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Martenstein "Politikerinnen als Wunderwesen – da packt mich die Wut" (Feminismus)

Oliver, Friday, 21.12.2012, 19:00 (vor 4374 Tagen)

Martenstein "Politikerinnen als Wunderwesen – da packt mich die Wut"

Unser Kolumnist über mächtige Frauen

Ich habe einen Artikel über Frauen in der Politik gelesen. In diesen Artikeln steht seit Jahren eigentlich immer das Gleiche. Ich zitiere mal eben kurz aus einem von etwa tausend Texten: »Im Umgang mit politischen Gegnern setzen Frauen auf Konsens statt auf Konfrontation und verbinden Durchsetzungsvermögen mit einem kommunikativen Führungsstil. Basta-Politik ist ihnen ebenso zuwider wie männerbündische Rituale. Sie haben Bodenhaftung, wirken frech, modern und integer. Das macht den Unterschied aus. Ihr Programm heißt: werthaltige Inhaltlichkeit. Beim Wähler kommt an: Da will eine mehr als Macht.«

Vermutlich gibt es Politikerinnen, auf die so eine Beschreibung zutrifft. Aber immer, wenn ich lese, dass angeblich alle Politikerinnen göttergleiche Wunderwesen sind, packt mich die Wut. Frauen sind angeblich bessere Menschen als Männer. Wenn Frauen regieren, kommt das Paradies auf Erden. Also, wenn es grundsätzlich möglich ist, die Menschen in bessere und in weniger gute Sorten aufzuteilen, was spricht dann eigentlich gegen ein bisschen Rassismus? Wenn Frauen besser sind als Männer, warum sollten dann zum Beispiel nicht auch Weiße besser sein als Schwarze?
http://www.zeit.de/2012/52/Martenstein


göttergleiche ´? tztztzt!

GÖTTINNENGLEICHE!
:-D :-D :-D

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Liebe Grüße
Oliver


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Martenstein "Politikerinnen als Wunderwesen – da packt mich die Wut"

Borat Sagdijev, Friday, 21.12.2012, 19:38 (vor 4374 Tagen) @ Oliver

»Im Umgang mit politischen Gegnern setzen Frauen auf Konsens statt auf Konfrontation und verbinden Durchsetzungsvermögen mit einem kommunikativen Führungsstil. Basta-Politik ist ihnen ebenso zuwider wie männerbündische Rituale. Sie haben Bodenhaftung, wirken frech, modern und integer. Das macht den Unterschied aus. Ihr Programm heißt: werthaltige Inhaltlichkeit. Beim Wähler kommt an: Da will eine mehr als Macht

Mein Glückwunsch an Hernn Martenstein.

Treffender könnte kaum jemand z.B. Andrea Ypsilanti oder Ursula von der Leyen beschreiben.

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Patriarchale Spülregeln

Mary, Königin von England

Mus Lim ⌂ @, Friday, 21.12.2012, 20:36 (vor 4374 Tagen) @ Oliver

Die erste echte Spitzenpolitikerin der Neuzeit war Mary, Königin von England, die ihre Rivalin hat enthaupten lassen und außerdem den unschönen Brauch wieder eingeführt hat, Gegner des Königshauses lebendig verbrennen zu lassen. So was nenne ich eine klassische Basta-Politik.

Treffer - versenkt! ;-)

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Der einzige „Hirni“ hier weit und breit.
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Katharina von Medici

Mus Lim ⌂ @, Friday, 21.12.2012, 20:37 (vor 4374 Tagen) @ Oliver

Mit Katharina von Medici dagegen verbindet die Welt bis heute die Bartholomäusnacht, das Pogrom gegen die französischen Protestanten.

Noch ein Treffer - versenkt! ;-)

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Katharina die Große

Mus Lim ⌂ @, Friday, 21.12.2012, 20:38 (vor 4374 Tagen) @ Oliver

Zarin Katharina war mindestens so sexsüchtig wie Dominique Strauss-Kahn.

Treffer - noch eine versenkt! ;-)

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Maggi Thatcher

phaidros52 @, Malta, Saturday, 22.12.2012, 08:53 (vor 4374 Tagen) @ Mus Lim

mit einem ganz gefühlvollen, konsensbemühten kleinen, süßen Krieg auf den Fakland-Inseln. Nebenjob, die Zerstörung der englischen Mittelschicht.

Blattschuss - verendet

Ph.

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Irrtum!

Narrowitsch @, Berlin, Saturday, 22.12.2012, 10:50 (vor 4374 Tagen) @ Mus Lim
bearbeitet von Narrowitsch, Saturday, 22.12.2012, 11:13

Zarin Katharina war mindestens so sexsüchtig wie Dominique Strauss-Kahn.

Treffer - noch eine versenkt! ;-)

Durchaus nicht. Im Verhältnis zu ihren - sagen wir mal französischen oder sächsischen - Kollegen führte sich Katharina auf wie eine Waisenknäbin. Hier irrt der geschätzte Martenstein.

Richtig ist, auch Katharinchen war in Sachen Landerwerb gut unterwegs, sie ließ erobern.Ihren Galan Reichsfürst Potjomkin beispielsweise -die Krim. Sie führte das Werk Peter I fort, Russland forderte seinen Platz im europäischen Spiel der Mächte. Prompt tauchten Propagandaschriften auf, wie die des Sachsen-Diplomaten georg v Helbig,, der die erfundene Story vom den potjomkinschen Dörfern unter die Leute brachte. Die Sache mit Katharina , ihren Grenadiern, die sie nach dem Schäferstündchen köpfen lies und die Geschichte mit dem missbrauchten Pferd stammt aus ähnlichen trüben propagandistischen Quellen.

Ich weiß auch nicht, weshalb und warum mich das Ganze an russische Punkpussen und der Reinkarnation des Bösen, Putin, erinnert und die deutsche Diplomatie und Presse.

Na gut, Martenstein hat gefeuert, aber unwissentlich in einer anderen Abteilung einen Volltreffer gelandet. Auch nicht schlecht!


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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Martenstein "Politikerinnen als Wunderwesen – da packt mich die Wut"

Narrowitsch @, Berlin, Saturday, 22.12.2012, 11:11 (vor 4374 Tagen) @ Oliver

Vermutlich würde Martenstein den Vorwurf dem Antifeminismus anzuhängen weit von sich weisen. Dennoch beschreibt er locker-flockig, treffend und brillant jenes, was Antifeministen schon lange formulieren und auf die Barrikaden treibt. Bislang so gut, wie ungehört.

Mag sein, die ZeitIn, leistet sich mit Martenstein ein hofnärrisches Feigenblatt. Aber immerhin. Auch ZEITgeistige Blätter halten sich Optionen offen, sich in der Zukunft als zukunftsweisend erwiesen zu haben.

Mal sehen, wann das erste Blatt es wagt auszusprechen, was wohl so mancher bei des Merkels Rede während Krönunmgsparteitag der CDU in sich hinein gekichert hat: eine politische Null hält sich für die Spitze der erfolgreichsten Nachwende-Regierung Deutschlands.

Noch ein Fall weiblicher Selbstübeschätzung.

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