Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Frauen leiden anders, Männer auch (Gesellschaft)

Die Fluchbegleiterin @, Monday, 14.04.2014, 13:13 (vor 3913 Tagen)

heute · Mo, 14. Apr · 12:50-13:45 · PHOENIX
Frauen leiden anders, Männer auch


Beschreibung
Mann - oder Frau: Das ist zumeist das erste, das wir feststellen, wenn wir jemandem gegenüberstehen. Die Frage, inwiefern sich Mann und Frau hinsichtlich diverser Aspekte unterscheiden, führt immer wieder zu Diskussionen. Im Alltag der Medizin jedoch spielt das eine überraschend geringe Rolle. Nun rückt die sogenannte "Gendermedizin" die Geschlechterunterschiede bei Krankheitssymptomen und ihrer Behandlung in den Fokus und fragt nach, bei welchen Krankheiten eine geschlechterbasierte Medizin die Patientensicherheit deutlich verbessern kann. Die Ergebnisse der sogenannten "Gendermedizin", die Geschlechterunterschiede bei Krankheitssymptomen und ihrer Behandlung in den Fokus rückt, sind erstaunlich. Frauen weisen bei vielen Erkrankungen gänzlich andere Symptome auf als Männer. Während Männer beispielsweise bei Brustschmerzen sofort an einen Herzinfarkt denken, erkennen Frauen ihre Herzprobleme oftmals nicht als solche. Viele behandelnde Ärzte missdeuten die Symptome ebenfalls und schicken die schwer kranken Frauen wieder nach Hause - womöglich mit fatalen Folgen.Männer dagegen zeigen bei einer Depression oft ein völlig anderes Verhaltensmuster als man gemeinhin annimmt. Sie zeigen sich eher aggressiv als traurig und in sich gekehrt und erhalten so weder die zutreffende Diagnose, noch die ihnen dienliche Behandlung. Auch die Verträglichkeit von Medikamenten ist bei Männern und Frauen zum Teil sehr verschieden. Dennoch werden nach wie vor die meisten Studien zur Medikamentenverträglichkeit mit männlichen Probanden durchgeführt. Gerade bei chronischen Erkrankungen können falsch dosierte Medikamente jedoch fatale Folgen haben. Eine Behandlung, die den Geschlechterunterschieden Rechnung trägt, könnte hier für deutlich mehr Patientensicherheit sorgen, die Auswahl geschlechterspezifischer Schmerzmittel, Antibiotika und Betablocker die Lebensqualität vieler Patienten verbessern. "Frauen leiden anders, Männer auch" erzählt die Geschichten von Patienten, die in Diagnose und Therapie unter der Missachtung von Geschlechterunterschieden zu leiden hatten, oft mit dramatischen Folgen. Manche wurden falsch behandelt, bei anderen die Krankheit schlicht falsch diagnostiziert. Die Dokumentation gewährt Einblicke in die klinische Praxis und in die Forschung und Lehre der "Gendermedizin" in Europa, deren erste Adresse das "Institut für Geschlechterforschung in der Medizin" der Berliner Charité liegt. Experten und Ärzte geben Auskunft über ihre Erfahrungen mit den Geschlechterunterschieden im medizinischen Alltag. Die Erkenntnisse über die Unterschiede zwischen Mann und Frau und eine dementsprechende Behandlung versprechen, dass das Individuum zukünftig wieder mehr in den Fokus rücken könnte. Das dürfte ein ganzheitlicher Ansatz sein, der der Medizin von heute die Chance für einen Paradigmenwechsel bietet: für eine bessere Gesundheitsversorgung für jeden Patienten und jede Patientin.

Formatinformation
       

Beliebige Information
Keine weiteren Informationen (?)

Sendungsdauer/ -ende
55 min (bis 13:45 - 55 min netto)

Startzeit
12:50

Endezeit
13:45

Nettospielzeit
55

Fast nur männliche Probanden

Christine ⌂ @, Tuesday, 15.04.2014, 09:38 (vor 3913 Tagen) @ Die Fluchbegleiterin

Auch die Verträglichkeit von Medikamenten ist bei Männern und Frauen zum Teil sehr verschieden. Dennoch werden nach wie vor die meisten Studien zur Medikamentenverträglichkeit mit männlichen Probanden durchgeführt.

Das hört sich fast so an, als ob Frauen von von diesen Studien abgehalten werden. Ist das jetzt auch wieder die Schuld von Männern, wenn Frauen sich nicht zur Verfügung stellen?

Arzneimittel - Schock in Phase 1

Der Test eines Medikaments in Großbritannien endete beinahe tödlich. Nun werden Konsequenzen gefordert[..]
http://www.zeit.de/2006/13/M-Pillentest

Noch etwas interessantes habe ich gerade bzgl. der 6 Probanden gefunden:

Finger und Zehen fallen ab

Der folgenschwere Arzneimitteltest in Grossbritannien wird wahrscheinlich für mindestens einen der Probanden eine dauerhafte Behinderung nach sich ziehen.
http://www.khd-research.net/Sci/Med/Medizin_kontrovers_6.html

Medikamentenstudien - Vermisst, vergessen, verloren
Rund die Hälfte aller klinischen Studien über Medikamente wird nicht veröffentlicht. Gehäuft tritt das Phänomen bei Studien mit negativen Resultaten auf. Für Teilnehmer kann das gefährliche Folgen haben.[..]
http://www.evb.ch/cm_data/10933295.pdf

Ich vermute mal, wegen solcher Konsequenzen nehmen Frauen kaum an solchen Studien teil.

Im übrigen ging das Unternehmen wegen der Tests pleite.

Missglückter Medikamententest: „Elefanten-Mann“
Unbekannter kauft Pharmafirma Tegenero
06.12.2006, 12:55 Uhr

Vor neun Monaten war die Würzburger Pharmafirma Tegenero durch einen missglückten Medikamententest in Großbritannien in die Schlagzeilen geraten. Sechs Menschen erkrankten teils schwer. Daraufhin meldete das Unternehmen Insolvenz an – und hat nun einen neuen Besitzer. Der versucht, alle Hinweise auf die Katastrophe zu tilgen.[..]
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/missglueckter-medikamententest-elefanten-mann-unbekannter-kauft-pharmafirma-tegenero/2742074.html

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

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