#Falschbeschuldigungen im 9er-Block (Falschbeschuldigung)
Jugendfußball-Trainer vom Vorwurf des sexuellen Missbrauchs freigesprochen
Geschrieben von Rechtsanwalt & Strafverteidiger am 17.02.14 in: Kindesmissbrauch
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Einem ehemaligen Jugendfußball-Trainer wurde sexueller Missbrauch von Kindern (§ 176 StGB) in 913 Fällen vorgeworfen. Der 55-jährige soll in allen Fällen seinen Stiefsohn missbraucht haben. Während des Strafprozesses kamen jedoch Zweifel an der Aussage des Hauptbelastungszeugen auf.
So erschien die Anzahl von 913 Taten nicht stimmig. Zeugen sagten nämlich aus, dass der Beschuldigte gar nicht so häufig mit seinem Stiefsohn alleine gewesen sei. Der Angeklagte beteuerte während des Verfahrens seine Unschuld. Zwar sei er vielleicht nicht ein Mustervater gewesen und hätte den Sohn auch gelegentlich geschlagen, einen sexuellen Kontakt habe es aber nie gegeben.
Der Strafverteidiger des Angeklagten zielte daher auf einen Freispruch ab. Am Ende des Strafprozesses zweifelte auch die Staatsanwaltschaft an der Schuld des Angeklagten. Sie plädierte daher auf Freispruch wie auch die Strafverteidigung. Das Landgericht folgte dem Antrag und sprach den 55-Jährigen frei.
Datum: 17.02.14 | Tags: Freispruch, Kindesmissbrauch, sexueller missbrauch eines kindes, Strafverteidiger, trainer, Zeuge | Kategorie: Kindesmissbrauch
Freispruch vom Vorwurf des sexuellen Missbrauchs von Kindern
Geschrieben von Rechtsanwalt & Strafverteidiger am 12.02.14 in: Kindesmissbrauch
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Dem 33-jährigen Angeklagten wurde sexueller Missbrauch von Kindern (§ 176 StGB) vorgeworfen. Er soll ein elfjähriges Mädchen am Bahnhof erst geküsst und anschließend an die Brust gefasst habe. Der Angeklagte bestritt die Tat und räumte lediglich einen Kuss auf die Wange ein. Das Mädchen kenne er über eine Freundin, erklärte der Angeklagte.
Eine Polizeibeamtin sagte im Zeugenstand aus, dass das Kind ursprünglich die Annäherungsversuche nicht als unangenehm empfunden hatte. Erst als die Mutter vom Vorfall erfuhr, sei es zu der Anzeige wegen einer möglichen Sexualstraftat gekommen.
Die Staatsanwaltschaft, die ihre Anklage lediglich auf die Aussage des Mädchens stützte, konnte aufgrund dieser Sachlage keine Verurteilung mehr beantragen. Dies sah das Gericht ebenfalls so und sprach den Angeklagten aus Mangel an Beweisen frei.
Datum: 12.02.14 | Tags: Freispruch, kindermissbrauch, Sexualdelikt, sexueller missbrauch von kindern | Kategorie: Kindesmissbrauch
Freispruch vom Vorwurf des sexuellen Missbrauchs
Geschrieben von Rechtsanwalt & Strafverteidiger am 03.02.14 in: Kindesmissbrauch
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Sexueller Missbrauch von Kindern (§ 176 StGB) wurde der 43-jährigen Angeklagten vorgeworfen. Sie soll ihren 13-jährigen Sohn sexuell missbraucht haben. Als Hauptbelastungszeuge sagte eine Bekanntschaft aus dem Frauenhaus aus. Der Zeuge, der zur angeblichen Tatzeit noch eine Frau war, wurde vom Gericht jedoch als unglaubwürdig eingestuft.
Der Zeuge sagte aus, er habe bei einem überraschenden Besuch die Angeklagte beim Oralsex mit ihrem Sohn erwischt. Dies bestätigte ein weiterer Zeuge, dessen Aussage dem Gericht jedoch ebenso wenig glaubhaft erschien.
Die beiden Zeugen schafften es nämlich, sich einerseits selbst zu widersprechen, gleichzeitig jedoch so gleichlautend auszusagen, dass das Gericht von einer Absprache der Zeugenaussagen ausging. Auch griff der Hauptbelastungszeuge das Gericht mehrfach verbal an und musste schließlich des Saales verwiesen werden.
Die Aussagen der beiden Söhne der Angeklagten enthielten keine belastenden Angaben. Auch scheint ein Schreiben des Sohns, in dem der Missbrauch geschildert wird, gefälscht zu sein. Am Ende plädierten Strafverteidiger und Staatsanwalt auf Freispruch. Dabei erwähnten sie auch den erheblichen Belastungseifer des ersten Belastungszeugen. Das Gericht folgte den Anträgen und sprach die Frau frei.
Datum: 03.02.14 | Tags: Freispruch, Kindesmissbrauch, sexueller missbrauch eines kindes, Sohn, Zeugenaussage | Kategorie: Kindesmissbrauch
Freispruch im Missbrauchsprozess
Geschrieben von Rechtsanwalt & Strafverteidiger am 08.11.13 in: Kindesmissbrauch
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Vor dem Landgericht Itzehoe stand ein heute 53-Jähriger Mann wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs seiner Stieftochter. Zwischen 1997 und 2006 soll es zu mindestens 70 Taten gekommen sein. Unter anderem wurde dem Angeklagte vorgeworfen, dass er das Kind in einem Waldstück mehrfach missbraucht haben soll.
Die heute 21-Jährige soll daher ab ihrem sechsten Lebensjahr vom Stiefvater missbraucht worden sein. Große Teile des Verfahrens, darunter die Vernehmung der Geschädigten und weiterer Zeugen, fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Bereits zum Beginn des Strafprozesses erklärte der Strafverteidiger, dass der Angeklagte sein Recht zu Schweigen nutzen werde. Am Ende der Hauptverhandlung reichten die Beweise für einen Schuldspruch nicht aus. Der Angeklagte wurde vom Gericht freigesprochen.
Datum: 08.11.13 | Tags: Freispruch, kindessmissbrauch, Strafverteidiger | Kategorie: Kindesmissbrauch
Sexueller Missbrauch: Freispruch für Rentner
Geschrieben von Rechtsanwalt & Strafverteidiger am 25.07.13 in: Kindesmissbrauch
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Strafverfahren im Sexualstrafrecht haben häufig die Schwierigkeit, dass die Taten sehr lange zurückliegen. Dies liegt unter anderem auch an den sehr langen Verjährungsfristen im Sexualstrafrecht, die erneut verlängert werden sollen. Auch im konkreten Fall ging es vor der Großen Strafkammer um Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, die zwischen 1994 und 1997 geschehen sein sollen.
Ein heute 69-jähriger Rentner wohnte damals im gleichen Mehrfamilienhaus wie die beiden Frauen, die heute 23 und 25 Jahre alt sind. Wann der Kindesmissbrauch in diesem Zeitraum geschehen sein sollen, konnten die Frauen aber nicht weiter eingrenzen. Auch bei der Zeugenaussage vor Gericht wollten die Zeuginnen nicht mehr alle Vorwürfe aus der polizeilichen Vernehmung bestätigen.
Die Mutter zeigte sich von den Vorwürfen überrascht und sagte, sie habe damals nichts an ihren Töchtern gemerkt. Der Bruder der Zeugin sagte aus, dass seine Schwester generell oft lügen würde. Auch erklärte er, dass die Schwestern in katastrophalen Zuständen aufgewachsen seien, er selbst sei jedoch im Heim groß geworden. Die Mutter soll die Kinder ferner vernachlässigt und geschlagen haben.
Der Strafverteidiger plädierte am Ende des Strafprozesses auf Freispruch, da Straftaten nicht nachweisbar seien. Auch die Staatsanwaltschaft forderte einen Freispruch. Zwar könnten die Vorwürfe der Zeuginnen stimmen, jedoch würden erhebliche Restzweifel bestehen. Das Gericht folgte den Anträgen und sprach den Angeklagten frei.
Datum: 25.07.13 | Tags: Freispruch, gericht, Gesetz, Kindesmissbrauch, rentner, sexualstrafrecht, Strafverfahren, Tochter, Verjährungsfristen, Zeugen | Kategorie: Kindesmissbrauch
Sexueller Missbrauch von Kindern: Verfahren gegen Priester eingestellt
Geschrieben von Rechtsanwalt & Strafverteidiger am 17.06.13 in: Kindesmissbrauch
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Die Staatsanwaltschaft Bonn ermittelte gegen einen Geistlichen wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern (§ 176 StGB). Der Beschuldigte soll sich in einem katholischen Kindergarten vor einem dreieinhalbjährigen Mädchen entkleidet haben. Dem Priester wurde die exhibitionistische Handlung vor dem betroffenem Mädchen und einer Erzieherin des Kindergartens vorgeworfen.
Der Beschuldigte, der bereits seit zehn Jahren den Kindergarten betreut, bestritt im Strafverfahren die Vorwürfe. Nachdem die Staatsanwaltschaft weitere Zeugen vernommen hatte, die den Mann entlasteten, stellte sie das Verfahren mangels Tatverdachts ein.
Obwohl es noch nicht zum Strafprozess kam und er somit auch keine Strafe zahlen musste, blieb das Strafverfahren nicht folgenlos für den Mann. Der Priester wurde nämlich vom Erzbistum Köln zwischenzeitlich beurlaubt und musste aus der Dienstwohnung ausziehen. Aufgrund dieser Folgen und der Missachtung der Unschuldsvermutung, bekam der Geistliche schon während des Strafverfahrens große Unterstützung aus seiner Gemeinde.
Ferner prüft der Priester nun mit seinem Anwalt, in wie weit er an seine ehemalige Arbeitsstätte zurückkehren kann. Die Gemeindemitglieder hoffen jetzt darauf, dass der Mann genauso schnell von der katholischen Kirche rehabilitiert wird, wie seine Vorverurteilung erfolgte.
Datum: 17.06.13 | Tags: einstellung, Kindesmissbrauch, Priester, sexueller missbrauch von kindern | Kategorie: Kindesmissbrauch
Mängel der Anklageschrift führten zur Einstellung
Geschrieben von Rechtsanwalt & Strafverteidiger am 29.05.13 in: Kindesmissbrauch
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Ein Verfahren wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes endete vor dem Landgericht Gera vorzeitig. Direkt zum Prozessauftakt rügte der Strafverteidiger die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft. Die Staatsanwaltschaft warf dem Mann vor, dass er seine Stieftochter, die zum Tatzeitpunkt zwischen elf und zwölf Jahre alt war, in 104 Fällen sexuell missbraucht haben soll.
Der Anwalt kritisierte, dass die Anklage nicht konkret die Orte und Zeitpunkte der Taten aufgeführt habe. Die Staatsanwaltschaft teilte diesen Kritikpunkt nicht. So führte die Anklagevertretung aus, dass als Wohnort immer die Wohnung angegeben und als Zeitraum die Zeit nach dem wöchentlichen Training im Rollschnelllaufverein benannt sei. Dies sei ausreichend.
Der Strafkammer des Landgerichts reichte dies jedoch nicht. Sie teilte die Bedenken der Strafverteidigung und stellte das Verfahren ein. Der vorsitzende Richter gab zu bedenken, dass es für den Angeklagten schwer sei, sich gegen solche zeitlich pauschalen Vorwürfe zu verteidigen. Die Staatsanwaltschaft kündigte daraufhin an, dass sie die Anklage schnell überarbeiten werde. In vielen Fällen droht nämlich bereits die Verjährung.
Datum: 29.05.13 | Tags: einstellung, gera, Kindesmissbrauch, sexueller missbrauch, verjährung, Wohnung | Kategorie: Kindesmissbrauch
Freispruch nach Vorwurf des schweren sexuellen Missbrauchs
Geschrieben von Rechtsanwalt & Strafverteidiger am 17.05.13 in: Kindesmissbrauch
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Die Jugendschutzkammer in Oldenburg hatte sich mit dem Vorwurf des schweren sexuellen Missbrauchs zu beschäftigen. Der 43-jährige Angeklagte soll seinen 10-jährigen Sohn missbraucht haben. Der Angeklagte bestritt jedoch die Tat vor Gericht und so kam es maßgeblich auf die Aussage des Kindes an.
Während der Aussage war nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch der Angeklagte selbst ausgeschlossen worden. Die Aussage des Jungen wich aber in entscheidenden Punkten von seinen vorherigen Aussagen ab. Der Junge hatte Erinnerungslücken, so dass nicht mehr zweifelsfrei festgestellt werden konnte, wann und wo genau es zu den Handlungen an ihm gekommen sein soll.
Die Staatsanwaltschaft forderte trotzdem eine Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren. Auch die Anwältin des mutmaßlich geschädigten Nebenklägers forderte eine Verurteilung. Das Gericht hatte jedoch Restzweifel und sprach den Angeklagten vom Vorwurf des schweren sexuellen Missbrauchs frei.
Datum: 17.05.13 | Tags: Aussage, Freispruch, Kindesmissbrauch, oldenburg, sexueller missbrauch | Kategorie: Kindesmissbrauch
Strafverteidiger will im Fall Peggy Antrag auf Wiederaufnahme stellen
Geschrieben von Rechtsanwalt & Strafverteidiger am 14.04.13 in: Kindesmissbrauch
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Ein geistig behinderter Angeklagter gestand ein seit 2001 vermisstes Mädchen getötet zu haben. Obwohl er das Geständnis später widerrief, wurde er vom Landgericht Hof im Jahr 2004 wegen Mordes zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt. Nach Überzeugung des Gerichts soll der Angeklagte mit dem Mord versucht haben, einen zuvor begangenen sexuellen Missbrauch an dem 9-jährigen Mädchen zu vertuschen.
Die Strafverteidigung möchte nun mit einem rund 2000-Seiten umfassenden Antrag die Wiederaufnahme des Verfahrens erreichen. Es sollen Zeugen aufgetaucht sein, die das vermisste Mädchen noch nach der mutmaßlichen Tatzeit gesehen haben wollen. Auch behauptet eine Frau, dass sie noch etliche Wochen später mit dem Mädchen telefoniert habe.
Die Staatsanwaltschaft kündigte an, dass der Antrag umfangreich geprüft werden wird. Aufgrund des Umfanges kann dies jedoch einige Monate dauern.
Datum: 14.04.13 | Tags: hof, Mädchen, Mord, peggy, sexueller missbrauch, Strafverteidiger, wiederaufnahme | Kategorie: Kindesmissbrauch
Quelle: http://www.anwalt-strafverteidiger.de/strafrecht-meldungen/strafrecht/kindesmissbrauch/
Steckte man alle Falschbeschuldiger in ein Arbeitslager, dann müsste man wöchentlich einen Lagerkomplex anbauen!
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