Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Andrea Ypsilanti (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Sunday, 16.03.2014, 10:07 (vor 3696 Tagen)

F151 Andrea Ypsilanti – geboren am 08.04.1957 in Rüsselsheim (Hessen) als Andrea Dill – Studium der Soziologie, Politikwissenschaften und Pädagogik in Frankfurt am Main – Abschluss als Diplom Soziologin mit dem Thema „Frauen und Macht“ - von 2003 bis 2009 Vorsitzende des Hessischen Landesverbandes der SPD und von 2007 bis 2009 auch Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag – verheiratet mit Manolis Ypsilanti bis 1993 – jetziger Lebensgefährte Hans-Dieter Stork – lebt in Frankfurt am Main – Ypsilanti ist Mitbegründerin des Instituts Solidarische Moderne e.V. - www.andreaypsilanti.de – a.ypsilanti@ltg.hessen.de -
http://polpix.sueddeutsche.com/bild/1.1041956.1355729649/208x156_fit/andrea-ypsilanti.jpg

Andrea Ypsilanti sieht Frauenbewegung in der Sackgasse - Scheinbarer Erfolg vielmehr eine Belastungsverstärkung
(kjf). „Wir haben es nicht geschafft, gegen die Männernetzwerke eigene Strukturen zu setzen“, sagte Andrea Ypsilanti vor 40 Zuhörerinnen im Margarete-Bieber-Saal. Im Kampf um die Emanzipation sei eine Stagnation zu beobachten, über die die Frauen dringend reden müssten, so die prominente SPD-Landtagsabgeordnete. Andrea Ypsilanti sprach auf Einladung des Elisabeth-Selbert-Vereins über „Frauen in der Politik“.
Zu den berühmten drei „K“ - Kinder, Küche, Kirche -, die den Frauen vorbehalten seien, habe sich für die meisten einfach ein viertes K gesellt, die Karriere, so Andrea Ypsilanti. Der scheinbare Emanzipationserfolg habe sich als Belastungsverstärkung entpuppt, die klassischen Frauenaufgaben seien den Frauen geblieben.
„Mein Unmut war diesmal so groß, dass ich nicht zum Frauentag gegangen bin“, bekannte die frühere SPD-Landeschefin. Seit hundert Jahren stünden die Forderungen, beispielsweise gleicher Lohn für gleiche Arbeit, auf dem Papier, und geändert habe sich nicht viel. Wo Forderungen erfüllt worden seien, sei dies ihrer Meinung nach nicht auf den Kampf der Frauen zurückzuführen, sondern auf ökonomische Notwendigkeiten.
„Wir brauchen in den Parteien und Institutionen einen neuen radikalen Feminismus“, so Andrea Ypsilanti. Zwar habe sie noch keine konkrete Idee, wie der aussehen müsse, die Chance, die die Quotierung geboten habe, sei aber nicht genutzt worden. Im politischen Leben seien sogar Rückschritte zu beobachten, so Andrea Ypsilanti, so habe es vor zwanzig Jahren noch fraktionsübergreifende Frauenstammtische gegeben, die gebe es nicht mehr.
Die Frauen im Landtag fühlten sich inzwischen mehr den Strömungen in den Parteien verpflichtet, als dem gemeinsamen Anliegen einer echten Gleichstellung von Männern und Frauen. Die Strukturen, die nur Männern den Karriereweg öffneten, würden nur in Krisen aufbrechen, und dann bekämen Frauen eine Chance. „Wir dürfen immer dann ran, wenn der Karren im Dreck steckt“, so Andrea Ypsilanti.
In der heutigen Politik fehlten die Utopien, so die Abgeordnete weiter. Dazu käme, dass der Lobbyismus ein Ausmaß erreicht habe, dass man schon fast von Korruption sprechen könne. Dabei sei ein System der nachträglichen Belohnung entstanden. Wer Politik für die Konzerne betreibe, werde mit gut bezahlten Stellungen nach der politischen Tätigkeit belohnt.
„In der Bankenkrise haben wir gesehen, dass in den Toppositionen nur Männer saßen, die das Geld verspielt haben“, so Andrea Ypsilanti. Hätte es dort eine Frauenquote gegeben, hätte die Krise nicht dieses Ausmaß angenommen, vermutete sie. Dabei zeige sich eine gefährliche Tendenz, das Versagen der Gesellschaft zu individualisieren. Frauen, die die starken Belastungen nicht mehr ertrügen und in die Armut rutschten, suchten die Schuld bei sich selbst.
Dabei wies Andrea Ypsilanti den Medien eine Mitschuld an diesem fatalen Trugschluss zu. Die Mainstream-Medien seien die größten Stützen des Neoliberalismus geworden. Dabei gebe es in den neuen Protestbewegungen gegen Stuttgart 21 und Castortransporte deutliche Signale, dass die Bürger ihren Vertretern zutiefst misstrauen. Die Menschen wollten in die Gestaltungsprozesse eingebunden werden.
Von den Feministinnen verlangte Andrea Ypsilanti, dass sie emotionaler und leidenschaftlicher werden müssten. Frauen müssten sich wieder stärker einmischen und ihre Bedürfnisse im Blick behalten. Dabei könne man mit Rosa Luxemburg sagen „Veränderung beginnt mit der Beschreibung von dem, was ist“, und das, was sei, sei nicht zufriedenstellend für Frauen.
In der Diskussion nach dem Vortrag äußerten viele Teilnehmerinnen ihre Sorge um die jüngeren Frauen, die zwischen beruflicher Belastung, Haushalt und sozialen Verpflichtungen zerrieben und dabei durch Zeitverträge in ständiger wirtschaftlicher Unsicherheit gehalten würden.

http://www.giessener-anzeiger.de/lokales/stadt-giessen/nachrichten/9623477.htm

"In der Politik müssen Frauen besser sein als Männer"
BILD-Interview mit Hessens SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti (50)

BILD: Haben Frauen es als Spitzenkandidat im Wahlkampf immer noch schwerer als Männer?

Ypsilanti: Das ist so. Eine Frau muss immer noch deutlich besser sein als ein Mann, um als gleichwertig angesehen zu werden. Aber darin liegt auch eine Chance: Eine Frau kann den Bürgern die Hoffnung geben, dass man Politik anders machen kann als nur mit Keule.

http://www.andreaypsilanti.de/html/15115/welcome/Interviews.html

Die Rückkehr der Andrea Ypsilanti
Andrea Ypsilanti meldet sich auf der politischen Bühne zurück: Mit einer linken "Denkfabrik" will die SPD-Frau gemeinsam mit Vertretern der Linkspartei und der Grünen Schwarz-Gelb die Stirn bieten.
Mit einer "Denkfabrik" wollen Politiker der SPD, der Linkspartei und der Grünen mehr Wähler für eine Alternative zu Schwarz-Gelb gewinnen. Das neue "Institut solidarische Moderne" solle überparteilich an politischen Konzepten arbeiten, teilten die Gründungsmitglieder Andrea Ypsilanti (SPD), Katja Kipping (Linke) und Sven Giegold (Grüne) mit. "Wir arbeiten nicht an der Fusion von Parteien, sondern an gesellschaftlichen Veränderungen", stellte Kipping klar. "Unser Anspruch besteht darin, Konzepte zu entwickeln, die darauf abzielen, parlamentarische Mehrheiten zu finden."
Mit im Kuratorium des Instituts, das aus einem neuen Verein erwachsen soll, sitzt der SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer. Er war als Minister in Ypsilantis hessischem Kabinett vorgesehen. 2008 scheiterte die SPD-Politikerin beim Versuch, in Hessen mit Hilfe der Linken an die Macht zu gelangen. Zuletzt warb Ypsilanti verstärkt für einen Neuanfang in der SPD und eine Debatte mit der Linken. Die Landtagsabgeordnete erklärte, sie habe SPD-Chef Sigmar Gabriel nicht über die Gründung des neuen Bündnisses informiert, in der sie "ergänzend" zur Politik der SPD arbeiten wolle.
Nahles eher zynisch
SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles kommentierte die neue "Denkfabrik" mit den Worten: "Denken hat noch nie geschadet." Ihre Genossen in dem Zusammenschluss "sollen dann da mal arbeiten, wie sie sich das vorgenommen haben".

http://www.n24.de/news/newsitem_5808259.html

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Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus

Ein bisschen Frauenhass steht jedem Mann!

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