Viele Betreiber von Babyklappen haben darüber hinaus Notrufnummern für schwangere Frauen eingerichtet, über die eine anonyme, telefonische Beratung erfolgt. Außerdem gibt Ansprechpartner in sozialen Einrichtungen wie Junge Hilfe, Pro Familia, Familienberatungsstellen und Frauenhäuser. Das sind unterstützenswerte Angebote, die vielen Frauen große Hilfe leisten. Dennoch ist davon auszugehen, dass bei Täterinnen des Neonatizids meist passive Charakterstrukturen vorliegen und Lösungen nicht aktiv gesucht werden. Für andere Gruppen gefährdeter Mütter und Väter kommen solche Einrichtungen als Ansprechpartner sicherlich in Frage. Hierbei ist allerdings wichtig, dass professionelle Angebote publik gemacht werden und dort geschultes sensibilisiertes Personal zur Verfügung steht.
Laut dieser Frau sollen sich Väter, die sich mit Kindsmordgedanken tragen, hilfesuchend an ein Frauenhaus wenden. Hat die eigentlich noch alle Latten im Zaun? "Ja hallo, ich bin´s! Kann ich mal bei Ihnen vorbeikommen, ich plane mein eigenes Kind umzubringen."
Viele dieser Kinder würden noch leben, wenn sie bei ihren Vätern wären!
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