Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Wer hat's erfunden? Nicht immer, wer's behauptet. Oder? (Off-Topic)

Nihilator ⌂ @, Bayern, Friday, 07.03.2014, 22:54 (vor 3915 Tagen) @ Manhood

Ein Land ;-) hat das schon mal gemacht. Im März 1973. Andere Länder haben dann gleich mitgezogen. Das machte aus dem "Pseudogolddollar" (hatte den Fehler, dass er bloss goldpreisgebunden, nicht aber goldgedeckt war) einen "Papierdollar" mit massivem Wertzerfall. Die Wahl war damals, entweder weiter den Pseudo-Gold-Dollar überteuert zu kaufen und ihn so zu stützen oder ihn fallen zu lassen, unter massiven Devisenkursverlusten.

Aber eben nicht erst 1973. Ich will den Einfluß diese kleinen Ländchens mit dem großen Mau... äh der großen Zentralbank nicht kleinreden, aber ganz so war das ja nun wohl nicht. Ich mußte das nachlesen, denn das ist im Detail nicht gerade Allgemeinwissen (daß Bretton Woods und der sog. Golddollar '73 endete und damit auch die festen Wechselkurse, sollte man schon wissen), und da stellen sich die Einflußfaktoren doch schon a bisserl anders da als es die trotzigen kleinen Gallier gern hätten. ;-)

"Die bis dahin gültigen Kapitalverkehrskontrollen wurden im Jahr 1970 durch die USA, Kanada, die Bundesrepublik Deutschland und die Schweiz endgültig aufgegeben. Durch die hohen US-Militärausgaben für den Vietnamkrieg bei immer stärker werdenden Volkswirtschaften insbesondere in Japan und Deutschland geriet der Dollar immer weiter unter Druck. Insbesondere der Zufluss von Dollarkapital nach Westdeutschland riss nicht ab. Die Bundesregierung (Kabinett Brandt I) beschloss im Mai 1971 die Freigabe des DM-Wechselkurses. Der Dollar brach in den folgenden Wochen um 9,3 Prozent auf 3,32 D-Mark je Dollar ein. Obwohl die Bundesbank die Zinsen kontinuierlich senkte, floss weiterhin spekulatives Kapital in die Bundesrepublik, das die bundesdeutsche Inflationsrate zu erhöhen drohte. Daher beschloss die Bundesregierung (Kabinett Brandt II) am 17. Februar 1973 ein sogenanntes Stabilitätsprogramm zur Dämpfung der Konjunktur und Begrenzung der Inflation, welches zur Jahresmitte 1973 in Kraft trat.[15][16]

Vom 2. bis 19. März 1973 wurden die Devisenbörsen in vielen Ländern Europas geschlossen, da das System von Bretton Woods endgültig zusammenzubrechen drohte. Zwischen dem 11. und 14. März 1973 beschlossen mehrere europäische Länder den endgültigen Ausstieg aus dem System fester Wechselkurse. Zu freien Wechselkursen gingen zuerst die Schweiz und Großbritannien über.[17] Damit brach das System fester Wechselkurse endgültig zusammen. Im Jahre 1973 wurde das Bretton-Woods-System offiziell außer Kraft gesetzt. Nach der Beendigung des Bretton-Woods-Abkommens wurden in den meisten Ländern die Wechselkurse freigegeben."

Also ich sach jetzt mal so: den Preis für den, der am schnellsten auf fahrende Züge aufspringen kann, können die Schweizerli für damals beanspruchen. Auf der Lok saßen aber andere. :-D

Ich glaube allerdings nicht, dass die Schweizerische Nationalbank immer noch so viel Eier hat wie vor 41 Jahren. :-( Die Macht dazu hätte sie (und die chinesische Zentralbank) allerdings nach wie vor..... :-D

Tja, kommt wohl drauf an, welche Tussi da jetzt grade Chefin ist. Ich weiß es nicht. Hat die SNB eigentlich immer noch Gold zu verkaufen oder ist inzwischen genug Schaden angerichtet? Mein Stand waren verbliebene drei Fünftel, ich habe das zuletzt aber nicht mehr verfolgt.

Währenddessen wachsen der Deutschen Bunsbank anscheinend wieder Eierchen, wenn auch zunächst ganz kleine. Die holen doch tatsächlich deutsches Gold zurück. Bekanntlich lagert der größte Teil unserer Reserven ja im Ausland, in Fort Knox, aber auch in London und Paris. Nur damit es sicher ist, man weiß ja nie. Entgegen anders lautender Annahmen geht das übrigens nicht auf gewisse Eroberungen im Zweiten Weltkrieg zurück, jedenfalls nicht direkt. Ich weiß gar nicht, ob wir von den Reichsbankreserven etwas behalten durften, vermutlich nicht, das war wohl Kriegsbeute wie so vieles. Der Goldschatz der Bundesbank wurde nach dem Krieg erworben, und das hing mit Bretton Woods und dem internationalen Währungssystem sowie dem "Wirtschaftswunder", also der Nachkriegsdividende der Nazi-Investitionen, zusammen. Ihn in fremde Hände zu geben war eine freiwillige Entscheidung eines bundesdeutschen Finanzministers und seiner Regierung, 1968, wenn ich nicht irre. Okok, es ist etwas unfair, das mit heutigen Augen zu sehen... damals stand ja der Russe vor der Tür. Und der Ossi. :-D


Grüßla,
nihi

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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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