Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Stinnesfräulein ist ein Femi-Märchen, eines von vielen (Feminismus)

Narrowitsch @, Berlin, Saturday, 15.03.2014, 11:41 (vor 3927 Tagen) @ Oliver

Es muss Heerscharen von Dramaturgen, Redakteuren, Autoren beschäftigen "Frauengeschichte" mit Frauengeschichten positiv zu bebildern. Was bedeutet, Storys zu finden, die wahlweise weibliche Überlegenheit über männliches Dasein per Spielfilm erzählen und es zu "dokumentieren" oder wenigstens so etwas wie Gleichwertigkeit zu behaupten.

Weibliche Geschichte "sichtbar" machen, steht bei den Medien- und Kulturschaffenden ganz oben auf der Agenda, es zählt zu den ganz wichtigen "Prioritäten", die Sendeanstalten und Filmförderungsverteilern, bei der Vergabe finanziellen Segens berücksichtigen. Ein (ungeschriebenes???) Gesetz sozusagen.

Produzenten und Kreative, die zur Realisierung eines Projektes Kredite oder finanzieller Zuschüsse bedürfen, wissen das. Und handeln danach. Besonders die, die nicht nur nach schneller Kohle geiern, sondern Geschichten oder Geschichte erzählen wollen, die ihnen am Herzen liegen, tun gut daran, irgendeine Powerfrau zu erfinden oder reale Personinnen dazu zu stilisieren und sie irgendwie unter ihre ProtagonistInnen zu mischen. Wahlweise als Frauen, die Bedeutendes (fast)ganz allein schaffen ("Die Holzbaronin", "Die Flucht") oder aber wenigstens ein weiteres Femimärchen bedienen, das von den erfolgreichen Männern, hinter denen immer eine Frau steht.(Carl und Bertha)

Das Benz-Historical zählt sicher nicht zu den schlimmen Machwerken, aber die Absicht der Macher schimmert aus jeder dramaturgischen Falte. "tribut an Carl Benz !!!!" bringt es in einer mehr als wohlwollenden Kritik auf den Punkt:

Vielmehr sollte an einem prominenten Beispiel der Beweis erbracht werden, dass Liebe tatsächlich in der Lage ist „Berge zu versetzen“.

Gleichzeitig Mahnung, dass nur in einer von gegenseitigen Respekt und Gleichberechtigung geprägten Beziehung Visionen wahr werden können.

Was selbstverständlich blödsinnig ist.

So selbstverständlich, wie die Wiki den Faden "Powerfrau" spinnt und zu Bertha Benz weiß:

Cäcilie Bertha Benz (geborene Ringer; * 3. Mai 1849 in Pforzheim; † 5. Mai 1944 in Ladenburg) war eine Pionierin des Automobils. Durch ihren unternehmerischen, technischen und finanziellen Einsatz schuf sie die Voraussetzungen für die Erfindung des Benz-Patent-Motorwagens durch ihren Mann Carl Benz. Mit der ersten Fernfahrt in einem Automobil bewies sie die Eignung des neuen Verkehrsmittels.

Eine Fahrt mit Automobil - macht die Pionierin aus? Oder ihre Investitionen?

Beide Filme, sowohl "Stinnes" als auch "Carl und Bertha" hätten das Zeug zu ganz großem Kino, äh, Fernsehen gehabt. Wären sie nicht der Verlockung erlegen, historische Ereignisse im Sinne Gendergerechtigkeit zu verbiegen.

So werden sie weder der Stinnes, noch dem Benz gerecht.

Eigentlich schade.


Von der Legion schlimmster filmischer feministischer Gendergeschichtsklitterung schweige ich hier. Wäre ich konsequent, müsste ich neben die Liste der Feminanzen eine Liste feministischer Filmmachwerke stellen.

Aber ich bin eben zu faul.


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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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