"Ich weiß nicht mehr genau, wann ich vergewaltigt worden bin" – "Na, dann stimmt das schon ..." (Falschbeschuldigung)
Twister (Bettina Hammer) hat ja schon öfters gute Artikel rund um das Thema Gender geschrieben. Nun hat sie sich mit dem Thema Falschbeschuldigung beschäftigt.
Nach fast sieben Jahren wird ein wegen Vergewaltigung und Freiheitsberaubung verurteilter Mann entlastet. Die ihm zur Last gelegten Taten waren frei erfunden.
Vergewaltigungen, gerade auch wenn sie erst viel später angezeigt werden, sind ein heikles Thema - sowohl in Bezug auf Diskussionen, als auch vor Gericht. Oft entspricht die Vergewaltigung nicht dem "jemand hat mich hinterrücks überfallen und vergewaltigt und mich auch anderer Gewalt ausgesetzt, so dass ich weinend und blutend sofort zur Polizei gegangen bin"-Schema. Vielmehr gibt es häufig Fälle, in denen die Einvernehmlichkeit zunächst gegeben war oder angenommen wurden, Zeugen nicht vorhanden sind und in denen ob der verstrichenen Zeit keinerlei Beweise gesichert werden können. Dann gilt vor Gericht letztendlich, wem die Richter Glauben schenken.[..]
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein