Wieso hört man nichts aus dem Umfeld männlicher Kriegsopfer? (Politik)
Es sind ausschließlich Männer, die in dreckigen Kriegen, die der "Friedenssicherung" dienen und die z.B. mutmaßlich nicht vorhandene Frauenrechte in Afghanistan garantieren sollen, ihr Leben verlieren.
Eigentlich bildet sich da nach einiger Zeit eine Antikriegs- früher Friedensbewegung, irgendwelche Initiative, Opfer- und Interessenverbände. Erstaunlicherweise hört man jedoch bei uns aus der Ecke der betroffenen Familien, deren Kinder, Männer, Brüder u. Väter im Kampf für Frauenrechte in fremden Ländern sinnlos ihr Leben geopfert haben, überhaupt nix. Mit "sinnlos" meine ich insbesondere, dass sich die Invasionsarmeen eines Tages ergebnislos aus Afgahnistan zurückziehen werden, ohne das irgendetwas "dauerhaftes" (außer die einheimischen Toten) zurückbleiben wird. Ob Frau Merkel noch immer die Trauerfeiern ihrer gefallenen Soldaten besucht oder schickt sie mittlerweile nur ihre "Vertreter", weil mit toten Männern im Wahlkampf keine Prozente zu holen sind?
Wieso rühren sich die Verwandten der männlichen Opfer nicht?
Wieso bildet sich keine Friedensbewegung, Initiativn o. ä. heraus, die ein Ende der Kämpfe fordern?
Zahlt man den Verwandten massive Geldsummen oder erpresst man sie zum Schweigen?
Mich würde das echt mal interessieren, eben genau deshalb, weil man absolut nichts darüber irgendwo findet. Es scheint fast so, als wenn irgendjemand in diesem Sektor für "politische u. mediale Ruhe" sorgen würde. Mittlerweile schließe ich in diesem Staat nichts mehr aus.
Kriegsopfer?
Gibt es die? Eigentlich nicht, denn offiziell sind wir nicht im Krieg und die Feststellungen Guttenbergs hierzu sind unverbindlich. Medial wird sicher der Deckel drauf gehalten. Man will da keine Unruhe haben, schließlich muss man ja die BW Erdogan unterstellen (Patrioteinsatz) und die Truppe für den Einsatz im Iran vorbereiten. Da halten Springer und Mohn schon die Finger drauf. Warum sich die Angehörigen der Gefallenen nicht rühren? Weil sie vermutlich vollauf mit der Regelung von Nachlassangelegenheiten beschäftigt sind. Die BW ist da ziemlich unbeweglich. Sie weigert sich häufig Ansprüche anzuerkennen, zieht Verfahren hin, fürchtet ständig Präjudizien und prozessiert deswegen gerne. Da das Ganze über die Wehrbereichsverwaltungen läuft, wo zehntausende nichtsnutziger Beamtinnen rumlungern, die eigentlich nichts zu tun haben, ist es nicht verwunderlich, dass die sich die Sinnfrage stellen. Offensichtlich haben sie den Sinn im politisch und juristisch korrekten Kujonieren ihrer Umwelt, hier insbesondere der Hinterbliebenen, gefunden und arbeiten sich weidlich an denen ab. Ganz so wie im richtigen Leben.
Kriegsopfer?
Gibt es die?
Na klaro!
Frauen sind Hauptopfer im Krieg. Frauen verlieren ihre Gatten, ihre Väter, ihre Söhne im Kampf.
(Hillary Clinton, 1998)
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Unmenschlichkeit - eine bemerkenswerte charakteristische Eigenschaft des Menschen.
(Ambrose Gwinnet Bierce)