#Mädchengewalt: Seltsame Mädchenfreundschaften .... (Gewalt)
Er hat kein Gesicht, lebt im Wald und tötet Kinder. In den USA ist die Horrorfigur "Slender Man" populär. Zwei Mädchen gerieten in seinen Bann und misshandelten eine Freundin auf grausame Art.
Zwei zwölfjährige Mädchen haben eine Freundin in einen Wald im US-Staat Wisconsin gelockt und dort schwer misshandelt. Das eine Mädchen hielt das gleichaltrige Opfer fest, das andere stach 19 Mal auf es ein, wie die Polizei mitteilte. Der Angegriffenen sei am Samstag in Waukesha in Körper, Beine und Arme gestochen worden. Ihr Zustand sei stabil.
Die beiden Täterinnen hätten seit einigen Monaten geplant, die Freundin zu töten. Sie hätten häufig die Webseite "Creepypasta" abgerufen, in der Geschichten über Tod und Mord im Mittelpunkt stehen. Dabei geht es um die in den USA berühmte Horrorfigur "Slender Man". In Gesprächen mit den Behörden gaben die beschuldigten Mädchen an, dass sie nach dem Mord in einen in der Nähe gelegenen Wald fliehen wollten, um dort als "Stellvertreterinnen" des "Slender Mans" zu leben. Der Polizeichef von Waukesha, Russel Jack, sprach gegenüber dem TV-Sender "TMJ 4" von einem "extrem verstörenden" Fall.
Der "Slender Man", der "schlanken Mann", wurde 2009 für einen Fotowettbewerb im Internet erfunden. Seit dieser Zeit gilt er als populäres Web-Phänomen. Zwei PC-Spiele verstärkten den Hype. Das Wesen wird in der Regel als großer Mann mit langen Gliedmaßen, Tentakeln auf dem Rücken und einem nur schemenhaft erkennbaren Gesicht dargestellt.
Täterinnen drohen bis zu 60 Jahren Haft
Oft tritt er in einem schwarzen Anzug mit roter Krawatte auf. Der "Slender Man" lebt der Legende nach in Waldgebieten, kommt nachts aber in Städte und Dörfer, um Kinder zu entführen oder zu töten.
Das Opfer habe sich nach der Attacke an eine Straße retten können, wo sie von einem Fahrradfahrer entdeckt worden sei. Die Verdächtigen seien wenige Stunden später festgenommen worden. Ein Messer, das mutmaßlich bei der Tat benutzt wurde, sei wiederentdeckt worden. Im Fall einer Verurteilung drohen den Täterinnen Haftstrafen von bis zu 60 Jahren.