Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Lila Pudel Jens Sauerbrey (Feminismus)

Oberkellner @, Wednesday, 11.06.2014, 14:58 (vor 3839 Tagen)

LP 212 Jens Sauerbrey – geboren am 14.09.1962 – Mitglied der Grünen – Anschrift: Joachimstraße 28, 24534 Neumünster – phone: 4321-5560934 – mail: jwp@me.com – www.ansichtssachen.com – kontakt@ansichtssachen.com - Foto- und Grafikdesigner - lebt in Neumünster - http://ralf-seiler.de/wordpress/redaktionell/wp-content/uploads/2009/11/JWP_3422b-600x295.jpg - www.facebook.com/ansichtssachen - http://www.blickpunkt-sh.com/wp-content/uploads/2009/11/JWP_3422b-600x295.jpg

Sehr geehrte Antje Schrupp und Ina Praetorius,
ich bin geneigt, mich für meinen Beitrag im Voraus entschuldigen zu wollen, weil ich es seit über 20 Jahren nicht mehr gewohnt bin, mich “wissenschaftlich” mit Texten auseinander zusetzen – es also gar nicht erst “direkt” versuchen möchte.
Vielmehr möchte ich versuchen, mich mit dem Beitrag von Herrn Reinert auseinander zusetzen – denn mein letzter “wissenschaftlicher Erkenntnisstand” im Bereich Feminismus (80er Jahre) war: “Die Frauen haben große Fortschritte hinsichtlich ihrer Emanzipation (Befreiung von Fremdbestimmung) erreicht und tragfähige Grundlage für die weitere Entwicklung geschaffen. Jetzt können, sollten, müssen wir Männer unseren Teil dazu beitragen und ebenfalls einen Prozess der Emanzipation auf den Weg bringen”.
Wenn ich jetzt den Beitrag von Herrn Reinert lese, habe ich den Eindruck, dass wir Männer in den letzten 20 Jahren scheinbar gar nichts entwickelt haben. Damals hatte ich die Chance, 5 Semester bei einer feministischen Sprachwissenschaftlerin zu studieren. Unter anderem erinnere ich mich an die verschiedensten Männer-Argumentations-Strategien, wenn wir uns mit Frauen auseinander setzen. Die meisten finde ich in dem Kommentar von Herrn Reinert immer noch wieder.
Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang auch an das Buch “Die Töchter Egalias”, welches versuchte, die gesellschaftlichen Verhältnisse hinsichtlich des geschlechtlichen Rollenverhaltens ins Gegenteil zu verkehren. Es ging in dieser Utopie nicht darum, eine erstrebenswerte Gesellschaft darzustellen. Vielmehr macht die Umkehrung der gesellschaftlichen Verhältnisse deutlich, wie absurd und armselig die Argumente von Männern oft sind, wenn sie versuchen, die gegenwärtigen Verhältnisse zu erklären oder zu rechtfertigen. Vielleicht wird Herrn Reinert deutlich, was ich meine, wenn er mal versucht, diese Beiträge inklusive der oben genannten Thesen in umgekehrte Verhältnisse zu transformieren.
Und bitte Herr Reinert, auch meine Kritik in der Sache müssen Sie nicht persönlich nehmen. Wir Männer verallgemeinern in der Regel auch, ohne Ausnahmen explizit zu erwähnen – selbst dann, wenn mit der Ausnahme die andere Hälfte der Menschheit gemeint ist, weil wir es so gewohnt sind. Wie so vieles, was uns angewöhnt wurde und wir gern angenommen haben, weil es dem Menschen leicht fällt, sich an Privilegien zu gewöhnen.
Aus der Geschichte wissen wir, das Privilegien (wer berechtigt wen zu welchem Verhalten) ein wesentlicher Bestandteil von Machtsystemen sind bzw. zur Stabilisierung dieser Systeme dienen. Es ist ja nicht nur so, dass wir Männer uns gegenseitig für systemtragendes Verhalten belohnen, um unsere Privilegien abzusichern, sondern wir machen uns gleichzeitig abhängig und unfrei, verstricken uns in Verantwortung, welche so schwer auf uns liegt, dass es uns den freien Atem nimmt. Mal im Ernst, Männer, mit welchen Argumenten wollen wir kluge Frauen davon überzeugen dieses blöde “Spiel” mitzumachen?
Ich denke, wir sind überfällig unseren Beitrag zur Emanzipation der Menschheit beizutragen. Und es sind nicht die Frauen, die uns daran hindern, sondern wir Männer selbst, bzw. unsere schrecklich unmoderne tradierte Vorstellung, wie wir sein müssten.
Abschließend noch eines: Wenn uns die Frauen argumentativ unangenehm gegen den Strich bürsten, dann ist das allein unsere “Empfindung”. Der Rückschluss, dass damit eine gezielte Absicht seitens der Frauen verbunden ist, erscheint mir nicht zwingend. Vielmehr frage ich mich, was mit meiner Banlance von Ratio und Seele nicht stimmt, wenn ich nicht in der Lage bin die Dinge auseinander zu halten.
…. mit sonnigen Grüßen von Jens, der kein Feminist ist, aber von einer solchen als Freundin genannt wurde

http://www.bzw-weiterdenken.de/2009/10/warum-lesen-manner-kaum-feministische-bucher/

Welche Frau und welcher Mann träumt denn nicht davon, dass es da jemanden gäbe, der / die die Unannehmlichkeiten des Lebens (zB. Haushalt :) abnimmt, so dass mensch nur noch das tun kann, wozu mensch gerade Lust hat?

Historisch gewachsene Machtstrukturen von der Gesellschaften bis in kleinste soziale Gruppen (zB. Familien) haben dazu geführt, dass bis Heute in der Regel Frauen benachteiligt sind, wenn es um freie Entscheidungen geht. Ja - ich kenne auch ein paar Frauen und sogar einen Mann, die sagen, dass sie in der Umsorgung der Familie und der Haushaltsarbeit ihre Erfüllung gefunden haben und dies mit ihrer "freien Entscheidung" bekräftigen. Ich begegne dieser Haltung mit Respekt, wie es jedeR Andersdenkende verdient - innerlich schüttel ich schon mit dem Kopf, weil ich es nicht nachvollziehen kann.

Auch wenn es 1950 für die meisten Frauen unüblich war einen FührERschein zu machen, was Frau dann 1985 (eine Hochzeit der feministischen Bewegung, wenn ich mich richtig erinnere) "durfte" und, was dann später viele Frauen einfach getan haben, weil sie es wollten - also, auch wenn es so scheint, als bewegen wir uns so langsam im "grünen Bereich" der Gerechtigkeit, möchte ich daran erinnern, dass viele alte Machtstrukturen immer noch latent vorhanden sind. In der Regel müssen Frauen immer noch das doppelte Leisten, um gleichwertige Erfolgchancen zu erhalten - und das auch im "Rückwärtsschritt" (beim Tanzen)!

http://www.xing.com/net/kielkontakt/klonschnack-3513/hier-madels-etwas-zum-schmunzeln-10182334/10187217

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