Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Selbstmord-Happenings (Hinweise - Termine)

Kurti ⌂ @, Wien, Friday, 21.12.2012, 13:39 (vor 4146 Tagen) @ Borat Sagdijev

Über lustige Arten Selbstmord zu begehen habe ich vor Jahren mal einen Artikel in einer Zeitung veröffentlicht:

"Altrogges (nicht ganz Ernst gemeinter) Handy-Knigge

Lustige Handy-Klingeltöne sind ja schön und gut. Es gibt jedoch ein paar Lieder, bei denen man es t u n l i c h s t vermeiden sollte, sie bei bestimmten Anlässen in der Öffentlichkeit in der Tüdülüdü-Form erklingen zu lassen. Sofern man nicht massive negative soziale Konsequenzen auf sich ziehen möchte.
Ich habe diese Anlässe mitsamt unpassenden Liedern nachfolgend mal aufgezählt. In aufsteigender Gefährlichkeit der sozialen Konsequenzen für die eigene Person.


Bei einer Veranstaltung der jüdischen Gemeinde 'Die Fahnen hoch, die Reihen fest geschlossen'. Folge: Ein paar ältere Herrschaften – mit einer gewissen Nummer auf dem Arm – werden in Ohnmacht fallen. Danach werden einen zwei männliche Gemeindemitglieder links und rechts einhaken, einen zur Tür begleiten und einem selbige vor der Nase zuknallen. Wenn man Glück hat, werden die hinterher auf strafrechtliche Verfolgung wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung verzichten.

Schon wesentlich brenzliger für Leib und Leben: Eine Moschee in irgendeinem streng religiösen arabischen Land. Der Imam hält eine donnernde Rede gegen die 'zionistische Weltverschwörung' und den 'Satan Israel', ruft zu dessen Vernichtung auf. Mittendrin düdelt Ihr Handy 'Goldenes Jerusalem'. (Beliebtestes israelisches Volkslied, in der Popularität ungefähr vergleichbar mit 'Das Wandern ist des Müllers Lust' in unseren Breitengraden.)

Der iranische Präsident wettert in einer flammenden Rede gegen den imperialistischen Westen. Mittendrin singt Ihr Handy in Piepstönen die amerikanische Nationalhymne.

'Einigkeit und Recht und Freiheit' in einem linksalternativen Milieu einer deutschen Großstadt.

Und nun kommt das Allergefährlichste. Das mit großem Abstand Allergefährlichste. Darum habe ich es mir bis zum Schluss aufgehoben. Ein Himmelfahrtskommando. Eine Einbahnstraße. Keine Überlebenschance. Ungefähr so, als würde man in eine Millionenstadt 'hineingebeamt', deren Bevölkerung nur noch aus Zombies besteht.
Eine Traditionsveranstaltung mitten in Bayern. Die Gäste fast alle in Dirndln und Lederhosen. Als krönender Abschluss erklingt die bayrische Hymne. Und Ihr Handy fiept dabei laut und vernehmlich den Preußischen Defiliermarsch!!!!!


Bis zum nächsten Mal. Ihr Christoph Altrogge."

Gruß, Kurti


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