Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Väteraufbruch zum VATERTAG (Feminismus)

Die Fluchbegleiterin @, Thursday, 29.05.2014, 15:09 (vor 3852 Tagen) @ Die Fluchbegleiterin

Zum Vatertag
Vater werden ist nicht schwer, außer Mama will nicht mehr. (Wilhelm Busch)
Väter haben sich den Respekt der Öffentlichkeit verdient.

Die Abwertung des Vaters kann heute nicht mehr hingenommen werden. Es ist ein Menschen- und Grundrecht, dass leibliche Väter vor allen anderen sozialen Familienformen das Elternrecht erhalten müssen.
In einer jüngsten Studie der Zeitschrift „Eltern“ wurde die Situation der heutigen Väter wissenschaftlich untersucht. 95 Prozent der Väter von heute sind bei der Geburt mit dabei. 81 Prozent der Väter haben sich um die Babypflege (Wickeln und Füttern) gekümmert. Trotzdem finden mehr als die Hälfte der Väter von heute, dass die Zeit mit ihren Kindern nicht ausreicht. Ein Drittel der Väter arbeitet in Teilzeit von 20-35 Wochenstunden. Das bedeutet, dass ein Großteil der Väter immer noch die Ernährerrolle übernimmt und die Arbeit in der Familie auch noch meistert. 44 Prozent der jungen Väter gehen selbstverständlich in Elternzeit. Diese Leistung verdient den Respekt und die gesellschaftliche Anerkennung.

Trotzdem kann die Vaterschaft heute immer noch nicht selbstverständlich gelebt werden, wenn die Mutter das nicht will. Unabhängig von der Familienform haben es Väter nach einer Trennung schwer, den Kontakt zum Kind aufrecht zu erhalten. Die Kinder werden dabei in Loyalitätskonflikte gebracht. Nach 2 Jahren sehen sie ihren Vater kaum oder gar nicht mehr, wie die Begleitforschung zum Kindschaftsrecht von 2003 belegt. Väter werden ohne ihr Einverständnis ausgegrenzt und durch neue „Onkels“ ausgetauscht. Das wurde durch Nivea in der Weihnachtswerbung eindrucksvoll ins Bild gesetzt. Der Väteraufbruch und zahlreiche Väter suchten das Gespräch, um auf die schmerzliche Wirklichkeit der entsorgten Väter aufmerksam zu machen. Der Weg war konstruktiv, wie das Werbeergebnis zum Vatertag eindrucksvoll belegt.

Politik und Gesellschaft kann viel von der Beiersdorf-AG lernen, denn eine Spaltung der Väter- und Mütterrechte schwächt die Rechte der Kinder auf Mutter und Vater nicht nur nach einer Trennung. Die Abwertung des Vaters kann heute nicht mehr hingenommen werden. Es ist ein Menschen- und Grundrecht, dass leibliche Väter vor allen anderen sozialen Familienformen das Elternrecht erhalten müssen. Die Leistungen sozialer Väter in den vielfältigen Familienformen bleiben dabei unbenommen. Das Kind hat zuerst ein Recht auf seine leiblichen Eltern. Gesetzgeber, Rechtsprechung und die Gesellschaft soll Vätern diese Möglichkeit einräumen, das bedeutet Vatertag und das brauchen heute die Väter.

In der Selbsthilfearbeit des Vereins werden Väter ermutigt, sich weiter für den Umgang zum Kind zu engagieren, auch wenn sie von Müttern und sozialen Vätern ausgegrenzt werden. Viele geraten über die Jahre an ihre Grenzen und erkranken schwer. Auch diesen Vätern soll am Vatertag gedacht werden, denn der Rechtsstaat hat auch über deren Elternrecht zu wachen.


Für den Bundesvorstand
Dietmar Nikolai Webel


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