Zwischenstand im Falschbeschuldigungsfall "Karl Dall" (Falschbeschuldigung)
Karl Dall: "Ich werde nicht als Gewalttäter verdonnert"
Über vier Monate ist es her, dass Karl Dall in der Schweiz in Untersuchungshaft saß. Dem Comedian wurde vorgeworfen, eine 43-jährige Journalistin vergewaltigt zu haben. Die Vorwürfen haben sich noch immer nicht in Luft aufgelöst. Im Interview mit der "Bild"-Zeitung erklärte der 73-Jährige, dass es demnächst zu einem Prozess kommen soll. Dem Komiker geht es allerdings nicht schnell genug.
"Es wird wohl zum Prozess kommen, im September, Oktober. Dann ist fast ein Jahr vergangen seit dem sogenannten 'Nicht-Vorfall' in Zürich. Das schwächt einen doch ganz schön", so Dall. Es ginge ihm zwar ganz gut, da er jeden Tag in Hamburg auf der Bühne stünde. "Wenn dieses Scheiß-Problem nicht noch immer wäre. Dieser Vorwurf einer Gewalttat." Die Probleme verdränge er zwar auf der Bühne, doch am liebsten hätte er die ganze Sache bereits vom Tisch: "Ich möchte so schnell wie möglich vor Gericht. Wenn es nach mir ginge, könnte der Prozess sofort beginnen, damit meine Unschuld so schnell wie möglich bewiesen werden kann."
Dall habe sich in der letzten Zeit mit Absicht aus der Öffentlichkeit fern gehalten: "Ich habe mich nicht total versteckt. Aber ich meide rote Teppiche und Rummel. Ich bin ein paar Monate nicht an die Medien, weil ich dachte, das löst sich von alleine auf, aber das ist anscheinend nicht so."
Dall: "Es gibt keine Beweise"
Der Vorwurf gegen den Komiker ist nicht ohne: Dall habe eine Journalistin im September 2013 auf einem Hotelzimmer in Zürich vergewaltigt. Der Komiker wies diese Behauptungen zurück, gab aber zu, schlüpfrige Bemerkungen während eines privaten Schriftverkehrs mit der Frau gemacht zu haben. Für Dall ist klar, dass er bei einem Prozess nicht verurteilt werden würde: "Ich werde nicht als Gewalttäter verdonnert. Es gibt keine Beweise. Ich bin nicht vorbestraft und werde es auch nie, nie werden."
Nach dem Vergewaltigungsvorwurf einer Schweizer Journalistin gegen Karl Dall meldeten sich auch Jürgen Drews und Udo Jürgens zu Wort. Beide seien schon "Opfer" der Frau gewesen. "Da ist gar nichts dran. Genauso wie bei mir", so Drews im RTL-Interview. Die Frau soll den "König von Mallorca" seit Jahren mit Anrufen und obszönen Bildern belästigt haben. Udo Jürgens Sprecher bestätigte, dass auch der Sänger Erfahrungen mit der Dame gemacht habe. 2006 soll die Schweizerin ihn belästigt haben. "Wir gehen davon aus, dass die Frau Probleme hat. Aus Rücksicht haben wir den Namen der Frau deshalb nie genannt, weil wir sie schützen wollten", so der Sprecher.
Mein Tipp: Um Himmels Willen nicht auf Vernunft und Logik bei der Justiz hoffen. Wenn eine Frau glaubhaft lügt oder es der Tageslaune der Richter entspricht, dann führt das immer zu einer Verurteilung. Ich erinnere nur daran, dass es beim Missbrauch des Gewaltschutzgesetzes keinerlei Beweises bedarf, um einen vollkommen unschuldigen Mann zu verknacken. Naivität ist der Tod!