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Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Liste Femanzen Anne C. Bellows (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Sunday, 23.03.2014, 10:44 (vor 3904 Tagen)

F157 Anne C. Bellows - USA - Forschung an der Universität Hohenheim - anne.bellows@uni-hohenheim.de – Forschungsgebiete: Ernährungssicherheit, Recht auf Nahrung, städtische Landwirtschaft, öffentliche Gesundheitspflege, Gender und Sozialrecht und Ethik – stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte Universität Hoheneim - http://falk.syr.edu/Images/FacultyStaff/BellowsAnne.jpg

Überwältigende Mehrheit für hochschulpolitisch engagierte Wissenschaftlerin / Prof. Dr. Anne C. Bellows als Stellvertreterin
Die Universität Hohenheim hat eine neue Gleichstellungsbeauftragte: Mit überwältigender Mehrheit wählte der Senat auf seiner heutigen Sitzung Prof. Dr. Ute Mackenstedt als Nachfolgerin von Prof. Dr. Christiane Bode, die das Amt nach elf Jahren engagierter Tätigkeit aufgrund ihrer Emeritierung niederlegte. Als Stellvertreterin wählte der Senat Prof. Dr. Anne C. Bellows. Der Rektor der Universität Hohenheim lobte die Wahl als vielversprechend und zukunftsweisend.
An der Universität Hohenheim starte jede Nachfolge im Bereich Gleichstellung zwangsläufig auf hohem Niveau, betonte der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Hans-Peter Liebig, die ausgesprochen erfolgreiche Amtszeit der bisherigen Gleichstellungsbeauftragten Prof. Dr. Christiane Bode. „In die elfjährige Tätigkeit von Prof. Dr. Bode fallen so bedeutsame Weichenstellungen wie die Zertifizierung als erste familiengerechte Hochschule Baden-Württembergs“, sagte der Rektor. Hinzu kämen eine Vielzahl von zum Teil bundesweit einmaligen Projekten, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Hohenheim förderten wie zum Beispiel die Kinderfeuerwehr, die Campusferien oder die Kita Kleinstein.
Gleichzeitig lobte Prof. Dr. Liebig die Wahl von Prof. Dr. Ute Mackenstedt und ihrer Stellvertreterin Prof. Dr. Anne C. Bellows als vielversprechend und zukunftsweisend. „Mit Prof. Dr. Mackenstedt gewinnen wir eine besonders profilierte Nachfolgerin, die sich bereits seit vielen Jahren neben ihrer wissenschaftlichen Karriere für Gleichstellungsfragen und eine besondere Güte der Hochschulausbildung einsetzt“. Unter anderem habe Prof. Dr. Mackenstedt maßgeblich zum Erfolg des Hohenheimer Mentoring-Programms „MentHo“ für Frauen beigetragen. Hochschulübergreifend engagiere sie sich als 1. Vorsitzende des Verbands Baden-Württembergischer Wissenschaftlerinnen.
Besondere Impulse dürfe die Hochschule sicher auch von ihrer Stellvertreterin, Prof. Dr. Bellows erwarten, deren Blick für Gender-Aspekte allein schon durch ihre wissenschaftliche Arbeit als Leiterin des Kompetenzzentrums Gender und Ernährung geschärft sei. „Mit Prof. Dr. Bellows gewinnen wir eine stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte mit einem ausgesprochen vielseitiger Hintergrund und einer durch Internationalisierung geprägte Sichtweise.“
Zur Person: Prof. Dr. Ute Mackenstedt
Ihr Einsatz für die besondere Qualität der akademischen Ausbildung und ihr Engagement in Gleichstellungsfragen stellen einen besonderen und kontinuierlichen Schwerpunkt in den nicht-wissenschaftlichen Tätigkeiten von Prof. Dr. Ute Mackenstedt. Seit April 2008 ist sie Vorsitzende des „Verbands Baden-Württembergischer Wissenschaftlerinnen“, einer unabhängigen Organisation mit dem Ziel überkommene Klischees zur Rolle von Frauen in der Wissenschaft zu beseitigen und den Anteil an Frauen zu steigern. Daneben hat sie derzeit den Vorsitz der „Euroleague for Life Sciences“ inne, einem Lehrverbund der europäischen Spitzen-Universitäten auf den Gebieten Agrar- und Forstwissenschaften, Tierwissenschaften, sowie Ernährungs- und Umweltwissenschaften.
Vor ihrer Wahl zur Gleichstellungsbeauftragten hatte Prof. Dr. Mackenstedt von Oktober 2002 bis September 2008 das Amt der Vize-Rektorin und Prorektorin für Lehre der Universität Hohenheim inne. Davor brachte sich die hochschulpolitisch engagierte Wissenschaftlerin von Februar 2002 bis September 2002 als zweite Vizepräsidentin ein. Von 2001 bis 2002 übte sie schon einmal in Hohenheim das Amt der Stellvertretenden Universitätsfrauenbeauftragten aus. In den Jahren davor engagierte sie sich als Mitglied des Senats, Vorsitzende der Senatskommission für Lehre, Mitglied der Senatskommission Lehre, sowie Mitglied des Fakultätsrates für Biologie und für Naturwissenschaften.
Wissenschaftlich beschäftigt sich Prof. Dr. Mackenstedt mit der Ultrastruktur parasitischer Protisten; Phylogenie von parasitischen Protisten und Helminthen; Wirt-Parasit-Interaktionen und hat seit dem 1.10.1996 den Lehrstuhl für Parasitologie am Institut für Zoologie inne. Vor ihrer Berufung nach Hohenheim forschte sie zwischen 1992 und 1994 als DFG-Stipendiatin an der University of Technology in Sydney (Australien).
Prof. Dr. Mackenstedt habilitierte 1995 an der Ruhr-Universität Bochum mit dem Thema: „DNS-Analysen zum Nachweis von Sexualität“. Zuvor promovierte sie dort mit dem Thema: „Ultrastrukturelle und experimentelle Untersuchungen zur physiologischen Regeneration der Pulmonaten-Radula“. Ihr Studium absolvierte sie zwischen 1974 und 1985 für das Fach Lehramt an den Universitäten Köln und Bochum (Biologie und Sportwissenschaften). Ute Mackenstedt wurde 1955 in Bremen geboren.
Zur Person: Prof. Dr. Anne C. Bellows
Prof. Dr. Anne C. Bellows ist seit 2007 Professorin für Gender und Ernährung an der Fakultät der Agrarwissenschaften der Universität Hohenheim, wo sie außerdem das Kompetenzzentrum für Gender und Ernährung leitet. Zu ihren wissenschaftlichen Schwerpunkten zählt die gebürtige Amerikanerin die Themen rights, souvereignity, sustainable communities and agriculture systems, urban rural interface esp. with regard to agriculture, and migration, nutrition, and food security.
Vor ihrer Professur in Hohenheim forschte und arbeitete Prof. Dr. Bellows von 1999 bis 2007 an verschiedenen Einrichtungen der Rutgers University in New Jersey (USA), darunter am Department of Geography im Food Policy Institute am Department of Nutritional Sciences am Center for Russioan, Central and East European Studies sowie im Forum für Interkulturelle Kommunikation.
Ihren „Doctor of Philosophy“ erwarb Prof. Dr. Bellows 1999 an der Rutgers University mit der Dissertation “The Praxis and Production of Food Security: Urban Agriculture in Silesia, Poland”. Ihren “Master of Arts” erhielt sie 1991 an der City University in New York mit dem Thema: “Woman’s Social Mobility: A Case Study of the New York City Volunteers Corps.” Zuvor erhielt Prof. Dr. Bellows 1983 bereits einen ersten “Master of Urban Planning” von der Universität in Oregon, nachdem sie 1979 den Titel „Bachelor of Arts“ am Oberlin College im Fach „German Literature“ erhalten hatte.

https://www.uni-hohenheim.de/news/senat-der-universitaet-hohenheim-waehlt-prof-dr-ute-mackenstedt-neue-gleichstellungsbeauftragte-4

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